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Thema: An die Arbeitgeber unter euch.. vom 31.08.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> An die Arbeitgeber unter euch..
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Ereshkiga1
Threadersteller

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Alter: 37
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 31.08.2010 15:40
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An die Arbeitgeber unter euch..

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Hallo ihr Lieben,

drei kurze Fragen:

1. Wollt ihr unbedingt schon in einem Bewerbungsschreiben den angeblichen Grund für eine Kündigung lesen oder erfragt ihr das so oder so im Gespräch genauer?

2. Ist es okay (so würde ich das sehen, denn meine Antwort auf die 1. Frage wäre "das erfrage ich sowieso noch genauer, wenn ich denjenigen einlade"), wenn man im Anschreiben selbst zwar darauf hindeutet, aber es nicht direkt sagt? Ungefähr so (achja, ich hasse Floskeln wie "hiermit bewerbe ich mich um" oder "mit großen Interesse antworte ich auf Ihre"... bei mir steht im Betreff "Mediengestalterin - Ihre Online-Stellenanzeige", und das reicht meiner Meinung nach - wenn es das nicht tut, möchte ich da gar nicht arbeiten):

Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

die letzten sechs Monate war ich als „Kartoffelköchin“ bei Wichtels Hausgemachte Kartoffelbratlis in Waldstein im Thüringer Wald beschäftigt, wo ich täglich mit Damastmessern und Edelstahltöpfen gearbeitet habe. Dazu gehörte das Polieren dieser, nicht selten das Jonglieren und meist auch das Schwingen und Zerkleinern.

(weitere Beschreibung der Aufgaben, Rückblick auf die Aufgaben in der Lehre - der Abschluss ist schließlich erst ein halbes Jahr her und ich halte manche Tätigkeiten für zwingend erwähnenswert, Grußfloskel)


Ich möchte mich nicht "drücken", aber ich finde keine Worte, um das nicht nach "och, bitte nehmt doch trotzdem" klingen zu lassen. Zudem bin ich offiziell noch bis Ende September angestellt - Kündigungsfrist (in der Probezeit). Und wenn ich das eine (die Kündigung generell) erwähne, muss ich auch das andere (hab ich eigentlich Zeit oder arbeite ich noch?) mitteilen. Denke ich..


3. Habt ihr lieber ein aussagekräftiges Anschreiben, das etwas länger ist, oder eine Seite mehr Lebenslauf? Ich schätze eher Letzeres?

Bitte fix ein paar aussagekräftige Meinungen, mir brennt's unter den Nägeln *zwinker*
Habe schon das erste Angebot gefunden, das mir sehr gut gefällt.

Ich danke euch vielmals.

EDIT: Ich bin freigestellt.


Zuletzt bearbeitet von Ereshkiga1 am Di 31.08.2010 15:42, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lando

Dabei seit: 15.08.2008
Ort: Leipzig
Alter: 49
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 31.08.2010 19:10
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Och Möönsch Eresh, was ist denn bei Dir los? Ich dachte der Job wäre so toll... Au weia!


Ok, ich kann mir zwar keine Angestellten leisten, aber ich tu mal so als ob ich Chef wäre... muahaha

Zu 1) Interessiert mich im Anschreiben nicht die Bohne. Da interessiert mich geballte Information. Ich geh im Vorstellungsgespräch drauf ein und wenn ich das Gefühl an Deiner Story ist was komisch, führe ich ein Informatives Gespräch mit Deinem Ex-Chef. Vorausgesetzt Du bist ansonsten überzeugend genug, dass sich die Mühe lohnt.

Zu 2) Da ich persönlich in einem Anschreiben sachliche, knapp formulierte Informationen sehen möchte... ja.
Aber das solltest Du ggf. von Fall zu Fall entscheiden. Jeder Chef hat etwas andere Erwartungen an Bewerber, versuche über die Firma (oder sogar den Chef) möglichst viel rauszufinden und finde eine Formulierung, die deren Erwartungen entsprechen könnte (solange Du Dich dann immernoch mit den Laden anfrenden kannst *ggg*).

Zu 3) Naja, ich will ein aussagekräftiges Anschreiben, kein weichgespültes Gelaber. Wenn Du es schaffst mich (textlich) zu fesseln, kann's auch ein bissl länger sein, aber niemals mehr als das 0815-A4-Briefbogen-Anschreiben (da bin ich konservativ). Ich stehe auf Referenzen mit ausformulierter Kurzbeschreibung, auf diese Weise kann viel Persönlichkeit kommuniziert werden ohne aufdringlich zu werden... so wie Werbung eben sein sollte, unterschwellig manipulativ.

Ich drück Dir auf alle Fälle ganz fest die Daumen *Thumbs up!*
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blindtext

Dabei seit: 22.07.2010
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Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Di 31.08.2010 22:17
Titel

Re: An die Arbeitgeber unter euch..

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Ereshkiga1 hat geschrieben:
Hallo ihr Lieben,

drei kurze Fragen:

1. Wollt ihr unbedingt schon in einem Bewerbungsschreiben den angeblichen Grund für eine Kündigung lesen oder erfragt ihr das so oder so im Gespräch genauer?


Das interessiert erst mal keine S**, du suchst einen neuen Job, fertig.

Zitat:
2. Ist es okay (so würde ich das sehen, denn meine Antwort auf die 1. Frage wäre "das erfrage ich sowieso noch genauer, wenn ich denjenigen einlade"), wenn man im Anschreiben selbst zwar darauf hindeutet, aber es nicht direkt sagt?


Nein, gar nicht. Allenfalls eine Floskel wie 'suche nach neue Herausforderungen' nach 'zur Zeit bin ich da und dort'.

Zitat:
3. Habt ihr lieber ein aussagekräftiges Anschreiben, das etwas länger ist,


Nein. Lange Anschreiben kann jeder Depp. In der Kürze liegt die Würze.

Zitat:
oder eine Seite mehr Lebenslauf? Ich schätze eher Letzeres?


Yep. Aber auch kein sinnloses Aufpumpen.

b.
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Ereshkiga1
Threadersteller

Dabei seit: 29.12.2007
Ort: Köln
Alter: 37
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 01.09.2010 00:53
Titel

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Lando hat geschrieben:
Och Möönsch Eresh, was ist denn bei Dir los? Ich dachte der Job wäre so toll... Au weia!


war er auch, so lang ich ihn hatte.. sei's drum, euch verrate ich es *zwinker*
Eine Hälfte der GL hat kurzfristig entschieden, dass mein Posten "doppelte Kosten" verursacht.
Das externe Team (ein natürlich klasse Team, daran besteht nach wie vor kein Zweifel!),
mit dem wir seit Mitte Juli zur Optimierung des Webshops zusammengearbeitet haben,
wird dafür näher herangezogen. Also: Warum Jemanden für Web im Haus haben,
wenn extern ein ganzes Top-Team zur Verfügung steht?

Ich kann mir nicht vorstellen, wie das ohne zwischenmenschliche Schnittstelle beim Kunden (meinem
Ex-UN) funktioniert (insbesondere weil ich Artikel, CMS etc. grundsätzlich verwaltet habe),
aber ich wünsche ihnen natürlich viel Erfolg.

Der Job an sich war wirklich toll, ich werd ihn vermissen.
Der Tipp der GL während der Kündigung war in etwa
"Arbeite in einem Team, das dir etwas beibringen kann" und "studiere etwas in der Richtung, wenn es dir gefällt" (Web Entwicklung)
...
nun ja. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe grundsätzlich nichts gegen Akademiker,
aber Wissen und Erfahrung sollten sich nicht ausschließen.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die GL in der externen Hinsicht
zwar nicht ins Team, aber ins Gegenüber (eine Art Controller) umsonst investiert.
Aber mir hat eh nie jemand zugehört, so traurig wie es ist.
Ich ließ nur leisestes Misstrauen an derjenigen Person aufkommen,
da hieß es gleich "Akademiker, blaaa".
Wenn mir jemand allerdings aus eineinhalb Wochen Google Analytics Statistik
irgendetwas heraus prophezeit oder ernsthafte Statements abgibt, alá
"wir müssen etwas an der Produktdarstellung ändern", und dieser Mensch
wohlgemerkt weder das Wissen noch die Belange hat, zu klären, ob es sich
um Visits, Bounces oder "tatsächliche Besuche von Menschen" handelt,
und ob ein "Visit" von "0-10 sec" nicht vielleicht etwas anderes ist, als er zu sein
scheint - nun, dann halte ich mich mal bedeckt.
Bleibt zu sagen, dass ich innerhalb eines Tages Internet Recherche das Wissen
dieses "Akademikers" bei weitem übertrumpfen konnte, und das, obwohl
ich weißgott kein Akademiker bin.. Bei mir hat es "nur" für die Fachhochschulreife gereicht...

Ich persönlich resümiere: Schuster, bleib bei deinen Leisten.
Diese Erfahrung soll nicht umsonst gewesen sein. Lächel

Darum dieser Thread, ich starte wieder neu durch.

Ich kann aus euren beiden Antworten das Fazit ziehen:
Allgemein liegt in der Kürze die Würze,
doch bei tatsächlich Interessantem liest man gerne etwas mehr.

(Leider) habe ich bereits vor euren Antworten meine erste Bewerbung weggeschickt,
und zwar mit etwas auschweifendem Anschreiben, aber voller Fakten, kein Geschleime,
keine Floskeln, zudem habe ich im Lebenslauf nichts ergänzt.

BTW: Den Ausdruck "neue Herausforderungen" wollte ich so direkt nicht verwenden,
da mein Lebenslauf nicht unbedingt dafür spricht, dass ich lange bei dem bleibe, was ich mache,
auch wenn das bisher nur zur Hälfte an mir lag (erste Ausbildung abgebrochen wegen unzumutbarer
zwischenmenschlicher Zustände).

Aber grundsätzlich würde ich natürlich einen ähnlichen Ausdruck als positiv werten,
wäre ich selbst der Adressant.

Lando, ich danke dir herzlich für dein Daumendrücken und werde dir beizeiten berichten,
ob es etwas gebracht hat oder nicht (wobei die erste Möglichkeit zu hoffen bleibt *zwinker* )

blindtext, auch dir vielen Dank, du stehst auf Kürze. Find ich sowohl prägnant als auch amüsant
und so gar nicht falsch Lächel Trotz wenig Text, viel Info. Vll. könnte ich von dir noch lernen, haha.

LG

Eresh
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Bajuware

Dabei seit: 02.07.2009
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Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 01.09.2010 01:00
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Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Mich interessiert schon, warum einer gekündigt wurde oder warum er gekündigt hat. Ganz einfach aus dem Grunde das ein Arbeitgeber, sprich ich, mir net unbedingt ein faules Ei ins Nest legen möchte. Das steht jetzt ersteinmal und nun liegt es an Dir das stichhaltig und in kurzen Sätzen dazulegen.

Beispiel, Dich kündigt einer weil Du ständig zu spät kommst ... erkläre mir mal, warum ich Dich einstellen sollte, was ändert sich in Zukunft? Vielleicht waren die Verkehrsverbindungen beschissen, so das man das verstehen kann etc.

Also ich finde es schon wichtig das zu erwähnen, ob im Vorstellungsgespräch oder früher ... hmm mir wäre es früher lieber, aber verstehen kann ich es, wenn man es später macht, ist ja vielleicht nicht immer so prickelnd darüber zu lamentieren.

Zum Thema Lebenslauf ... Du bist 23 was willste da mit nem Lebenslauf über mehrere Seiten? Sorry ich bin 40 und bei Schriftgröße 10 Pt passen alle Angaben auf eine DIN A4 Seite und wirken noch nicht mal draufgeklatscht.

Anschreiben sollte ehrlich sein und ein Anschreiben ist auch eine Sache des Respektes, wie ich finde. In einem mündlichen Gespräch stellt man sich in der Regel auch erstmal kurz vor : "Hallo, ich bin xxx und ich sprech Sie an, weil ..." und das schriftliche Vorstellen ist eben mal der Ersatz fürs mündliche Vorstellen. Ich würde also das Anschreiben nicht unterschätzen und würde es auch nicht 0815 machen, sondern persönlich! - Für mich eines der entscheidensten Dinge, denn wir arbeiten in einem Medienberuf ... wir müssen ansprechen können, wir müssen visualisieren was andere denken und wir müssen kommunizieren mehr als andere Menschen. Mit "eh aller ... " kommt man nicht weit

Gruß Bajuware
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Ereshkiga1
Threadersteller

Dabei seit: 29.12.2007
Ort: Köln
Alter: 37
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 01.09.2010 01:33
Titel

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Bajuware hat geschrieben:
Mich interessiert schon, warum einer gekündigt wurde oder warum er gekündigt hat. Ganz einfach aus dem Grunde das ein Arbeitgeber, sprich ich, mir net unbedingt ein faules Ei ins Nest legen möchte. Das steht jetzt ersteinmal und nun liegt es an Dir das stichhaltig und in kurzen Sätzen dazulegen.

Beispiel, Dich kündigt einer weil Du ständig zu spät kommst ... erkläre mir mal, warum ich Dich einstellen sollte, was ändert sich in Zukunft? Vielleicht waren die Verkehrsverbindungen beschissen, so das man das verstehen kann etc.

Also ich finde es schon wichtig das zu erwähnen, ob im Vorstellungsgespräch oder früher ... hmm mir wäre es früher lieber, aber verstehen kann ich es, wenn man es später macht, ist ja vielleicht nicht immer so prickelnd darüber zu lamentieren.


Der Grund lag, wie im Post weiter oben beschrieben, nicht bei mir. Aber ich bin kein Mensch, der so etwas "von sich schiebt". Bloß wie fasse ich es in Worte: "Ich bin eigentlich nicht schuld, hab nix falsch gemacht, irgendwas is' schief gelaufen und mein AG zieht daraus jetzt Konsequenzen"?
Sowas möchte ich persönlich in meinem Anschreiben weißgott nicht ausdebattieren. Und eine kurze Schreibweise fällt mir hier einfach nicht ein.
Drum versuche ich, erstmal mit Erfahrung/Tätigkeiten zu punkten, und denke mir, wenn der evtl. zukünftige AG Interesse hat, wird er schon nachhaken.
Wäre auch schlimm, wenn man hier alles vorkauen müsste. Wie gesagt, ich bin auch nicht anspruchslos und bei solch einem AG möchte ich nicht landen.

Bajuware hat geschrieben:
Zum Thema Lebenslauf ... Du bist 23 was willste da mit nem Lebenslauf über mehrere Seiten? Sorry ich bin 40 und bei Schriftgröße 10 Pt passen alle Angaben auf eine DIN A4 Seite und wirken noch nicht mal draufgeklatscht.

Anschreiben sollte ehrlich sein und ein Anschreiben ist auch eine Sache des Respektes, wie ich finde. In einem mündlichen Gespräch stellt man sich in der Regel auch erstmal kurz vor : "Hallo, ich bin xxx und ich sprech Sie an, weil ..." und das schriftliche Vorstellen ist eben mal der Ersatz fürs mündliche Vorstellen. Ich würde also das Anschreiben nicht unterschätzen und würde es auch nicht 0815 machen, sondern persönlich! - Für mich eines der entscheidensten Dinge, denn wir arbeiten in einem Medienberuf ... wir müssen ansprechen können, wir müssen visualisieren was andere denken und wir müssen kommunizieren mehr als andere Menschen. Mit "eh aller ... " kommt man nicht weit

Gruß Bajuware


Lieber Bajuware, man erlebt nunmal so Einiges, und ich bin niemand, der seinen Lebenslauf unnötig aufbauscht. Er ist lediglich vollständig. Mein Beispiel mit "eine Seite mehr im Lebenslauf" war etwas überspitzt, denn ich konnte in der Praxis woanders etwas streichen, aber die Frage sinngemäßg gleich (lieber Lebenslauf verlängern, auch wenn auf über 1 DIN A4 Seite, oder Anschreiben verlängern?).

Du selbst hast also locker nur eine Seite Lebenslauf. Vorteilhaft oder auch nicht, für dich.
Ich bin ausnahmslos absolut ehrlich. Ehrlichkeit ist für mich eine der wichtigsten Prioritäten der Kommunikation. Respekt musst du nicht erwähnen, versteht sich bei mir absolut von selbst.
Zudem muss ich ganz ehrlich fragen: Denkst du wirklich allen Ernstes, ich habe mein Anschreiben unpersönlich aufgesetzt? Das einzig Unpersönliche, das ich zugeben muss, ist die Ansprache "Damen und Herren". Der Betrieb, bei dem ich mich bewerbe, hat weder bei Arbeitsagentur noch im eigenen Web-Bereich Ansprechpartner-Daten hinterlegt, außer der E-Mail-Adresse. Ich habe überlegt - soll ich vll. anrufen und fragen, wer mein Ansprechpartner wäre? - dann jedoch gedacht: nein. (Warum? Die Site wirkt auf mich nicht so, als wär das von oberster Priorität. Hier geht's eher um "Kannst du, was ich brauche? Dann mach." - Zumindest hat es diesen Eindruck auf mich hinterlassen. Sollte der nicht stimmen, werden sie mich sicher nicht einladen - was dann ja auch richtig so ist.)

Und - äh.. entschuldige, aber "mit 'eh aller' kommt man nicht weit" - was denkst du denn von mir? * Ööhm... ja? *
Anstatt mir überflüssige Tipps zu geben, solltest du dich etwas mehr in die Individualität des Beitrages vertiefen, bevor du so etwas antwortest. Jemand Anderer hätte sich evtl. beleidigt gefühlt.

Kurz: Ich habe das Anschreiben niemals unterschätzt, mit zu wenig Respekt, Ehrlichkeit oder sonst einer - entschuldige - für mich selbstverständlichen Eigenschaft geschrieben. Niemals. Ich habe auch stets vermieden, einen allzu siegessicheren Ton anzugeben oder Ähnliches. Ich weiß nicht, woher solcherlei Vermutungen von dir überhaupt stammen.

BTW: Mit meinen Bewerbungen ist es wie mit meinen Produkten: Sie sind immer individuell.
0815 - wie kommst du auch nur darauf? Wie gesagt - manch Anderer... naja.

Ich hoffe, das klingt nicht allzu geleckt, aber so bin ich eben. Sorry : /
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Bajuware

Dabei seit: 02.07.2009
Ort: -
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 01.09.2010 09:12
Titel

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Du, warum Du Dich jetzt angepisst fühlst ist mir schleierhaft, denn ich sehe keinerlei Angriff in meinen Worten! Ich sprach von mir und wie ich es als Arbeitgeber hätte und das ist ein "Ist" und nicht ein "kann". Ob das nun sinnvoll ist, oder nicht kann man gerne diskutieren.

Ich habe gelesen, das Du im Anschreiben die Kündigung nicht erwähnen möchtest. - Meine Meinung ist, das ich es gerne erfahren würde, natürlich lieber heute als morgen ... jedoch ob es in ein Anschreiben rein gehört ... darüber lässt sich streiten.

Ich sprach allgemein, das ein Anschreiben persönlich sein sollte, damit ist gemeint, das ich persönlich die Nase vollhaben von vorgefertigten Bausteinen, die ich in jeder 2ten Bewerbung lese. Ohne Sinn und Verstand wird die Adresse ausgetauscht und jeder bekommt das selbe Anschreiben ... zum Jodeln und mir zu unpersönlich!

Lebenslauf ... sorry, aber wenn Du es schaffen solltest, das Dein Lebenslauf länger ist als meiner, dann solltest Du Dich fragen, ob nicht an dem Punkt genau Dein Problem liegt. Wie geschrieben, bei 10 Pt Schrift schaffe ich im Alter von 40 einen Lebenslauf auf 1 Seite, ohne das es gequetscht wurde. Ehrlich ... ja ist er, Ausführungsart tabelarisch und wenn Du mir nun sagst, das Deiner diesen übersteigt ... dann vermute ich ohne Ihn gesehen zu haben, das Du sehr wechselhaft bist.

Beispiel um dies zu vertiefen: Jemand der in Deinem Alter schon mehr als 2 Lehren angefangen hat (Beispielsweise) oder nach der Lehre bereits in 3 Firmen tätig war, der scheint mir sehr wechselhaft zu sein. Ich würde weiterdenken und zu mir sagen: "Was willste mit dem? Heute redet er begeistert über den Job und morgen wirft er ihn hin und zieht weiter!"

Verstehe es nicht falsch, aber eine Vita wird ja nicht geschrieben um nur zu informieren, sondern weil es durchaus auch Charakterauffälligkeiten an den Tag legt. Natürlich kann es passiert sein, das Du nach der Lehre in einem Betrieb angefangen hast, der Pleite ging und das passierte Dir 3 mal in Folge, das ist unglücklich und erklärbar. (Beispielsweise)

Du schreibst, das Du während der Probezeit gekündigt bist ... kann viele Gründe haben, aber ich sehe noch nicht, das dies irgendwo eine Sache ist, die man ellenlang ausdiskutieren muss. Schreib doch rein, das Du momentan bei xxx arbeitest und das Beschäftigungsverhältnis nach der Probezeit nicht verlängert wird, da der Arbeitgeber dies nicht wünscht ... oder Dir das dort nicht passt. Ich mein, wir können ein Drama daraus machen, aber bitte bedenke das es die Probezeit ist. Probezeit gibt sowohl Dir, wie auch dem AG die Möglichkeit zu testen, ob Du die Person bist die zur Arbeitsstelle passt. Merkt eine der Parteien, das dem nicht so ist, wunderbar ... genau dafür ist es die Probezeit. Gehört auch in einen Lebenslauf ... bei Ehrlichkeit auch 10 mal in Folge, aber dann gönne auch einem AG das er irgendwann kritisch hinterfragt warum Du (überspitzt) 10 mal Probezeiten absolviert hast.

Also, ich habe Dich zwar angesprochen, aber Du solltest Tipps und wertvolle Ratschläge aus meiner persönlichen Sicht ganz sicher nicht als Maß aller Dinge betrachten, auch nicht als Angriff ... sondern einfach darüber nachdenken, Dir eine eigene Meinung schaffen und diese dann für Dich selber vertreten! Gedacht habe ich über Dich und von Dir auch nichts, ... dazu fehlt mir der Background ... daher keinerlei Wertung!

Gruß Bajuware
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Ereshkiga1
Threadersteller

Dabei seit: 29.12.2007
Ort: Köln
Alter: 37
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 15.10.2010 11:21
Titel

re

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Ich bin nicht "angepisst", das sagte ich bereits.
Wenn ich so schnell angepisst wäre, hätte ich meine Ausbildung bis heute noch nicht beendet Grins

Darüber lässt sich streiten (Grund d. Kündigung ins Anschreiben oder nicht), genau. Deshalb wollte ich es ja von verschiedenen Arbeitgebern wissen *zwinker* Und zwar ohne dass ihr jetzt mich als Wertungsbasis zum Abwägen hernehmt.
Sondern einfach so. Du sagtest, du liest es schon lieber direkt. Okay. Danke.

Zitat:
Ich sprach allgemein, das ein Anschreiben persönlich sein sollte, damit ist gemeint, das ich persönlich die Nase vollhaben von vorgefertigten Bausteinen, die ich in jeder 2ten Bewerbung lese. Ohne Sinn und Verstand wird die Adresse ausgetauscht und jeder bekommt das selbe Anschreiben ... zum Jodeln und mir zu unpersönlich!


Ja, und ich verstehe nicht, warum du das MIR erzählst.
Meine Bewerbungen sind IMMER auf die jeweilige Stellenanzeige zugeschnitten und persönlich.
([EDIT:] Insofern es nicht der Fall wie oben ist.)
Ich denke sogar, dass mein Anschreiben sich von den herkömmlichen sehr abhebt, weil ich
die ganzen nervigen Floskeln weglasse und gleich meine Fähigkeiten beschreibe,
in Bezug auf die in den Anzeigen angesprochenen gesuchten Punkte.

Zitat:
...mir nun sagst, das Deiner diesen übersteigt ... dann vermute ich ohne Ihn gesehen zu haben, das Du sehr wechselhaft bist.


Seufz.
Mein Lebenslauf ist hundertprozentig nicht länger als der deine.
Ich habe doch auch nur von der Theorie gesprochen!

Außerdem meinst du die ganze Zeit "wertungsfrei, wertungsfrei",
aber davon merk ich nix. Du wertest doch jetzt schon,
wenn ich dir als Fakt präsentiere (was nicht Fakt ist, um es nochmal zu sagen),
dass mein Lebenslauf länger ist als eine DIN A4 Seite.

Zudem sieht meine Lebenslauf ganz sicher anders aus als deiner.
Ich arbeite gern mit viel Raum, und so sieht das dann auch aus.
Selbstverständlich würde ich erst mal abwägen,
ob ich die Gestaltung nicht etwas verändere, bevor ich gleich fünf Seiten
Lebenslauf hab, wenn ich mal was ändere, ja, das ist schon klar,
aber soweit ist es ja noch nicht.
Zudem ist mein Lebenslauf lückenlos, da sind eben auch einige Praktika
und nette Maßnahmen drin, etc. Das braucht schon viel Platz.

Zitat:
Jemand der in Deinem Alter schon mehr als 2 Lehren angefangen hat (Beispielsweise) oder nach der Lehre bereits in 3 Firmen tätig war, der scheint mir sehr wechselhaft zu sein. Ich würde weiterdenken und zu mir sagen: "Was willste mit dem? Heute redet er begeistert über den Job und morgen wirft er ihn hin und zieht weiter!"


Da das bei mir weißgott nicht der Fall ist, brauchen wir darüber auch nicht weiter zu diskutieren: Ich weiß, was du meinst. Ich bin nicht wechselhaft. Und genau das würde der AG erfahren, wenn er mit mir SPRICHT, kommuniziert, wenn er mich probearbeiten lässt, usw usf.

Zitat:
Du schreibst, das Du während der Probezeit gekündigt bist ... kann viele Gründe haben, aber ich sehe noch nicht, das dies irgendwo eine Sache ist, die man ellenlang ausdiskutieren muss.

Natürlich kann das viele Gründe haben, aber die habe ich oben schon mal aufgeführt, damit man hier mal ein prägnantes Beispiel hat, was ab und zu TATSÄCHLICH passiert und dass ich nichts provoziert habe oder Ähnliches.

Zitat:
arbeitest und das Beschäftigungsverhältnis nach der Probezeit nicht verlängert wird, da der Arbeitgeber dies nicht wünscht ... oder Dir das dort nicht passt.


Genau sowas würde ich eben nicht schreiben, weil da schon eine Wertung spürbar ist.
Es hatte nix mit meiner Einstellung oder sonstwas zu tun, und ob der AG was wünscht oder nicht, weiß man offiziell gar nicht, weil es eine Kündigung ohne Grund war (PROBEZEIT)! Wieso sollte ich mir also evtl ins Bein schießen und das dort schon erwähnen, obwohl es gar nicht stimmt? Und wenn ich dann eingeladen werden würde, und würde etwas ganz anderes erzählen? DAS wär für mich ein Grund, jemanden nicht zu nehmen!

Zitat:
Also, ich habe Dich zwar angesprochen, aber Du solltest Tipps und wertvolle Ratschläge aus meiner persönlichen Sicht ganz sicher nicht als Maß aller Dinge betrachten, auch nicht als Angriff ... sondern einfach darüber nachdenken, Dir eine eigene Meinung schaffen und diese dann für Dich selber vertreten! Gedacht habe ich über Dich und von Dir auch nichts, ... dazu fehlt mir der Background ... daher keinerlei Wertung!


Das ist alles schon klar, aber bei aller Bescheidenheit: Deine Ratschläge waren für mich nicht wirklich wertvoll.
Mir kommt es eher so vor, als hättest du die bisherigen Posts nur überflogen und mal eben schnell deine Erfahrungswerte und völlig überspitzte Beispiele hingetextet, die mir aber halt leider nicht wirklich was nutzen.
Auch das ist völlig wertungsfrei über dich als AG. *zwinker*

Ich hatte länger nicht geantwortet, weil ich gehofft hatte, dass der Thread nicht in der Diskussion zwischen dir und mir erliegt.
Aber so wie es aussieht, ist das schon passiert.

Ich ziehe als Fazit, dass es ist wie auf einem orientalischen Basar:
Jeder ist anders.
Ich denke mal, wenn meine Arbeitsproben überzeugend sind,
sodass ich eingeladen werde, bleibt noch genug Luft, um das in einem Gespräch
zu klären. Ich gebe auf ein gutes Gespräch wesentlich mehr als auf bloße Buchstaben
und bin sicher, dass auch im Forum (siehe hier ^^) manche Diskussionen wesentlich
weniger Differenzen auslösen würden, wenn sie von Auge zu Auge geführt werden würden.

Das Wort zum Sonntag.
Ist zwar erst Freitag, aber ich lebe sowieso in der Zukunft Glaskugel

Ich danke euch trotzdem herzlichst für die Beiträge. Wenn sich noch jemand eingeladen fühlt,
zu antworten, soll er das gerne tun, solche Antworten sind ja dauerhaft gültig und wichtig Lächel

LG
Eresh


Zuletzt bearbeitet von Ereshkiga1 am Fr 15.10.2010 11:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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