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Thema: [Arbeitsrecht]Schulung im unbezahlten Urlaub vom 28.01.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Recht -> [Arbeitsrecht]Schulung im unbezahlten Urlaub
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ulmer_hocker
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Ort: -

Verfasst Sa 28.01.2006 14:28
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[Arbeitsrecht]Schulung im unbezahlten Urlaub

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Moin,

Meine Freundin ist bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt, die sie vor 1Woche wegen ausbleibender Aufträge zu unbezahltem Urlaub verdonnert hat.
In dieser Woche unbezahlten Urlaubs sollte sie Mittwoch und Donnerstag an einer Schulung bei einem neuen Kunden teilnehmen. Für diese zweimal 8h sollte sie nicht bezahlt werden, und hat sich dementsprechend geweigert dahinzugehen.

1. Kann die Firma jemanden einfach aus dem unbezahlten Urlaub holen?

2. Hätte die Zeitarbeitsfirma nicht auch für die Schulung löhnen müssen?

THX
 
aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
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Verfasst Sa 28.01.2006 15:23
Titel

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hm. wie das rein rechtlich aussieht kann ich nicht beurteilen, aber wenn deine freundin im unbezahlten urlaub an irgendwelchen schulungen teilehmen muss, dann müssen diese tage als arbeitszeit bezahlt werden! anders schauts aus, wenn das erscheinen bei der schulung freiwillig ist.

rein rechtlich ist das mit dem unbezahlten urlaub wegen auftragsmangel glaub ich auch nicht in ordnung. ich würd mich da aber mal eher bei nem anwalt schlau machen. ihr habt ja sicherlich ne rechtschutzversicherung - da dürfte das ja kein großes problem darstellen.

es ist schon faszinierend was sich arbeitgeber mit dem argument "sei froh das du überhaupt arbeit hast" mittlerweile alles herausnehmen... da kann ich nur noch * grmbl * und *balla balla*
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frank

Dabei seit: 17.08.2004
Ort: Bremen
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 28.01.2006 15:31
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Hmm, was steht denn in ihrem Arbeitsvertrag über
unbezahlten Urlaub nehmen (müssen)?
Es ist natürlich müssig, hier wieder große Diskussionen
anzufachen, wenn man den Arbeitsvertrag nicht kennt.

War das mit dem Termin Mi/Do nicht vorher abzusehen?
Auf jeden Fall wäre das nicht als (egal ob bezahlten oder
unbezahlten) Urlaub anzusehen, wenn sie die zwei Tage
zur Schulung beim Kunden gegangen wäre.

Ich denke, ein Telefonat mit der Lohnbuchhaltung der
Zeitarbeitsfirma hätte das problemlos vorher geklärt.
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ulmer_hocker
Account gelöscht Threadersteller


Ort: -

Verfasst Sa 28.01.2006 16:18
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Sie sollte zum Kunden gehen, sich zwei Tage schulen lassen (unbezahlt) und dann hätte der Kunde entschieden ob sie geeignet ist.

Für den Fall das sie keinen unbezahlten Urlaub nimmt hätte man ihr gekündigt.

Find ich alles ein bisschen merkwürdig. Ich war auch mal bei ner Zeitarbeitsfirma (96-97) und da gab es Garantiestunden (einsatz oder nicht) und für Vorstellungen, Einweisungen beim Kunden wurde natürlich auch bezahlt.
 
aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 28.01.2006 16:20
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ulmer_hocker hat geschrieben:

Find ich alles ein bisschen merkwürdig. Ich war auch mal bei ner Zeitarbeitsfirma (96-97) und da gab es Garantiestunden (einsatz oder nicht) und für Vorstellungen, Einweisungen beim Kunden wurde natürlich auch bezahlt.


so sollte das auch sein... alles andere ist mehr als fragwürdig und ich bin mir nicht sicher ob solch ein vorgehen, wie es die firma deiner freundin an den tag legt, legal ist... nur weil man bei einer zeitarbeitsfirma arbeitet muss man noch lange nicht alles mit sich machen lassen. aber wie gesagt - was wirklich verblindliches wird dir nur ein anwalt sagen können...
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ulmer_hocker
Account gelöscht Threadersteller


Ort: -

Verfasst Sa 28.01.2006 16:51
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Da wird wohl in der Tat kein Weg am Anwalt vorbeiführen.

Ich find das arg dreist. Ich hab eben mal im Netz geguckt, das scheint so und ähnlich öfter vorzukommen, von wegen unbezahlter Urlaub, wenn keine Einsätze da sind. Obwohl die Gesetze eindeutig sind (AÜG)

Moderner Sklavenhandel ist das. Ist ja bei uns beiden nciht so das Problem, aber bei Leuten die das Geld echt brauchen? Haben einen Job, Arbeitsvertrag usw. aber kriegen trotzdem keine Kohle * Nee, nee, nee *
 
aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 28.01.2006 16:58
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das ist das grundproblem. in der firma meiner freundin war es dieses jahr so, das vom weihnachts- und urlaubsgeld die krankheitstage, die man das jahr über hatte abgezogen wurden. im gleichen zuge wurde die arbeitszeit von 39 Stunden auf 41 Stunden heraufgesetzt - natürlich ohne lohnanpassung. aufgelehnt hat sich von den angestellten natürlich niemand - jeder kam mit dem spruch "man muss ja froh sein, überhaupt arbeit zu haben"... der chef kam mit dem argument: "seit froh das wir noch hier in deutschland produzieren. im ostblock oder gar in china würden arbeitnehmer einen bruchteil kosten"...

ob man da so froh sein muss, wag ich mal zu bezweifeln... naja, aber der firma geht's dadurch gut - die haben pro mann und maus die woche 2 stunden mehr arbeitskraft und auch kräftig beim urlaubsgeld gespart...
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