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Thema: Kunde zahlt nicht, behauptet Forderungen zu haben vom 23.04.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> Kunde zahlt nicht, behauptet Forderungen zu haben
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frigginfine
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Verfasst Mi 23.04.2008 17:31
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Kunde zahlt nicht, behauptet Forderungen zu haben

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Moin!

Ich habe mich inzwischen ein wenig durchs Forum gelesen, aber leider keinen Eintrag gefunden, der mir wirklich hilft.

Meine Situation stellt sich folgendermaßen dar:

Ich habe mit einem Kunden diverse "mündliche" (per ICQ und Mail, protokolliert) Absprachen bezüglich eines Auftrags getroffen. Es handelt sich dabei um einen Onlineshop mit oscommerce-System, Designerstellung, Templateerstellung und Produkteintragung.

Da ich weder hauptberuflich als Webmensch arbeite, sowie noch (!) nicht angemeldet bin (Asche auf mein Haupt!), habe ich ihm einen (selbst für diese Verhältnisse) sehr günstigen Preis gemacht - es handelt sich um lausige 390€.

Nun ist der Sachverhalt dieser:

Vor bereits einem Monat habe ich diesem Kunden den Shop übergeben, in einem fast fertigen Zustand. Was zu dem Zeitpunkt noch ausstand, war eine eingehende Fehlerprüfung der Funktionalität sowie der Datenbankinhalte, was allerdings in Ordnung war, da der Kunde auf eine Veröffentlichung der Seite zu ebendem Termin bestanden hatte und über die noch ausstehende Arbeit informiert war.

Nun hat dieser Kunde von mir eine "Pseudo"-Rechnung bekommen, die ich ihm zugeschickt hatte, damit er einen schriftlichen Nachweis hat, wofür er zahlt, habe ihn aber explizit darauf hingewiesen, dass die Rechnung nicht "finanzamtfähig" ist. So weit, so gut.

Nun das eigentliche Problem:

Direkt am Tag der "Erstabgabe" hat mir der Kunde zugesagt, den Rechnungsbetrag zu überweisen. Als nach zwei Wochen (der von mir gesetzten Frist) nichts kam, habe ich ihn darauf angesprochen, ob es Probleme gebe, was er verneinte und damit erklärte, dass die Bank aus unerfindlichen Gründen das Geld wieder zurückgesendet hätte.
Nach eigener Aussage hat er dann das Geld nochmal überwiesen, und mir angeboten einen Überweisungsbeleg zu schicken, was ich - idiotischerweise - abgelehnt hatte, weil ich naiv genug war, dem Kunden zu glauben.

Tatsache ist, dass alle Zusagen komplett gelogen waren...

Als nach weiteren zwei Wochen nichts kam, hackte ich nochmals nach, und auf einmal begann der Kunde, Forderungen zu stellen im Sinne von, dass Detailbilder bei den Produkten fehlen und Produkteinträge insgesamt fehlerhaft seien, sowie weitere Kleinigkeiten.

Die Detailbilder hatte er bereits früher bemängelt, allerdings erst nachdem er zum ersten mal zugesagt hatte, die Rechnung zu begleichen, worauf ich ihm erklärt hatte, dass ich sie einbauen werde, aber dafür Zeit brauche, eben weil ich 1. vernünftige Qualität liefern wollte und 2. neben dem Job noch Studiere und anderweitig arbeite.

Die Detailbilder waren übrigens schon seit den ersten Versionen des Shops nicht integriert gewesen und standen auch nie _direkt_ zur Diskussion. Er ist einfach davon ausgegangen, dass ich sie einsetze. Zur Sprache kam das erst nach der "Erstabgabe".

Kleinere Mängel, die er benannt hatte, hatte ich üblicherweise noch am selben Tag behoben, aber daraufhin trotzdem kein Geld gesehen.

Nun folgen meine Fragen:

1. Ist der Kunde ein kompletter Idiot, weil er mir anbietet 70% zu zahlen und den Rest nach einstellen der Detailbilder, oder ist das ein Angebot, auf das ich evtl. eingehen sollte? Ich finde es lächerlich bei 390€ Gesamtbetrag von Teilzahlung zu reden. Und ich finde es lächerlich trotz meiner nach Erstabgabe erfolgten Zusage, diese Bilder einzustellen, diese Leistung als Grundleistung anzusehen.

2. Ist der Kunde ein kompletter Idiot, weil er der Ansicht ist, diese Forderung nach Detailbildern nachträglich als Vertragsbedingung zu sehen, oder bin ich es?

3. Lohnt es sich den Anwalt einzuschalten bei diesem Betrag?

4. Kann ich ihm, da ich bisher keinen müden Cent gesehen habe, die Seite einfach wieder abschalten und erst wieder freigeben, wenn er überwiesen hat?

5. Was wäre allgemein die beste Strategie für diesen Fall?

Noch einige Anmerkungen:

Es gab nie einen kompletten Vertrag, aber über ICQ und Mail sind Konditionen vereinbart worden, die dank Timestamp auch exakt dem Verlauf des Projekts zugeordnet werden können. Bei Interesse sende ich diese Protokolle gerne zu, geschwärzt, versteht sich.

Ich bin dermaßen sauer, weil er mich einen ganzen Monat lang über die Überweisungen belogen hat!

Ich schätze, das wars erstmal, wenn noch Fragen sind, beantworte ich sie gerne.

Ich bin für jede Hilfe dankbar, da ich als Student durchaus auf das Geld angewiesen bin.

Danke und Gruß,

Gee.

PS: Dass ich den Kunden als Idioten bezeichne, ist vielleicht nicht nett, aber ich hab auch keine Lust mehr, nett zu ihm zu sein.
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Achim M.

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Verfasst Mi 23.04.2008 17:42
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Was willst Du eigentlich? Du hast kein Gewerbe angemeldet. Also ist das Schwarzarbeit. Deine rechtliche Situation ist also dürftig. Abgesehen davon lohnt es sich nicht für 390,00 EUR einen Anwalt einzuschalten.

Das sind doch hier immer die selben Geschichten und ich frage mich manchmal wieviel Hirn es regnen muss, bevor ihr anfangt, vernünftige Verträge abzuschließen bzw. Eure Angebote abzeichnen lasst.

Gruß

Achim
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aUDIOfREAK

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Verfasst Mi 23.04.2008 17:49
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dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...
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frigginfine
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Verfasst Mi 23.04.2008 17:58
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Okay, Vielen Dank für die zu erwartenden Flames.

Da wir das jetzt hinter uns gebracht haben, hat noch jemand eine nützliche Idee, wie ich verfahren kann?

Ich weiß genau, dass ich vieles "HÄTTE" anders machen können, hab ich aber nicht, jetzt steh ich hier und singe.

ENTSCHULDIGUNG, JA WAR DOOF.

Wenn wir damit dann bitte alle weiteren "mensch, bist du dämlich"-Einträge vermieden hätten?

Danke, Gee.

PS: Es ist zwar Schwarzarbeit, aber der rechtliche Status ist der von einer Leistung-Gegenleistung-Beziehung. Ich bin _nicht_ gezwungen, alle Ansprüche fallen zu lassen. Die Frage ist: Was kann ich tun? (Meine Überlegungen, s. oben)


Zuletzt bearbeitet von frigginfine am Mi 23.04.2008 17:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Smooth-Graphics

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Verfasst Mi 23.04.2008 17:59
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Achim M. hat geschrieben:
Was willst Du eigentlich? Du hast kein Gewerbe angemeldet. Also ist das Schwarzarbeit. Deine rechtliche Situation ist also dürftig. Abgesehen davon lohnt es sich nicht für 390,00 EUR einen Anwalt einzuschalten.

Das sind doch hier immer die selben Geschichten und ich frage mich manchmal wieviel Hirn es regnen muss, bevor ihr anfangt, vernünftige Verträge abzuschließen bzw. Eure Angebote abzeichnen lasst.


Jap, genau das! Ein Anwalt bringt dir überhaupt nichts! Kein schriftlicher Vertrag, das ganze nicht legal(!) und naja, kein fertiger Auftrag.

Wieso sollte ein Kunde zahlen, wenn er noch kein fertiges Produkt in den Händen hat? Vor allem, da ja keine Teilzahlung, nichts derartiges vorgesehen war (schriftlich, nicht elektronisch!).

Was du machen kannst:

1. Auftrag fertigstellen und dann das Geld versuchen zu erlangen.
2. Das ganze abblasen, ihm sagen, du kannst es nicht weitermachen usw, da du Schwarzarbeitest... oder sonstwas. Theoretisch musst du jedoch auch einen mündlichen Vertrag einhalten, naja, da müsstet ihr euch einigen.
3 und wahrsch. das günstigste für dich: nimm die 70% Teilzahlung an und mach das ganze daraufhin schleunigst fertig. Dann überlegste dir mal, was du da eigentlich gemacht hast *zwinker*

* Ich geb auf... *
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frigginfine
Threadersteller

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Verfasst Mi 23.04.2008 18:04
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Okay, das klingt schon mal ganz vernünftig, der Punkt für mich ist allerdings der:

Die Leistung wurde nach _meinem_ Verständnis, dessen Zustandekommen ich anhand der Protokolle erklären kann, "vertragsgemäß" erfüllt. Der Kunde besteht auf einer Zusatzleistung, die erst _nach_ seiner Zusage zur Zahlung ins Gespräch kam, ist sich dessen auch bewusst.

Wegen der kleineren Mängel, gibt es keine besonderen Probleme.

Ich bin bereit, die Leistungen zu erbringen, aber die Zahlung war _vor_ der zuletzt geforderten Zusatzleistung zugesagt worden.

Darum geht es: Zusatzleistung erbringen, obwohl NIE (sic!) _so_ ausgemacht, oder auf Zahlung bestehen? Projekt abschalten, oder klein beigeben?
Ich habe von ihm ja bisher KEINEN CENT gesehen...

PS:

JA, ICH WEISS, ICH HABE EINEN DERBEN, DÄMLICHEN ANFÄNGERFEHLER GEMACHT.


Zuletzt bearbeitet von frigginfine am Mi 23.04.2008 18:06, insgesamt 2-mal bearbeitet
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aUDIOfREAK

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Verfasst Mi 23.04.2008 18:08
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frigginfine hat geschrieben:
PS: Es ist zwar Schwarzarbeit, ...


und genau aus diesem grund ist eine weitere diskussion hier obsolet, würd ich sagen... ich seh nicht ein, warum ich als steuerzahlender selbständiger so leute wie dich auch noch beraten soll, wie sie an ihr geld kommen. sorry - aber irgendwo hörts dann halt auf. *balla balla* pack deine tätigkeit auf rechtlich sicheren boden, bau dem kunden sein detailbildergedöns ein und stell ihm dann ne ordentliche rechnung. wenn er dann immer noch nicht zahlt, kannst du ja rechtliche schritte in erwägung ziehen. und beim nächsten mal gibts ne unterschriebene auftragsbestätigung, in der alle leistungen und die entsprechende bezahlung dabei stehen und mit dem kunden gibts keine diskussion. so einfach is das.


Zuletzt bearbeitet von aUDIOfREAK am Mi 23.04.2008 18:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
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frigginfine
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Verfasst Mi 23.04.2008 18:13
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@aUDIOfREAK:

Darf ich Dich bitten an dieser Diskussion nicht weiter teilzunehmen?

Wenn Du nicht helfen möchtest, zwingt Dich niemand, ich habe Dich nie persönlich um einen Kommentar gebeten.
Ich brauche wirklich niemanden mehr, der mir erklärt, dass ich ein Idiot bin. Und dass Du mich deshalb nicht magst, habe ich bereits bei deinem ersten Post verstanden. Danke.
Ich bin kein Einzelfall, eher die Regel im Bereich "unangemeldete Anfänger", ich weiß. Böser böser trotteliger Mensch ich.

Wenn ich jetzt bitte nicht nochmal jemandem bestätigen muss, dass ich mir meiner Fehler bewusst bin? Wäre wirklich nett.


Zuletzt bearbeitet von frigginfine am Mi 23.04.2008 18:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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