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Thema: Suchmaschinen-Optimierung. Who or how...? vom 15.05.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Nonprint -> Suchmaschinen-Optimierung. Who or how...?
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Designbooter
Threadersteller

Dabei seit: 11.09.2006
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Alter: 57
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Verfasst Di 15.05.2007 17:41
Titel

Suchmaschinen-Optimierung. Who or how...?

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Ich bin Gestalter, der neben klassichen Corporate-Design-Aufträgen im Bereich Print seit relativ kurzer Zeit hin und wieder mal nen Webauftritt (zusammen mit e. Web-Programmierer) umsetzt. Ich konzipiere und geb die Gestaltung vor, er setzt es in HTML o.a. um.

Nun bleibt das wichtige Thema, wie (gut, schnell) eine Site über die Suchmaschinen gefunden werden kann – was den Auftraggebern verständlicherweise immer wichtig ist. Mein Kollege ist da nicht so fit bzw. nicht auf dem neuesten Stand und befasst sich nicht gern mit dieser für ihn "trockenen Materie", da er auch aus der gestalterischen Ecke kommt.

Also: Ist das denn so ein Hexenwerk, diese Anmeldungen (ich kenn nur die Meta-Tag-Lösung) bei Suchmaschinen zu bewerkstelligen? Kann man e. Zeitaufwand in etwa benennen, damit ich mal nen Überblick (auch vor dem Kunden) habe bzw. was veranschlagt Euereiner für diese Dienstleistung so? Gib es evtl. gute Links/Literatur, dass ich das selber in die Hand nähme.
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eref

Dabei seit: 14.05.2007
Ort: Straden
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 16.05.2007 03:01
Titel

So ein Zufall!

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

... dass ich heute vor lauter Langeweile die Google-Hilfe gelesen habe!

Soviel ich nun weiß, steht Google z.B. darauf, dass z.B. jeder Menüpunkt (auch) als raw-text vorhanden ist, damit die Crawler den Content indexieren können.

Weiters ist es bei manchen Seiten Brauch, eine Brückenseite mit Keywords vor die eigentliche Seite zu setzen (die dann automatisch auf die eigentliche Seite verlinkt) - jedoch nicht zu empfehlen, da mit dieser Methode schon zu viel Schindluder getrieben wurde (z.B. Hackerseiten)

Google steht aus sowas.
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Raumwurm

Dabei seit: 21.12.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 16.05.2007 08:10
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Brückenseiten sind imho nicht so zu empfehlen,
hier ein paar wichtige Google-Donts etc...:
Was Google nicht mag
Urls und Seitenlänge
Keywords und Linktausch



Auf http://www.spotleid.de gabs noch eine recht gute Hilfestellung,
die Seite ist aber mal wieder zerschossen, deswegen hier einfach
mal roh eingepasted:

--- snip ---

Vorwort

Dieser Artikel richtet sich an Gestalter und Programmierer, die ihre Internetseiten für Suchmaschinen optimieren wollen. Sagte ich Suchmaschinen? Eigentlich könnte ich auch gleich Google sagen, denn ein Marktanteil von knapp 80% (Quelle: WebHits) stellt andere Suchdienste in den Schatten des Monopolisten aus Kalifornien, USA. Ob das gut oder schlecht ist soll hier nicht Thema sein.

Folgende Tipps sind nicht nur theoretisch, sondern basieren auf meinen eigenen Erfahrungen im Laufe der letzten Jahre. Grundsätzlich empfehle ich, eine Webseite von vorherein optimal aufzubauen. Somit entsteht keine Mehrarbeit, sondern die Optimierung geht quasi in Fleisch und Blut über und erlaubt ein effizienteres Programmieren.


URL

Den Anfang macht bereits die URL - also die Adresse - einer Seite. Damit meine ich nicht unbedingt die Hauptseite (z.B. deine-seite.de), sondern Unterverzeichnisse und Dateinnamen. Kryptische Bezeichnungen (z.B. deine-seite.de/01/01.html) mögen zwar besser aussehen, aber Tatsache ist, dass Google Adressen, die etwaige Suchbegriffe enthalten, bevorzugt behandelt. Gestalte ich also z.B. die Seite für einen Fotografen, empfiehlt sich, die Adressen wie folgt aufzubauen:
www.deine-seite.de/fotos/fotos1.html

Oder noch besser:
www.deine-seite.de/fotos/portraits/fotos1.html

Im oben genannten Beispiel liefere ich Google zwei Begriffe (Portrait und 2x Fotos), die direkt zum Kontext der Inhalte stehen. Sucht also jemand via Google nach "Fotos Portraits", wird meine Seite von Google eher erfasst, als eine Seite, deren Adresse nichts über den Inhalt aussagt.


Standards & Aufbau

Google geht mit der Zeit und legt wert auf vom W3C (World Wide Web Consortium) erhobene Standards und Empfehlungen. Es ist demnach ratsam, seine Seite in validem XHTML 1.0 zu schreiben und Design und Inhalte strikt voneinander zu trennen. In der Praxis sieht das folgendermaßen aus: Gerüst, Formatierungen etc. legt man via externalisiertem CSS fest. Die HTML-Seite besteht letztendlich nur aus CSS-Klassen und relevanten Inhalten. Das ist jedoch nicht primär als Google-Optimierung zu sehen, sondern eben als Standard. Beginnt man mit der Programmierung einer Seite und hält sich von Anfang an an diese Standards, erkennt man bereits nach kurzer Zeit die Vorzüge (z.B. Übersicht und Dynamik).

Vom Einsatz von Frames ist generell abzuraten, denn gelangt ein Besucher via Google direkt auf einen Frame, fehlt das gesamte Gerüst der Seite samt der Navigation. Lassen sich Frames - warum auch immer - nicht vermeiden, sollte man mittels einer Javascript-Routine das Gerüst nachladen, damit der Besucher in den Genuss der kompletten Seite kommen kann. Weitere Infos dazu hier: http://www.ideenreich.com/trickkiste/tricks91.shtml


Metatags

Metatags werden weitläufig überschätzt. Google ignoriert z.B. Keywords gänzlich, da die Erfahrung gezeigt hat, dass viele Seitenersteller beliebte Suchbegriffe (z.B. Sex) einfügen, die mit dem präsentierten Inhalt nichts zu tun haben. Der Effekt ist gleich Null. Es ist natürlich nicht verkehrt (relevante!) Keywords einzufügen, aber man sollte sich nicht viel davon versprechen.
quentin schrieb am 16.01.05 19:33 Uhr:
(...)
...aber andere Suchmaschinen schon, und deshalb wird die Verwendung empfohlen. Natürlich nur Wörter, die tatsächlich vorkommen. Sonst werden die falschen Keywords als negativ gewertet und die Seite bis zur nächsten Indizierung aus dem Index genommen.


Titel

Der Titel einer Seite ist mindestens genauso wichtig wie die Adresse. Am besten ist es, den Titel und die URL ähnlich zu gestalten. Bleibe ich beim Beispiel des Fotografen, sähe es dann z.B. so aus:

Code:
<title>Fotograf Hans Wurst | Fotos » Portraits » Seite 1</title
>

Damit liefert man Google nicht nur relevante Suchbegriffe (hier: Fotograf, Name des Fotografen, Fotos und Portraits), sondern der Besucher hat auch stets im Auge, wo genau auf der Seite er sich gerade befindet.

Unterschätzt werden oftmals die Titel von Grafiken und Links. Beispiel:


<a href="http://www.spotleid.de" title="Spotleid - Das Forum für Design, Gott und die Welt">Spotleid</a>

Die durchaus relevanten Begriffe Spotleid, Forum und Design (wer sucht schon nach Gott?) werden von Google erfasst.


Formatierungen

Folgende Formatierungen innerhalb einer HTML-Datei sind wichtig, um von Google als relevant eingestuft zu werden:

Code:
<h1>Überschrift</h1> (ganz wichtig!)
<p>Absatz</p>
<strong>Fettschrift</strong>


Beispiel:

Code:
<h1>Portaits</h1>
<p>
Infotext blabla <strong>Hamburg</strong> bla blabla <strong>Hans Wurst</strong>
</p>


Das Strong-Tag ist im Grunde genommen das gleiche, wie das Bold-Tag ( <b>Fett</b> ), aber Google wertet es als "Hervorhebung" höher. Man sollte etwaige Suchbegriffe innhalb eines Absatzes also stets mit einem Strong-Tag umschließen. Will man den eigentlichen Effekt - nämlich die Fettschrift - unterbinden, lässt sich das ganz leicht im CSS festlegen:

Code:
strong {
font-weight: normal;
}


Somit hat das Strong-Tag keinen optischen Effekt, aber die umschlossenen Begriffe gewinnen für Google an Wert. Ähnlich ist es übrigens auch bei Überschriften. Ganz egal, wie man eine Überschrift im CSS definiert: Google "schenkt" ihr die volle Aufmerksamheit. Beispiel:

Code:
h1 {
margin: 0px;
font-family: Verdana,Arial,sans-serif;
font-size: 11px;
}


Rein optisch unterscheidet sich die Überschrift jetzt nicht mehr vom Fließtext, aber der Relevanzeffekt ist enorm. Wer jetzt einen Schritt weiter denkt, könnte auf die Idee kommen, ganze Fließtexte als Überschriften darzustellen. Das ist aber nicht zu empfehlen, da die "Überschrift" dann zu 95% aus nicht relevanten Begriffen besteht und somit den "Kern" der relevanten Begriffe verwässert.


Schummeln & Nachhelfen

Derzeit ist es noch möglich, Überschriften und Fließtexte auf einer Seite zu verbergen. Google erfasst solche unsichtbaren Inhalte zwar, aber ich Rate vom Missbrauch dieser Möglichkeit ab. Zum einen ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis Google "gelernt" hat, versteckte Inhalte zu ignorieren. Desweiteren sollte es nicht im Sinne eines Seitenbetreibers sein, Viagrasuchende Männer auf seine Seite zu locken, auf der Töpferarbeiten angeboten werden.
Als nützlich kann sich o.g. Methode jedoch für Betreiber von Flashseiten erweisen. Ich komme noch mal auf den imaginären Fotografen zurück: mal angenommen, es handelt sich dabei um eine Flashseite, finde ich persönlich es völlig legitim, Google auf existente Inhalte "hinzuweisen". Das könnte dann z.B. so aussehen:

Code:
.verborgen {
display:none;
}



Code:
<div class"verborgen">
<h1>Portaits</h1>
<p>
Infotext blabla <strong>Hamburg</strong> bla blabla <strong>Hans Wurst</strong>
(...)
</p>
</div>


Durch das display:none wird der sich im Layer befindliche Text im Browserfenster nicht angezeigt. Google erfasst den Inhalt trotzdem und eine bessere Platzierung ist gewährleistet. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass Google solche verborgenen Inhalte ignoriert.
Colani schrieb am 17.01.05 10:18 Uhr:
Der Content von Bereichen mit Inline-Style-Angaben wie display:none wird mit ziemlicher Sicherheit ignoriert.

Hier der Gegenbeweis: >>> | http://www.schallschnelle.de
Der Text befindet sich in einem versteckten layer, der via JS-Navi sichtbar gemacht wird.
Der Einsatz von Javascript sollte gut durchdacht sein. Generell können Suchmaschinen nur das erfassen, was in einem Browser ohne Javascript-Unterstützung dargestellt werden kann.

Die meisten anderen "Manipulationen" (z.B. das Spiegeln von Seiten mit identischen Inhalten) erkennt Google auch als solche. Spart euch also die Mühe und Arbeit.


Pagerank & Co

Es gibt natürlich noch weitere Faktoren, die sich positiv auf die Platzierung auswirken, aber Google lässt sich ungern in die Karten gucken. Verständlich. Coca Cola verbreitet seine Rezepte schließlich auch nicht frei im Netz. Ein durchaus wichtiger Faktor ist aber der sogenannte Pagerank einer Seite. Der Pagerank basiert auf einem komplizierten Algorithmus, der einen Wert zwischen eins und zehn ermittelt. Spotleid.de hat derzeit einen Pagerank von fünf, Spiegel.de acht und Froogle.com zehn (Oh Wunder). Einen Wert von sieben oder höher habe ich bis zum heutigen Tage mit noch keinem Projekt erreichen können. Weitere ausführliche Informationen bietet eFactory - u.a. wird dort der komplette (ursprüngliche) Algorithmus aufgeschlüsselt:
PR(A) = (1-d) + d (PR(T1)/C(T1) + ... + PR(Tn)/C(Tn))

Die erwähnten Optimierungen sind natürlich am effektivsten, wenn sie auf einer Seite und den Unterseiten gebündelt angewendet werden. Ideal ist es, wenn man in der URL, dem Titel, der Überschrift und im Fließtext die selben Begriffe verwendet.

Ein abschließender Rat: seid ehrlich und schmückt eure Seiten nicht mit fremden...
Code:
<strong>...Federn.</strong>

Dann wird's auch was mit Google.

--- snap ---


Zuletzt bearbeitet von Raumwurm am Mi 16.05.2007 10:42, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mischpult

Dabei seit: 19.11.2003
Ort: Bochum
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 16.05.2007 09:44
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

http://www.mediengestalter-blog.de/2006/03/31/die-simplen-schritte-der-suchmaschinenoptimierung/

Wenns konkrete Fragen gibt - ruhig stellen.

und bitte von "Brueckenseiten" oder auch "DoorWay Pages" genannt die Finger lassen


Zuletzt bearbeitet von Mischpult am Mi 16.05.2007 09:45, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Designbooter
Threadersteller

Dabei seit: 11.09.2006
Ort: Stuttgart
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 30.05.2007 08:22
Titel

Mercy

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Schöne Hilfe, sehr konkret. Danke an die Kollegen, die mir da voraus sind.
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