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Thema: Studio f. Produktfotos einrichten - einige Anfängerfragen vom 17.10.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Fotoapparate, Film & Technik -> Studio f. Produktfotos einrichten - einige Anfängerfragen
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nokiland
Threadersteller

Dabei seit: 16.10.2010
Ort: Leipzig
Alter: 56
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 00:01
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Studio f. Produktfotos einrichten - einige Anfängerfragen

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Hallo,
falls der Thread im falschen Forum steht, bitte verschieben.
Ich bin weniger als ein „Anfänger“ ohne Profiambitionen, lese mich schon lange durch Google durch, kann verständlicherweise keine 2-jähige Ausbildung absolvieren um gelegentlich eine Kaffetasse zu fotografieren. Vielleicht kann mich hier jemand bei einigen Fragen beraten.
Es geht nur um Produktfotos bis Koffergröße. Ich nutze eine Canon EOS 1000d mit einem EF-S 18-55 Objektiv, bestellt ist ein Canon EF-S 55-250 mm 1:4-5,6 IS. In meinem Zimmer kann ich damit ordentlich nur bei hellem Tageslicht ohne Blitz fotografieren. Das Hantieren mit diversen Tischlampen als Lichtquelle und ausgeschaltetem Blitz ist nicht gut. Mit Blitz aber auch nicht. Man sieht Staub auf dem Foto, der nicht einmal mit dem bloßen Auge am Gegenstand zu erkennen ist. Reflektionen an metallischen Stellen stören. Da schon lieber helle Bestrahlung und ohne Blitz, in der Hoffnung daß ich am Stativ nicht wackele.
Frage zu den „Fotolampen“ – was nützen die billigen Fotolampen http://www.amazon.de/Spiral-Fotolampe-Energiesparlampe-5400K-Tageslicht/dp/B0034YID26/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1287265803&sr=8-2 mit 35 Watt Sparlampe? Würden 3 Stück davon genügen um Schatten zu vermeiden, ist die Temperatur die richtige?
Frage zu Schirmen – wann sollte ich einen Reflex- oder Durchlichtschirm nutzen, wenn überhaupt?
Frage zu Hintergründen – genügt da nicht eine Bahn einfarbiger Stoff an der Wand?
Kann man dank 3er Fotoleuchten und einer Streuung des Lichtes mit Durchlichtschirmen akzeptable Produktfotos erhalten, oder sollten die Objekte auch mit Reflexschirmen aus allen Seiten angestrahlt werden? Was ich fotografiere? - http://www.aus-der-ddr.de/fotos/foto_2000000350.html
Sollte ich mir auch ein anderes Objektiv für Produktfotos zulegen? Bisher habe ich EF-S 18-55 und EF-S 55-250 mm 1:4-5,6 IS.

Über knappe Antworten, Vorschläge, würde ich mich freuen.
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Lando

Dabei seit: 15.08.2008
Ort: Leipzig
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 00:20
Titel

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Freut mich, dass Du Dich nicht hast vergraulen lassen. Hätte ich aber auch nicht wirklich mit gerechnet *zwinker*

Bin zwar selbst noch in der Amateurliga unterwegs aber vielleicht hilfts...
Schau mal hier, bin am überlegen mir so ein Teil zu besorgen, gibt's auch in größer. Zumindest für kleinere Gegenstände sollte das eine brauchbare Lösung sein.
Ich hab mir zu Testen das Teil mal sehr improvisiert selbst zusammengeschustert mit weißem Gardinenstoff und Halogen-Baustrahlern. Wenn man einen manuellen Weißabgleich macht, kommen zumindest halbwegs brauchbare Ergebnisse heraus. Nichts für die Profiliga, aber für den Hausgebrauch reicht's.

ansonsten kann ich Dir noch empfehlen mit einem Blitzdiffusor zu experimentieren, erstmal selbstgebastelt (Papier oder Stoff). Wenn Du merkst, es geht in die richtige Richtung kannst Du immernoch einen externen Blitz mit Streuscheibe nachkaufen bzw. diesen mit einem richtigen Diffusor bestücken.
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FloKu

Dabei seit: 05.02.2009
Ort: Schenefeld
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 00:22
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Also vielleicht schonmal als einen Tipp: Ich würde für Produktfotos keine Zoom-Objektive verwenden. Dadurch, dass diese einen so hohen Brennweitenbereich abdecken, muss man natürlich im Vergleich zu Festbrennweiten schon Qualitätseinbußen hinnehmen. Am besten gleich eine 85 mm Festbrennweite, die bieten deutlich mehr Schärfe als Zoom-Objektive. Die sind auch wesentlich Lichtstärker und gehen meisten bis Blendezahlen von 1,4 - 2,2 runter. OKay, bei so offenen Blenden geht die Schärfe natürlich wieder flöten Grins

Mit der Ausleuchtung von Produktfotos kenne ich mich weniger aus, mir sagen diese Freisteller-Bilder mit völlig weißem Hintergrund irgendwie nicht zu. Bisher konnte ich meine Kunden auch von nicht so perfekt ausgeleuchteten Fotos überzeugen. Haben irgendwie mehr charme... zumindest beim Druck... Im Internet würde ich dann auch wieder auf die Freisteller zurückgreifen.

Wenn du Schatten vermeiden willst, kommst du um Lichtformer und mehere Blitze wohl nicht drum rum. Am besten streut da denke ich noch eine Softbox.
Hier findest du auch mal eine vergleichgallerie: Lichtformer Vergleich
Im Prinzip reicht also auch eine Softbox, solange sie nur groß genug ist Grins

Oder du greifst zu so einem Lichtwürfel/Lichtzelt http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/3372/421/Daylight_walimex_Studioset_Daylight_600_600_mit_Lichtwuerfel.htm
Gibt es natürlich auch für Koffer-größen http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel/951/36/Lichtwuerfel_Lichtzelt_walimex_Pop_Up_Lichtwuerfel_120x120x120cm.htm

Gruß
Flo
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nokiland
Threadersteller

Dabei seit: 16.10.2010
Ort: Leipzig
Alter: 56
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 00:46
Titel

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Hallo FloKu,

das mit dem Objektiv habe ich befürchtet. Als Laie merke ich auch, daß mit es mit dem Zoomen zappenduster wird. Aber manchmal möchte ich in einem Ritt eine Gesamtansicht, aber im 2. Bild auch Details ablichten. Wäre das EF-S 18-55 Objektiv nicht doch "etwas" brauchbarer als das größere Zoomobjektiv. Okay, ich weiß, die Güte des Objektivs ist nicht gut. Es ist das billige aus dem Kit. Nun möchte ich aber nicht noch ein Objektiv kaufen. Ich orderte diesen Monat schon den Reflecta 5000 Diascanner für 1.400 Euro und andere Technik. Wichtiger ist mir auch ein ordentliches Zoomobjektiv für Außenaufnahmen. Für Produktbilderwollte ich eher 2- 300 Euro investieren, da ich weniger Produktbilder liefere als Landschaftaufnahmen. Und wegen 300 Produkte aus der DDR gleich viel Geld in neue Objektive investieren ...... da paßt die Relation nicht. Externe Blitze fallen da auch weg. Sicher hätte ich gern eine gute Ausrüstung, aber dazu habe ich zu wenig Produkte zu fotografieren, damit sich das rentiert. Also würde ich gern auf die Beleuchtung setzen.

Ach ja, ich dachte ein Zoomen sei positiv, wenn nicht zu viel Licht flöten gehen würde. Bei http://www.aus-der-ddr.de/fotos/foto_2000003389.html ist folgendes Problem: durch die Perspektive sind Teile vorn scharf, hintere Bereiche unscharf. Ich fand heraus, daß durch zoomen die Unschärfe sich nicht so stark bemerkbar macht. Wie regele ich so etwas am besten?

Eine Softbox ist ein Diffuser vor einer Lichtquelle, also so etwas wie ein Durchlichtschirm? Und ein Fotozelt findest Du okay? Für mich sieht das alles recht "Amateurhaft" aus. Ein Matchbox kann man da sicher ablichten, aber ein Kofferradio?

Wie wäre eine Runde Neonröhre von oben? Die Temperatur könnte man eventuell über den Weißabgleich kompensieren? http://www.amazon.de/Osram-Lumilux-2GX13-White-Ringform/dp/B000ONUEUY/ref=sr_1_26?s=lighting&ie=UTF8&qid=1287268993&sr=1-26

Und was sagst Du zu den Preiswerten Fotolampen?
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remote

Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 110
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Verfasst So 17.10.2010 00:53
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FloKu hat geschrieben:

Wenn du Schatten vermeiden willst, kommst du um Lichtformer und mehere Blitze wohl nicht drum rum. Am besten streut da denke ich noch eine Softbox.


1. Der einfachere Weg ist das Beleuchten der Fläche auf die der Schatten fällt. Ein Leuchtkasten in ausreichender Größe oder ein Aufnahmetisch mit Hohlkehle killt jeglichen Schattenwurf. Davon abgesehen "streut" eine kleine Softbox nicht besser als ein großer Schirm. Die Größe der Lichtquelle ist das A und O für weiche Schatten.

2. Objektivwahl: Zooms > 2x Brennweite haben in der Regel mit deutlicher Verzeichnung zu kämpfen. Das 55-250 ist da keine Ausnahme. Für die Größe der Objekte wäre eine 50mm Festbrennweite nicht verkehrt. Die 1.8 von Canon würde ich mir mal anschauen. Wenn das Budget es zulässt, schau Dir das 60mm 2.8 macro an.

3. Beleuchtung: Wichtig ist, dass alle Lichtquellen die gleiche Farbtemperatur aufweisen... welche ist nicht so wichtig. Tageslicht ist natürlich auch eine Lichtquelle. Softboxen oder Schirme halte ich bei den kleinen Objekten für einen Overkill. *zwinker*
Was den Unterschied zwischen Durchlicht und Reflexschirm angeht... da hilft die Suche bzw. Google.
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nokiland
Threadersteller

Dabei seit: 16.10.2010
Ort: Leipzig
Alter: 56
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 01:02
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Hallo Lando,

ich kam doch hierher wegen meiner Probleme und nicht eurer - warum sollte ich dann gehen *g*

Fotozelt - genau das ist das, was ich vermeiden wollte. Das klingt alles wunderbar, die preiswerten Angebote bei Amazon...... gleich mit 3 LED Lampen. Aber ... mit reinem Verstand und physikalischer Intuition habe ich das Gefühl, es ist nur bedingt einsetzbar. So eine kleine Mini-LED Tischlampe, welchen Bereich deckt sie den schon ab? Damit kann man doch nur Feuerzeuge in 30cm Entfernung richtig ausleuchten? Ich stelle mir einfach vor, was passiert, wenn ich mit einer Taschenlampe ein Kinderzelt anstrahle - da wird es im inneren nicht bemerkenswert hell.

Bei http://www.aus-der-ddr.de/fotos/produkte_gegenstaende.html siehst Du, was ich fotografiere. Da steht schon mal ein Radio neben einer Box. Das kann ich doch nicht in so einen Würfel drücken? Oder sowas http://www.aus-der-ddr.de/fotos/foto_2000003349.html. Das kann ich in einem Fotozelt nicht machen. Du siehst aber schon auf dem Bild was mich stört: Verschmierungen am Solarelement. Die man so eigentlich nicht sieht, nur auf dem Foto. Da haut was nicht hin. Wenn ich bei Sonnenlicht fotografiere, macht die EOS 1000D gute Bilder, aber im Zimmer unter aller "Sau". Darum dachte ich, ich benötige nur eine Beleuchtung, die Sonnenlicht imitiert und gut ist es. Ein Fotozelt ist für meine "Collagen" keine Lösung. Es sei, die ist 2x2 Meter groß.

Es muß doch eine Möglichkeit geben, mit einer guten Kamera und ein bissel Beleuchtung, ohne extra Blitze, ordentliche Bilder zu bekommen? Ich habe mir schon eine Fernbedienung bestellt, damit beim auslösen ohne Blitz bei längeren Belichtungszeiten die Kamera nicht wackelt.

Hallo remote,

schnell gegoogelt, Hohlkehle .... ja, damit könnte ich mich anfreunden. Das war einer meiner Ideen. Ist auch preiswert zu bauen.

Aber zur Größe der Lichtquelle ..... welche Größe ist da gut? Baumarkstrahler-Niveau? Von diesen kleinen LED Lampen halte ich ja auch nicht viel, kann mir nicht vorstellen, daß die genug ausleuchten. Bisher nahm ich ja auch 2 Sparlampen mit wenig Watt - das Ergebnis war einfach nicht gut. Keine gute Ausleuchtung meiner Objekte, wie Radios.

Zu 2.) Objektive - das Thema möchte ich umgehen. Definitiv ist mir das Canon EF-S 55-250 mm 1:4-5,6 IS wichtiger als die ganze Produktfotografie. Ich mache im Jahr tausende Bilder, bin ein Foto-Junkie. Sohn, Familie, Landschaften. Da brauch ich ein besseres Zoomobjektiv. Der Bereich Produktfotografie ist nur ein Übel im Rahmen meines Projektes aus-der-ddr.de .... Ich kaufe bei Ebay alle möglichen Produkte um sie zu scannen oder zu fotografieren, aber soviele sind es auch nicht, als das ich da viel Geld investieren muß für ein par hundert Fotos.

Tageslicht ist auch eine Lichtquelle - ja. Damit fahre ich am besten. Ohne Schirm und Melone. Leider ist mein Arbeitszimmer mit wenig Sonne gesegnet und das sonnige Lager hat keinen Platz für einen Fotoplatz *g*.

Aber gute Info - die Temperatur ist egal, Hauptsache alle Leuchten haben dieselbe, war auch meine Vermutung. bleibt nur die Frage, wie viel Watt die Lampen haben sollten, oder wie groß der Schirm derer sein sollte.

Bis jetzt: Softboxen sind für mich ungeeignet, aufgrund der verschiedenen Motive und Objekte. Auskommen muß ich mit meinen beiden Objektiven. Wegen 300 DDR Gegenstände kaufe ich nicht für 100 Euro ein Festobjektiv. Lampen haben alle dieselbe Temperatur. Die Leistung werde ich sicher noch erfahren. Dann baue ich mir eine "Hohlkehle". Werkzeug habe ich dazu, ich habe eine kleine Werkstatt mit allerlei Maschinen. Schweißen kann ich auch. Kein Thema. Ein Ossi kann alles *g*

Vor den Lampen hänge ich dann lichtzerstreuende Materialien, wie weiße Bettlaken? Dann bliebe nur noch die Frage nach der Art der Lampen, der Leistung *g* ... oh Gott, wenn das mal so einfach wäre .... ich kann ja nicht mal meine EOS bedienen *g*


Zuletzt bearbeitet von Nimroy am So 17.10.2010 14:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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FloKu

Dabei seit: 05.02.2009
Ort: Schenefeld
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 01:23
Titel

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Also Festbrennweit eund niedriger Preis müssen sich ja nicht ausschließen. Habe mir fü rmeine Nikon grade erst ein 50 mm Objektiv der etwas älteren Baureihe für knapp 100,- € geleistet und das macht schon nen ordentlichen Unterschied. Grade das Bokeh ist seeeehr viel schöner als beim Kit-Objektiv, aber das sollte ja bei Produkfotos eigentlich kein Thema sein *zwinker*

Was die Schärfe angeht, da solltest du einfach die Blendenzahl ein wenig aufdrehen. Je höher die Blende (wenn alles scharf sein soll, ruhig bis 10,0 oder höher, kommt aufs Produkt drauf an) desto größer ist der Schärfebereich. Im Umkehrschluß ist bei einer Blende von 1,8 natürlich der Schärfebereich sehr gering, wodurch nur ein kleiner Bereich des Produkts scharf abgebildet wird.

Bei Hoher Blendenzahl muss nur die Beleuchtung stimmen, da damit auch mehr licht benötigt wird.

Für den kleinen Geldbeutel würde ich dann aber wirklich so ein Zelt empfehlen. Gibt es ja wie gesagt auch in größen bis 1,50 m x 1,50 m. Da sollte dann auch ein Kofferradio drin platz finden *zwinker*
Bei einfachen weißen Stoffen aus dem Baumarkt oder so hätte ich angst, das die nicht wirklich blickdicht sind, bzw. man beim blitzen nachher durchgucken kann... und guter stoff wird auch schnell teuer.

Kann leider auch nicht beurteilen wie diese Kleinen Tischlampen beim ausleuchten sind, da ich Sie noch nicht in aktion gesehen habe. In anderen Foren raten die Profis den Anfängern immer zu Baustrahlern... sind hell, kosten nicht viel, und um den umgang mit mehreren lichtquellen zu lernen wohl gut geeignet. Bin ich bisher auch noch nicht zu gekommen, dass mal ausführlich zu testen. Habe mir lieber einen aufsteckblitz geholt mit dem ich jetzt ein bisschen entfesseltes blitzen für portraits übe. Sehe da nur den nachteil, das ich vorher das licht nicht auf dem objekt/der person sehe und somit viele Test-Fotos nötig sind.

Richtig ausprobiert habe ich so ein zelt leider auch noch nicht (War aber auch schon kurz davor *zwinker* ). Ich mache meine "Produktfotos" jetzt ausschließlich mit Tageslicht, ohne externe Lichtquellen. Habe das Glück, das ich im Dachgeschoss wohne und ein schön, weiß-verkleidetes Dachschrägen-Fenster habe. Kaum Schattenbildung und sehr angenehmes Licht (mMn).

Da kommen dann solche Sachen bei raus (natürlich nur kleine Sachen, muss ja auf die Fensterbank passen Grins ):













Zuletzt bearbeitet von FloKu am So 17.10.2010 01:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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toco

Dabei seit: 05.04.2002
Ort: Ärford
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.10.2010 01:28
Titel

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Hallo und willkommen im Forum. Ich bin selbst kein Fotograf, aber vielleicht kann ich aufgrund meiner eigenen Experimente auf diesem Gebiet etwas beisteuern. Generell gibt es dabei kein Richtig oder Falsch, vielmehr rechtfertigt dein Anspruch auf das Ergebnis den Aufwand und somit auch die benötigten Mittel und das Wissen diese richtig einzusetzen.

Quellen:
Einen guten Einstieg mit viel Material zum mit- und nachmachen fand ich auf dieser Seite (hast du bestimmt schon gefunden): http://www.die-produktfotografie.de.
Speziell zum Thema Food Photography: http://www.foodportfolio.com/blog/food_photography/food_photgraphy.html
Und natürlich massig Material auf FotoTV (kostenpflichtig): http://www.fototv.de/search/node/produktfotografie

Literatur:
Licht - Magie & Wissenschaft: Metall-, Glas- und Porträtaufnahmen beherrschenSehr viele Beispiele zum Nachmachen mit Setups und Beispielbildern.

Und die natürlich die "Bibel": Studio Photographer's Lighting Bible

Objektiv & Kamera
Die Cam ist relativ egal, solange diese manuell zu steuern ist ("M") und ggf. einen Blitzsynchronanschluss besitzt (warum weiter unten).

Bei den Linsen kommt es natürlich auf die Objekte an, welche du ablichten möchtest, generell hat diesmal die Lichtstärke des Objektivs (bis auf ein helles Sucherbild) kaum einen Stellenwert, außer das diese meist die besseren Gläser besitzen, da Tiefenschärfe bei der Entfernung und den Brennweiten auf diesem Gebiet oberhalb der f/8 anfangen. Eine Festbrennweite bietet sich da an, noch besser ein Makro mit geringer Naheinstellgrenze, man hat vielleicht auch mal Orden etc. zum Ablichten *zwinker*. Ich persönlich bin mit dem Sigma 105 mm Makro sehr zufrieden am Vollformat (schon fast zu kurz), vielleicht ist für den Vergrößerungsfaktor deiner 1000D ein 70 mm (gibt’s auch von Sigma) universeller, müsstest du ausprobieren mit deinen aktuellen Zoom-Objektiven.

Blitz, Baustrahler & Co.
Wenn du auf "ordentliche" (siehe Aussage oben) Produktbilder hinarbeiten möchtest kannst du alle Level durchschreiten und dabei viel lernen – von der Schreibtischlampe über den Baustrahler bis zur Blitzanlage, oder kaufst dir gleich ein günstiges Heimstudio-Blitzset (z.B. Walimex, Venditus, oder Mittelklasse Elinchrom D-Lite usw.). Ganz einfach darum weil du mit den anderen Möglichkeiten nur sehr eingeschränkt bist in den Bereichen: Leistungsregelung, Farbtemperaturregelung und -konstanz, Mischlichtvermeidung und vor allem den Einsatz von geeigneten Lichtformern. Deshalb der Hinweis auf den Blitzsynchronanschluss für die Auslösung der Blitze per Kabel, noch besser dieses ersetzen durch einen Funkauslöser (z.B. YONGNUO RF-602, Elinchrom Skyports, oder als Ferrari mit den Pocketwizards).

Dabei brauchst du für Objekte dieser Größe für den Anfang mindestens zwei Blitzköpfe – ein Hauptlicht und ein Licht für den Hintergrund bzw. als Effektlicht. Wenn du fotografisch auch auf anderen Bereichen unterwegs bist und zwei Aufsteckblitze bereits besitzt gibt es auch dafür Lösungen für Lichtformer (z.B. Flash2Softbox).

Lichtformer
Kann man nicht pauschal beantworten, bei den meisten Sets sind kleine bis mittlere Softboxen dabei (60x60 cm bis 100x100 cm) und auch Normalreflektoren, damit würde ich starten, für länglichere Gegenständen oder Flaschen & Co. mit netten Reflexen dann auch mal an ein Striplight denken später.

Hintergrund & Oberfläche
Um flexibel zu sein gibt es m. E. nichts Einfacheres als Papierkarton in verschiedenen Größen und Farben, ich habe mir aus der Druckerei 70x100 cm Bogen mitgenommen. Diese mit eins, zwei Klemmen an ein Lampenstativ geklemmt und fertig. Untergründe sind wieder Geschmackssache, ich habe diverse Plexiglasplatten in verschiedenen Farben, glänzend und matt.

Lichtzelt & Co.
Hier wirst du viele gegensätzliche Meinungen hören, hier meine.
Ich hatte als erstes ein Lichtzelt von 140x140x140 cm mit dem man prima homogenes Licht im Innenraum erzeugen konnte indem man von außen mit Blitzen darauf geschossen hat (Schreibtischlampe tut es da nicht). Soweit so gut, wenn man nicht kontrolliert mit Licht und Schatten umgehen möchte! Doch was macht die Gegenstände plastisch, wodurch bekommt man einen Glanz – Reflexionen – und die sind nur durch gezielte Ausleuchtung / Abschattung zu erschaffen.

Hoffe etwas geholfen haben zu können. Bei Fragen PN oder gleich mal zerfleischen lassen im Fachforum *zwinker*.
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