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Nachricht |
aril
Threadersteller
Dabei seit: 15.07.2005
Ort: Regensburg
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:22
Titel [Recht] Kunde gefällt Farbe nicht mehr und will Nachdruck |
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Hallo,
ich streite mich nun seit einigen Tagen mit meinem Kunden, für den wir eine Getränke- und Speisekarte entworfen haben.
Mit dem Geschäftsführer haben wir vorab anhand eines Metallic-PANTONE-Fächers eine Metallic-Farbe definiert, und ihm erklärt, dass wir diese Farbe in den Dummies schlecht simulieren können.
Die Dummies waren alle braun angelegt. Die Farbe im Druck erscheint nun tatsächlich je nach Licht mal grau mal braun.
Jetzt hat sich im Nachhinein der Inhaber eingeklinkt und pocht auf einen Nachdruck, weil ihm die Farbe nicht gefällt, er findet, dass die Farbe mehr grau ist.
Der Streit passiert nur schriftlich, den Inhaber habe ich weder zu Gesicht bekommen noch habe ich mal mit ihm telefoniert.
Der Geschäftsführer will von allen Definitionen nichts mehr wissen.
Was kann ich jetzt tun? Dem Drucker ist nichts vorzuwerfen, er hat genau die richtige Farbe verwendet.
Da gehts um einen Haufen Kohle und die Gestaltung war wegen ständigen internen Streitigkeiten zwischen Chef und Geschäftsführer, die sich nicht um Preise und Formulierungen einigen konnten, eh schon eine Tortur.
Ich weiss nicht mehr, was ich tun soll.
Bitte helft mir!
Zuletzt bearbeitet von Mischpult am Fr 15.07.2005 10:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:26
Titel
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Hast du eine schriftliche Freigabe? Irgendwas verbindliches mit Unterschrift des Geschäftsführers?
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aril
Threadersteller
Dabei seit: 15.07.2005
Ort: Regensburg
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:32
Titel
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Hallo,
wir haben ein unterschriebenes Angebot. (Preis)
die Druckfreigabe haben wir schriftlich per E-Mail, jedoch ohne Unterschrift.
Es werden auch die Farben dabei nicht erwähnt.
Die Definition der Farben wurde mündlich vereinbart.
??
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:41
Titel
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Was besagt denn die Druckfreigabe? Wie ist sie formuliert? Sind genaue Spezifikationen der Farbe, also Pantone-Nr. oder so angegeben?
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aUDIOfREAK
Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:44
Titel
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was steht denn in der freigabe genau drin? sowas wie "ohne änderung druckreif?" - dann hast du auf jeden fall schon mal was schriftliches, mit dem du arbeiten kannst. sowas ist halt immer ne gradwanderung zwischen "kunden behalten und zufrieden stellen" und "zu seinem recht und der kohle kommen".
ich würd dem kunden versuchen klar zu machen, das er die karte freigegeben hat und dadurch kosten durch den druck in nicht unerheblichen maße entstanden sind. der mitarbeiter mit dem alles besprochen wurde, hat die farbe im pantone-fächer genau gesehen usw...
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frank
Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:45
Titel
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Ein ewig leidiges Thema. Sollte mich auch nicht wundern, wenn es
dem lieben Kunden letzendlich um Rechnungsreduzierung geht.
Gibt es irgendwas schriftliches (Vermerke auf den Dummies/
Korrekturabtügen/Mails etc.) zwischen dir und dem Geschäftsführer,
was das Thema Farbigkeit angeht?
Wer hat den Andruck abgenommen und freigegeben?
Eine Nachlässigkeit von deiner Seite ist aber auch dabei:
Wenn man schon nicht selber ein farbverbindliches Dummy
erstellen kann, so sollte auf jeden Fall vorab ein Andruck
zur Kundenvorlage und Freigabe gemacht werden.
Gerade bei neuen Kunden und ganz speziell mit Sonderfarben,
wo man selbst als Gestalter nicht ganz sicher ist wie bestimmte
Tonwerte, auch in Verbindung mit dem Originalpapier, ausfallen.
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aUDIOfREAK
Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:48
Titel
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frank hat geschrieben: |
Gerade bei neuen Kunden und ganz speziell mit Sonderfarben,
wo man selbst als Gestalter nicht ganz sicher ist wie bestimmte
Tonwerte, auch in Verbindung mit dem Originalpapier, ausfallen. |
naja, so ein andruck kostet aber auch geld... und das wollen die kunden dann meist nicht bezahlen "och nöööööö - n andruck brauch ma net"... naja und die angebote der gestalter sind dann meist eh schon sau knapp kalkuliert und der will dann die kosten auch nicht tragen...
das es gemacht gehört ist unumstritten - aber das kommt halt bei der ganzen "geiz is geil"-mentalität raus...
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Fr 15.07.2005 09:54
Titel
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Na ja, das Thema Andruck wird zwar oft bemüht und hier oft als DIE Lösung präsentiert, aber wir alle wissen doch wie das läuft. Ein Andruck ist teuer. Zumindest wenn wir hier von einem echten Andruck reden. Zum anderen ist das eine Frage der Zeit. Ich kann doch nicht jedesmal einen Kunden mit zur Farbabnahme schleifen. Der Kunde sagt sich doch auch "Dafür hab ich ne Agentur, um mit dem Scheiß nicht belästigt zu werden".
In meinen Augen stellt sich der Fall so dar, dass hier mal wieder interne Schwierigkeiten nach außen durchschlagen und die Entscheidungskompetenzen nicht kalr waren. Der Leidtragende ist die ausführende Kraft.
Ich würde mal meine Unterlagen zusammenstellen, einen groben schriftlichen Ablauf erstellen, wann welches Gespräch mit welchem Thema stattgefunden hat, und dann beide Herren um ein persönliches klärendes Gespräch bitten. um was in der Hinterhand zu haben kannst du dich zum einen mit der Druckerei verständigen, ob sie dir preislich entgegenkommen und mit einem Anwalt besprechen.
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