[strüdel]

Hey Ho Forumsgemeinde,


ich habe seit gestern ein Problem das langsam aber sicher zum Horrorszenario entwickelt und mich ernsthaft an mir zweifeln lässt.
Ich versuche mal das ganze so verständlich wie möglich zu Beschreiben :
Benötigt wird ein jpg (es muss jpg sein!) Bild das als Bootlogo auf einem medidzinischen Gerät verwendet werden soll. So weit so gut , das Bild wurde mit Photoshop erstellt und hat im Hintergrund einen verlauf zwischen 2 verschiedenen Grautönen.
Und genau dieser Verlauf macht jetzt bei der Einbindung ins System Probleme sobald mein Kollege vom der Software das Bild einspielt wird er Verlauf in unschön streifigen Stufen angezeigt.

Er sagte mir das er ein Bild mit indizierten Farbmodus benötigt das 256 Farben verwendet. Ich frage mich nun ist es denn möglich ein jpg mit diesen Anforderungen zu speichern ? Ich dachte bisher immer das ginge nur für bmp, gif oder png files.

Ich habe auch schon versucht den verlauf vor dem speichern als jpg im photoshop mit rauschen und Weichzeichnungsfiltern sozusagen etwas "auszutricksen" hat aber alles nichts gebracht am Ende auf dem System wieder nur Streifen-Tapete.


Ich hoffe ich konnte das Problem verständlich umschreiben und das mir hier irgendjemand auf die Sprünge helfen kann.

Vielen Dank
Desi

[deflation]

Hallo,

ein 256c-JPEG gibt es meines Wissens nach nicht, das wird vermutlich so nicht gehen. Ich schlage daher folgendes vor:
Zuerst sollte sichergestellt sein, dass das abgespeicherte JPEG in Photoshop streifenfrei ist. Es muss dazu in Photoshop neu geöffnet werden. Wenn es hier gut aussieht, liegt es am Dekodierer im „System“. Dann hast du schlechte Karten, solltest das folgende aber trotzdem ausprobieren.

Ist bereits im Photoshop der Streifeneffekt da, ggf. die Kompressionsstufe verringern, um die Qualität zu erhöhen. Alternativ würde ich versuchen, den Verlauf künstlich aufzudithern, so wie es bei einem 256c-Bild empfehlenswert ist (Floyd-Steinberg usw.). Eventuell in ein indiziertes 256c-Bild konvertieren (oder noch weniger) und dann zurück nach RGB. Das Dithering bleibt dann im Bild drin. Weicher machen würde ich das nicht. Abgespeichert wird das dann wie gehabt als JPEG, höchste Qualitätsstufe, durch das Dithering werden die Verläufe dann weniger kaputtkomprimiert.

Es kann auch sein, dass die Tonwertspreizung des Verlaufs zu gering ist.

Gruß,

[top]

Bei JPG sind indizierte Farben nicht möglich. Das ist vom Komprimierungsverfahren einfach nicht möglich.

Du könntest höchstens ein JPG als Graustufenbild erzeugen. Da sind dann nur 256 Abstufungen möglich. (Bzw. entsprechend weniger zwischen deinen zwei Grautönen.) Ob die Software damit klar kommt, müsstest du probieren.

Ich befürchte aber, dass dein Problem woanders liegt. Frag mal nach welche Farbtiefe das Gerät verwendet. Sind es nicht 24 Bit, sondern nur 15 oder 16 Bit, hast du von Schwarz bis Weiß nur noch 32 Abstufungen - und entsprechend weniger Abstufungen zwischen deinen Grautönen. Dann solltest du dich mal mit dem Stichwort "Dithering" auseinander setzen.

[strüdel]

vielen Dank! für die schnellen Antworten , ich werde mich jetzt mal mit dem Dithering ausprobieren und die Farbtiefe des Systems erfragen.

Danke nochmal!

[strüdel]

nur um das ganze hier zu ende zu bringen :

Nach einigen experimenten mit dem dithering und mehr oder weniger befriedigenden Ergebnissen wurde dann von le chef einfach beschlossen : der verlauf kommt weg!
tja so einfach kann es manchmal sein...

Tortzdem danke