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Thema: [FAQ] Datenübertragung und Dateigrößen vom 03.05.2003


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> FAQ - Prüfungen -> [FAQ] Datenübertragung und Dateigrößen
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JanTenner

Dabei seit: 22.03.2004
Ort: Hamburg
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 10.06.2005 09:27
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hempy hat geschrieben:
Hilfe

Ich hab nur ne kurze Frage aber Ich hoff jemand kann sie mir beantworten

Wieviel kB\s sind 100MBit\s ich versteh das mit dem umrechnen einfach nicht.

Also 100 MegaBit in kiloByte?
100 Mbit sind 100.000.000 bit
100.000.000.bit /8 (sind byte) /1024 (sind KiloByte) = 12207,03125 KB
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Glod

Dabei seit: 16.04.2005
Ort: -
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.07.2005 11:48
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hm....also ich hab mir mal meine Gedanken zu dem Thema gemacht und ein wenig gegoogelt und dashier ist dabei heraus gekommen:

In der Datenverarbeitung besteht eine Eigenart, die aus der binären Schaltkreistechnik und dem damit eng verbundenen dualen Zahlensystem (Basis 2) folgt. Betrachten wir die Adressierung von Arbeitsspeichern. Mit einer Gruppe von 10 Binärstellen können 2**10 = 1024 Byte adressiert werden.

Für Non-Binäre Angelegenheiten gilt jedoch die Basis 10, wodurch sich folgendes ergibt:

Potenz Abkürzung Bezeichnung

10** 9 Giga G Milliarden
10** 6 Mega M Millionen
10** 3 Kilo k Tausend
10** 0
10**(-3) Milli m Tausendstel
10**(-6) Mikro µ Millionstel

Das heißt für den Otto-Normal-Verbraucher:

Es gibt einen guten Grund dafür, dass unterschieden wird zwischen kByte und KByte.

kByte wird genauso wie kGram zur Abkürzung eines Tausenderschritts verwendet. Somit ist 1 kbyte = 1000 byte.

KByte ist dagegen eine Abkürzung für 1024 * 1 Byte, was daher rührt, dass der O-N-Verbraucher eine Vorstellung der Größe bekommen soll, ohne zuvor ein ausgedehntes Studium absolviert zu haben.

Bei Übertragungstechniken gestalltet es sich folgendermaßen:
Übertragen werden immer Bit, da man zum gleichen Zeitpunkt immer nur eine 0 oder eine 1 senden kann.
Dementsprechend ist es völlig richtig, bei einem DSL Anschluss von 768 kbit zu sprechen, da hier in einer Sekunde 768000 bit übertragen werden.
Da zu den eigentlichen Daten aber noch die Adressierungsbits hinzu kommen, ist die übertragene Byte Zahl kleiner. Heißt: für 1024 Byte werden zusätzlich 1024 Adressierungsbits benötigt, was heißt, dass man bei einer nutzbaren Datenmenge von 1024 Byte eine reelle Datenmenge von 1024 + 128 = 1152 Byte erhält.
Somit hat der DSL Anschluss mit 768000 bit Übertragungsgeschwindigkeit eine nutzbare Übertragungsgeschwindigkeit von 682666,667 Byte.

Die Umrechnungen werden dabei wie folgt vorgenommen:
In der Non-Binären Rechnung sind 10**3 = 1.000 und 10**6 = 1.000.000.
Da in der Binären Rechnung 2**10 = 1024 (also 1 KB) sind, sind dementsprechend 2**20 = 1.048.576 (also 1MB)

Da es immer um adressierte Speicherblöcke auf der Basis von 2 geht, muss dementsprechend mit 1024 gerechnet werden.

Zusammengefasst:
Habt ihr eine Aufgabe, in der es um ein 56.000 bit modem geht, dann habt ihr 2 Möglichkeiten:
1) Geht es um die reelle Datenmenge, so werden bei diesem Modem 56.000 bit übertragen. Das macht in Byte ausgedrückt: 56.000 bit / 8 = 7.000 Byte.
2) Geht es um die nutzbare Datenmenge, so werden bei diesem Modem 56.000 bit * (1000 / 1152) = 48611,11 bit übertragen. Das macht in Byte ausgedrückt: 48611,11 bit / 8 = 6076,38 Byte.

MfG

Glod

PS: wenn irgendwas unklar sein sollte, dann sagts mir und ich versuche es so zu ändern, dass es verständlicher wird.

PPS: warum können Windows Systeme nur 4GByte in eine Datei verpacken? -> Das liegt daran, dass es sich hier um ein 32bit system handelt. Bei einer Basis von 2 kann der Prozessor also ein Datenvolumen mit 2**32 Blöcken á 8 Bit verarbeiten.
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Jess

Dabei seit: 19.01.2004
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 18.07.2005 12:00
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Schön erklärt.

Glod hat geschrieben:
2) Geht es um die nutzbare Datenmenge, so werden bei diesem Modem 56.000 bit * (1000 / 1152) = 48611,11 bit übertragen. Das macht in Byte ausgedrückt: 48611,11 bit / 8 = 6076,38 Byte.

Sicherlich hast du recht, dass man die Adressierungsbits mit einberechnen sollte, aber in der Praxis wird das so nicht verwendet.
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Glod

Dabei seit: 16.04.2005
Ort: -
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.07.2005 12:12
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Jessman hat geschrieben:
Sicherlich hast du recht, dass man die Adressierungsbits mit einberechnen sollte, aber in der Praxis wird das so nicht verwendet.


also ich will jetzt nicht besserwisserisch wirken (wills ja auch wissen, wenn ich <censored> laberl), aber wie wirds in der Praxis denn verwendet?

MfG

Glod
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Jess

Dabei seit: 19.01.2004
Ort: -
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 18.07.2005 21:50
Titel

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Ich kenn in der Praxis nur deine Möglichkeit 1.

Glod hat geschrieben:
1) Geht es um die reelle Datenmenge, so werden bei diesem Modem 56.000 bit übertragen. Das macht in Byte ausgedrückt: 56.000 bit / 8 = 7.000 Byte.


Die 2. klingt zwar logisch, aber so kenn ich es nicht.
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JanTenner

Dabei seit: 22.03.2004
Ort: Hamburg
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 17.11.2005 18:06
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Ich will hier ja Niemanden verunsichern und ich will auch nicht wieder ein "Doppel-Post" oder so bringen weil ich das Thema heute hier schon angesprochen habe, aber:
(Wenn ich es richtig verstanden habe)
Die IEC hat festgelegt dass:
1 KiB = 1.024 Byte (ein Kilo-Binary-Byte)
1 KB = 1.000 Byte (ein Kilo-Byte)
Siehe hier: Wikipedia und hier: Heise

P.S.: Zum Glück hab ich die Prüfung hinter mir - spätestens jetzt würd ich * Ich muß mich mal kurz übergeben... *
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 17.11.2005 18:59
Titel

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JanTenner hat geschrieben:
Ich will hier ja Niemanden verunsichern und ich will auch nicht wieder ein "Doppel-Post" oder so bringen ...


Wie schon in einem anderen Thread angedeutet, rechnet der ZFA konsequent falsch mit 1024 Byte gleich 1 kByte. Deshalb sollte sich niemand verrückt machen lassen und einfach so weiterrechnen, wie man das in der Schule gelernt hat. Das entspricht zwar nicht der internationalen Norm. Aber wenn es dem ZFA nicht juckt, sollte sich die Prüflinge deswegen auch keine grauen Haare wachsen lassen.

Gruß

Achim
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Skamander

Dabei seit: 11.05.2004
Ort: Halle (Saale)
Alter: 49
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 12.12.2005 17:55
Titel

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Das ist so nicht richtig *zwinker*

In der Winterprüfung 2004/05 - Prüfungsbereich2 - U2 kann man folgendes nachlesen:

ZFA hat geschrieben:
Ein DSL-Anschluß besitzt eine maximale Datenrate für den Download von
768kBit/s. Durchschnittlich werden nur 63% dieses Wertes erreicht.
(Hinweis: 1 kBit/s = 1000 Bit/s)


Vielleicht findet ja dort gerade ein Umdenken statt? * Applaus, Applaus *


Zuletzt bearbeitet von Skamander am Mo 12.12.2005 17:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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