Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Autor |
Nachricht |
Herr Thomas
Threadersteller
Dabei seit: 28.10.2010
Ort: Linz
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 26.10.2011 22:15
Titel Bitte um Feedback (Portfolio und Bewerbung) |
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Liebe Mediengestalter,
laut Studienplan meiner Hochschule ist es notwendig, ab Februar nächsten Jahres ein Praktikum zu absolvieren.
Ich hab schon ein paar tolle Agenturen im europäischen Raum im Blickfeld. Allerdings würde es mich sehr freuen, wenn ihr zuerst einen Blick auf mein Portfolio und mein Bewerbungsschreiben werfen können, ehe ich nur negative Antworten seitens der Firmen bekomme. Also bitte ehrlich sein und möglichst alles bemängeln, was es zu bemängeln gibt
Schon mal vorab: Vielen herzlichen Dank
Hier ist das Portfolio: Download
Da ich es vermeiden will, in die Kategorie 08/15 zu fallen, habe ich mir gedacht, einen ausgefalleneren Stil bezüglich des Bewerbungstextes zu probieren:
Liebe Leute von ***
Auf der Suche nach einer passenden, anspruchsvollen und aufregenden Praktikumsstelle bin ich über eure Homepage gestolpert. Nach dem Durchstöbern der Arbeiten war ich überzeugt, euch ein E-Mail zu schicken.
Ich bin Student an der FH Hagenberg, Fachrichtung Medientechnik und -design im 5. Semester. Mein kommendes Semester bietet mir die Möglichkeit, mein fachliches Wissen und meine Teamfähigkeit im Rahmen eines Praktikums anzuwenden.
Meine bisherigen Arbeiten und Projekte hinterließen durchgehend zufriedene und leicht ämusierte Gesichter. Mittlerweile kann ich mehrere kommerzielle und freie Arbeiten im Bereich Web, Film, Animation, Print und Fotografie nachweisen.
Um diese Tätigkeiten legal ausüben zu dürfen, habe ich mich im April diesen Jahres als "Werbegrafik-Designer" selbstständig gemacht.
Mein subversives Portfolio konnte ich durch diverse Aktionen gemeinsam mit dem Linzer Kunstverein Social Impact AG und meinem Kunstverein Farbausschlag aufbauen.
Den persönlichen Durst nach Guerilla Art stille ich regelmäßig, indem ich unter anderem als vermeintlich Neureicher gegen arme Menschen demonstriere, Unterschriftenaktionen zur Abschaffung der Arbeitsplätze für Frauen inszeniere und spontanes Hüpfball Hüpfen durch die Linzer Innenstadt organisiere.
Um meine soziale Ader zu verbessern, bin ich seit nunmehr 3 Jahren als freiwilliger Rettungssanitäter beim Roten Kreuz tätig. Diesen Rahmen nutze ich, um nebenbei den zweiten Teil einer Führungskräfteausbildung zu absolvieren.
Eine Auswahl meiner bisherigen Tätigkeiten sind im Portfolio angehängt. Das zweite PDF Dokumente enthält Arbeiten, die gemeinsam mit meinem Kollegen im Rahmen unseres Vereins "Farbausschlag" entstanden sind bzw. entstehen werden.
Nachdem ich das Marketing im eigenen Sinn nun abgeschlossen habe, werde ich zum Punkt kommen.
Ich bewerbe mich hiermit bei eurer unkonventionellen Agentur als Praktikant im Bereich TV, Print, Guerillia und/oder Webdesign, für den Zeitraum vom 27. Februar bis 15. Juni 2012.
Ich freue mich auf eine Antwort.
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toco
Dabei seit: 05.04.2002
Ort: Ärford
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mi 26.10.2011 23:02
Titel
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Ich sehe Schwarz.
Mit welchem Ziel präsentierst du die Arbeiten in deinem Portfolio in Briefmarkengröße?
Die Typo empfinde ich persönlich als schlecht lesbar, kann aber auch eine generelle Abneigung gegen das Genre Microgramma/Eurostile/… sein, die Mischung mit der "Grunge-Titelschrift" passt für mich auch nicht.
Die ausgewählten Arbeiten und deine eigene Beschreibung im Anschreiben würden mich als potentieller Agenturchef eher beunruhigen, als darauf hoffen lassen einen kreativen, lernwilligen und zugleich arbeitsamen Praktikanten ertragen zu dürfen. Für mich erweckt es eher einen "aufmüpfigen" Anschein. Wie du selbst schreibst sind die subversiven Aktionen eher der künstlerischen, schauspielerischen Richtung zuzuordnen. Ich würde an deiner Stelle die Ausrichtung deiner Wunschtätigkeit in der Agentur eher noch weiter in diese Richtung eingrenzen.
Viel Erfolg.
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Illunatic
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Bonn
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Mi 26.10.2011 23:53
Titel
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Warum nehmen die Beschreibungen mehr Raum ein, als die eigentlichen Arbeiten?
Warum werden, wenn schon ein statisches PDF, nur zwei Stills bei Filmen gezeigt? Warum sind die quadratisch und nicht im Filmformat?
Wo erkenne ich auf Seite 20, dass es eine Aktion ist, und nicht nur ein Logo?
Warum alles auf Schwarz?
Das Symbol am Ende wirkt irgendwie angsteinflössend! Sollen deine Adressanten Schiss vor dir haben?
Also, mein Eindruck: Deine Arbeiten kommen nicht zur Geltung. Sie werden leider nicht nachvollziehbar erklärt und lassen den Leser ratlos zurück.
Ein neuer, freundlicherer Ansatz mit mehr Bildern wäre vielleicht angebracht.
Fehler, die mir beim Überfliegen aufgefallen sind:
Seite 16: "Animaition"
Seite 19: "präsentation"
Seite 21: "Subverise"
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monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 26.10.2011 23:59
Titel Re: Bitte um Feedback (Portfolio und Bewerbung) |
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Herr Thomas hat geschrieben: | Mein subversives Portfolio konnte ich durch diverse Aktionen gemeinsam mit dem Linzer Kunstverein Social Impact AG und meinem Kunstverein Farbausschlag aufbauen. |
ich finde in Deinem Portfolio nichts Subversives. Ich würde den Text im Anschreiben dem Inhalt des Portfolios anpassen. Und sowas wie das Typografieplakat würde ich rauslassen, das hat wirklich null Aussagekraft. Hast Du nichts Experimentelleres zur Typografie gemacht?
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NaMaMe
Dabei seit: 26.09.2011
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 27.10.2011 06:49
Titel
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Du benutzt das Wort "subversiv" wirklich viel zu häufig O.O
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Do 27.10.2011 07:16
Titel
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eigentlich ohne Worte ... aber trotzdem ...
Ich hätte es gleich in die Ablage "Absagen" gelegt und mit einem freundlichen Brief zurücksenden lassen.
Ich hätte gar keine Lust gehabt mich da ganz durchzublättern ... dunkel, Beispiele zu klein, Typo von unleserlich bis ganz unleserlich ... eine Zumutung ... aber das ist ja wahrscheinlich das "Subversive" an dem ganzen ...
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jense
Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
Alter: 47
Geschlecht:
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Verfasst Do 27.10.2011 07:48
Titel
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Dito, selbst für ein Praktikum würde deine Bewerbung eher in Ablage P landen.
Warum?
Wenn ich mir Briefmarken anschauen will, kaufe ich mir ein Briefmarkensammelalbum.
Warum zeigst du zwei nichts aussagende Captures aus einem Video, ohne irgendwo auf das Video selbst zu verlinken? Mach wenigstens eine kleine Collage des Clips oder ein kurzes Storyboard aus ein paar Bildern um dem ganzen wenigstens ein bisschen Inhalt zu geben.
Aber was mich noch mehr dazu veranlasst, die Bewerbung direkt wieder weg zu legen, ist das Anschreiben.
Der erste Satz sagt mir: "Och, ich bin so durchs Internet gedödelt und *huch* bin auf eurer Seite gelandet. (Auch wenn es eine "unkonventionelle" Agentur ist, würde ich erstmal beim Sie bleiben. Und warum ist es eine unkonventionelle Agentur? Eigene Aussage oder interpretierst du das nur?)
Warum warst du nach dem "durchstöbern" der Arbeiten der Meinung eine Mail zu schicken? Waren die Arbeiten so schlecht, dass du denen unbedingt helfen musst? Waren die gerade gut genug um deinen Ansprüchen gerecht zu werden?
"durchgehend zufriedene und leicht amüsierte gesicher"? Ich möchte nicht, dass einer meiner Mitarbeiter beim Kunden einen "durchgehend zufriedenen" eindruck hinterlässt. und schon garnicht "leicht amüsiert"
Was ist an deinem Portfolio subversiv?
Guerilla Art? ich als Geschäftsführer einer Werbeagentur muss also andauernd Schiss haben, dass mich Kunden ansprechen, weil sie einen meiner Mitarbeiter bei einer etwas seltsamen Aktion durch die innenstadt haben hüpfen sehen.
Der einzig positive Absatz ist dein Einsatz als Rettungssanitäter und dass du eine Führungskräfteausbildung absolvierst. Damit kann man was anfangen. Nur die Formulierung "die soziale Ader verbessern" ist etwas unglücklich.
Ich würd mich nochmal ransetzen...
Zuletzt bearbeitet von jense am Do 27.10.2011 07:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Errox
Dabei seit: 04.08.2008
Ort: Braunschweig
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 27.10.2011 07:55
Titel
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Definitiv solltest du deinen Schwerpunkt auf die Referenzen legen. Die kann man i.d.R. auch ohne Worte stehen lassen. Das ist bei einigen vielleicht sogar besser so.
Meine Erfahrung ist es, dass die Agenturen im Grunde nur an deinen Arbeitsproben interessiert sind. Und zwar unbegrenzt. Je mehr, desto besser (aber nicht jeden Kleinstkram/Mist). Dein Bewerbungstext darf da gerne unindividueller sein.
Ich habe deine Bewerbung nicht ganz bis zur Hälfte angesehen. Vor allem störten, wie schon erähnt, der schwarze Hintergrund, die schlecht lesbare Schrift und die Referenzschnipsel.
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