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Thema: [Aktion] Pro/Kontra zu den Mediengestalter-Prüfungen vom 08.07.2003


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Bewertung der Mediengestalter-Prüfungen
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Stimmen insgesamt : 88

spacekid

Dabei seit: 25.10.2005
Ort: -
Alter: 43
Geschlecht: -
Verfasst Mi 26.10.2005 13:05
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Ein 100% agree zu hexa.

Gerade nach Achim's Erläuterungen scheint das Problem aber nicht unbedingt eindeutig beim ZFA zu liegen, sondern vielmehr an den Rahmenbedingungen. Natürlich wäre ein hoch dotiert und bezahlter Fachausschuss um Längen motivierter und auch kompetenter. Natürlich kann es sein, dass der Fachausschuss aufgrund mancher Vorschriften in seiner Prüfungsgestaltung eingeschränkt ist. Dann ist der Hund anscheinend eher beim Staate begraben, welcher auch nach ständigen Rufen nach besserer Bildung und dem Aufzeigen vieler Parteien, Bildung sei unser letztes großes Kapital, immernoch Kürzungen im Bildungssektor erwägt und durchführen will.

Trotzdem darf Kritik nicht verboten sein - denn es darf doch wirklich nicht sein, dass Prüfungen fehlerhaft, stellenweise realitätsfern oder gar utopisch in der Bearbeitungszeit gestellt werden. Oder sehe ich das falsch? Der Ausschuss erstellt die Prüfung in 2, 3 Tagen? Warum kein längerer Zeitraum? Rechtlich vorgeschrieben? Und wenn es keine freiwilligen gäbe,- hätten wir dann keine Prüfung bzw. Ausbildung? Wär doch mal ein ziemlicher hammer *Huch*
Ich finde zudem, wer die Macht hat darüber im Gewissen Maße mitzuentscheiden, wie interessant jemand auf dem Arbeitsmarkt ist - was ja durch die Prüfungsgestaltung und Bewertung gegeben ist - sollte sich seiner Verantwortung bewußt sein. Fehlerhaftes ist dort eigentlich nicht akzeptabel, und eine transparente Bewertung etwas grundsätzliches.

Wenn ich ehrlich bin: Nach meinem Abitur war ich regelrecht schockiert, wie die Ausbildung in der Berufschule (stellenweise arg inkompetente Lehrer) und auch die Prüfungen vonstatten gehen. Unterricht, Unterrichtsmaterialien, Fachbücher, Kompendien usw. - alles überdurchschnittlich mit Fehlern behaftet. Sehr frustrierend Au weia!
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 26.10.2005 13:21
Titel

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spacekid hat geschrieben:
Der Ausschuss erstellt die Prüfung in 2, 3 Tagen? Warum kein längerer Zeitraum? Rechtlich vorgeschrieben?


Ich würde gerne bei der Prüfungserstellung mitwirken und habe auch eine Einladung dazu. Allerdings kann ich im Augenblick nicht mal eben mein Geschäft für zwei Tage ruhen lassen. Ich habe also abgesagt. Zwei Tage wären für mich das Äußerste. Eine Woche an einer Praktischen Prüfung als ehrenamtliche Arbeit zu arbeiten, kann ich mir nicht leisten. Ich denke, wie mir geht's auch anderen. Welcher Chef stellt schon gerne für so eine Arbeit einen Mitarbeiter frei?

Soweit ich das mitbekomme, arbeiten deshalb vorwiegend Berufsschullehrer in den Ausschüssen des ZFA. Das ist sicher nicht immer optimal. Andererseits: Wer aus der Praxis mag da mitarbeiten, wenn es in der Firma an allen Stellen brennt?

Ist bei den Prüfungsausschüssen nicht anders. Viele die dort mit viel Begeisterung starten, sehen schnell, wieviel Arbeit das ist. Viele Selbstständige - so auch ich - sind deshalb nicht regelmäßig anwesend. Und manch einer der dort in schöner Regelmäßigkeit aufkreuzt, ist leider in Sachen Technik und Design nicht mehr auf der Höhe. Doch ohne diese Leute funktioniert so ein Prüfungsausschuss nicht. Denn hier zählt tatsächlich Quantität vor Qualität. Auch wenn letzteres natürlich wünschenswerter wäre.

Gruß

Achim
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way2hot

Dabei seit: 14.03.2004
Ort: Jüchen-Gierath
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 26.10.2005 14:37
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Unsere ZP im Frühjahr 2005 war ok, was den theoretischen Teil angeht, nur ein Thema (Streikrecht im Abschnitt Wirtschaft) wurde überhaupt noch nie behandelt, alles andere war mehr oder weniger bekannt.

Der praktische Teil (Non-Print) dagegen war absoluter Bullshit! Die vorgeschriebene Zeit von 4 1/2 Std war absolut nicht nachzuvollziehen gemessen an den geforderten Leistungen. Ein Logo als "Strichzeichnung" in Vektoren nachbauen, Layout für eine Seite und Umsetzung des selbigen mit drei Unterseiten.

Allein schon bei der Aufgabenstellung (speziell zum Logo) schieden sich die Geister über die korrekte Umsetzung, die anschließende Bewertung war dann einfach nur lächerlich und absolut nicht nachzuvollziehen. Sorry, aber würfeln kann ich im Beisein eines Prüfers auch selbst. * grmbl * Von den vier Azubis bei uns aus dem Betrieb bekamen zwei eine 1 und zwei eine 3, obwohl wir uns für die identische Herangehensweise entschieden hatten und die Umsetzung vom Prinzip daher fast gleich war. Wenn schon derart subjektiv anmutende Bewertungen vergeben werden, dann will ich gefälligst auch wissen, was falsch war, wie soll ich es sonst in Zukunft besser machen?! Didaktisch somit völlig für'n Arsch! *Whaazzzz uppp?*

Zur Klärung der Missverständnisse zur Aufgabenstellung wurden Prüfer, Lehrer und Mitarbeiter der IHK von uns/unserem Ausbilder befragt, eine zufriedenstellende Antwort konnten wirnicht erhalten, da sich die Antworten sogar teilweise widersprachen.


Zuletzt bearbeitet von way2hot am Mi 26.10.2005 14:40, insgesamt 1-mal bearbeitet
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spacekid

Dabei seit: 25.10.2005
Ort: -
Alter: 43
Geschlecht: -
Verfasst Mi 26.10.2005 15:19
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way2hot.de hat geschrieben:
Zur Klärung der Missverständnisse zur Aufgabenstellung wurden Prüfer, Lehrer und Mitarbeiter der IHK von uns/unserem Ausbilder befragt, eine zufriedenstellende Antwort konnten wirnicht erhalten, da sich die Antworten sogar teilweise widersprachen.


Wie geil - hier exakt dasselbe. Betr. Strichumsetzung, ZP05, haben auch 2 vom Prüfungsausschuss, 2 Berufschullehrer und jemanden von der IHK gefragt. IHK: Keine Ahnung, fragt Berufschullehrer. BSL1: Das weiß ich nicht, da ist Ihre Kreativität gefragt. BSL2: Strichumsetzung bedeutet Vektorisierung. PA1: Da kommt nur eine Bitmapumwandlung in Frage. PA2: Keine Ahnung, vielleicht Vektor.. ne. Vielleicht 'ne Bitmapumwandlung.

Auch zum Rest 100% Übereinstimmung, auch wenn ich den WiSo-Teil etwas schwerer fand - lag wahrscheinlich aber auch nur am fehlenden Allgemeinwissen meinerseits.

PS: Danke für den Einblick, Achim!


Zuletzt bearbeitet von spacekid am Mi 26.10.2005 15:24, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 26.10.2005 15:50
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spacekid hat geschrieben:
Wie geil - hier exakt dasselbe. Betr. Strichumsetzung, ZP05, haben auch 2 vom Prüfungsausschuss, 2 Berufschullehrer und jemanden von der IHK gefragt. IHK: Keine Ahnung, fragt Berufschullehrer. BSL1: Das weiß ich nicht, da ist Ihre Kreativität gefragt. BSL2: Strichumsetzung bedeutet Vektorisierung. PA1: Da kommt nur eine Bitmapumwandlung in Frage. PA2: Keine Ahnung, vielleicht Vektor.. ne. Vielleicht 'ne Bitmapumwandlung.


Das Chaos ist typisch und folgendermaßen zu erklären: Die IHK hat nur was mit der Organistation zu tun nicht mit der Bewertung der Prüfung. Die entsprechenden Ansprechpartner sind in der Regel fachfremd und sie betreuen noch andere Ausbildungsberufe. Dort bei Fachfragen anzufragen, ist deshalb sinnlos.

Ansprechpartner ist Dein Prüfer. Das Problem: Der Prüfer weiß auch nicht mehr als in der Aufgabenstellung steht. Da solche Aufgaben einen großen Interpretationsspielraum lassen, ist es sinnvoll, wenn sich die Prüfer treffen und im Vorfeld eine einheitliche Position festlegen. Soweit die Theorie. Viele Prüfungsausschüsse verfahren so, aber sicherlich nicht alle. Und nicht jeder Prüfer hat Zeit zur Vorbesprechung zu kommen. So kommt es wohl oft erst bei der Bewertung zu einer Abstimmung der Prüfung. Zumal manche Probleme erst deutlich werden, wenn der Prüfling an der Prüfung arbeitet (z.B. wenn der Text zu lang ist). Sicherlich alles nicht optimal.

Aber es kommt noch schlimmer. Seit der Sommerprüfung 2004 gilt absolute Geheimhaltung für die Abschlussprüfung. Viele Prüfungsausschüsse dürfen deshalb - wenn die betreffende IHK das so will - nicht mehr im Vorfeld in die Unterlagen zur praktischen Prüfung Einsicht nehmen. Ist die Aufgabenstellung dann unklar, ist ein koordiniertes Vorgehen von Ausbildungsberater der IHK und den einzelnen Prüfern äußerst schwierig.

Der ZFA würde deshalb gut an einer detailierteren Aufgabenstellung tun. Dort wird man sich aber wohl auch mit Zeitproblemen entschuldigen. So beißt sich die Katze in den Schwanz.

Gruß

Achim
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Partylöwe Nr. 1

Dabei seit: 09.09.2005
Ort: Spenge
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 10.11.2005 15:57
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Meiner Meinung nach waren die Prüfungsthemen nicht zu umfassend, jedoch schlicht und einfach schlecht formuliert, zumindest bei der Abschlussprüfung 2005 Mediendesign Print. Die Stichworte fand ich Im Hinblick auf das, was dann am Ende dran kam, viel zu schwammig formuliert worden, dass man leicht auf eine falsche Schiene, was das Lernen anbelangt, kommen konnte.
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