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Autor |
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deeda
Threadersteller
Dabei seit: 09.06.2005
Ort: CMYK
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Mo 05.02.2007 20:45
Titel [ZP07] Gradationsänderung |
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Man sagt ja hier, dass das mit der Bildbearbeitung zu tun hat. Also Gradationskurven. Unser Lehrer sagt das auch. Sagen das alle Lehrer? Oder gibt es hier andere Meinungen?
Auf zfa-medien.de im Lexikon finde ich nämlich unter Gradation (vielleicht gibt es da auch eine Gradationsänderung?):
Als Gradation bezeichnet man die Art und Weise wie z.B. die lichtempfindliche Schicht eines Films, Abstufungen wiedergibt. Die Einteilung der Gradation erfolgt von ultrasteil über normal bis weich. Ein ultrasteiles arbeitendes Filmmaterial gibt nur sehr hohe Schwärzung oder den klaren Film wieder, ein weich arbeitendes Material zeigt hingegen viele Zwischenstufen.
Zuletzt bearbeitet von airball am Fr 25.01.2008 08:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 06.02.2007 00:14
Titel
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1. mathematischer Teil:
Eine Gradationskurve ist im Prinzip ein ziemlich einfaches Gebilde, man kann sich das als Blackbox vorstellen, der man Werte übergibt und die Werte wieder zurückgibt. Jedem Eingabewert x (z.B. 50%) wird ein Ausgabewert y (z.B. 55%) durch Funktionsvorschrift, Tabelle oder Parametrisierung der Kurve zugeordnet.
Die Gradation g ist die Ableitung der Gradationskurve, also dy/dx im Punkte x. Mathematisch gesehen ist die Gradationsänderung G´(x) bei einer nichtlinearen Kurve in jedem Punkte der Funktion G(x) gegeben. Die Gradation bildet also die Steigung der Kurve als Tangente in jedem Punkt ab, entsprechend ist eine Gradationsänderung eine Änderung der Tangentensteigung.
Eine Gradations-ver-änderung ist dann gegeben, wenn man die Kurve so verändert, dass die Ableitung sich ändert.
2. pragmatische Teil:Wie funktioniert das ganze?
Wenn man in einem Graustufenbild z.B. möchte, dass mehr Kontrast in den Mitteltönen abgebildet wird, so hebt man die Kurve in den Dreivierteltönen z.B. bei 80% auf 85% an und senkt sie in den Vierteltönen ab z.B. 30% auf 25% ab. Ein Bildton, der ursprünglich im Bild mit 80% angelegt war, wird nach der "Gradations-ver-änderung" mit 85% wiedergegeben. Praktisch ensteht dadurch eine größere Steigung der Kurven in den Mitteltönen, was allerdings zwangsläufig in diesem Falle zu einem Kontrastverlust in den Dreivierteltönen und Vierteltönen führt (Steigungsänderung!!!).
Ich spreche hier von Prozenten, weil es für den Praktiker leichter als Rastertöne vorzustellen ist (Tatsächlich beeinflusst man das Dichteverhalten) und ich Spreche von Veränderung, da die Änderung der Steigung bei nichtlinearen Funktionen über die gesamte Kurve stattfindet, durch die Veränderung aber die Steigung im jedem Punkte geändert wird. Die Begriffe "Veränderung" und "Änderung" habe ich hier zur Unterscheidung eingeführt, da es sonst zu Verwirrungen kommt, allgemeinsprachlich wird in der Branche selten differenziert.
3. Hier noch ein paar Faustregeln für subtraktiv-remissiv arbeitende Gradationskurven:
25%-Wert runter, 75%-Wert rauf:
Bild wird Kontrastreicher in den Mitten, in den Tiefen und Höhen nimmt Zeichnung und Kontrast ab.
25%-Wert rauf, 75%-Wert runter:
Mitten wirken weicher und nicht mehr so hart. Tiefen und Höhen werden flacher, Zeichnung nimmt in diesen Bereichen zu, sofern noch vorhanden.
50%-Wert rauf:
Bild wird dunkler
50%-Wert runter:
Bild wird heller
Bei jeder Gradationsänderung geht irgendwo Zeichnung verloren, es kann zu Tonwertabrissen kommen!
Zuletzt bearbeitet von am Di 06.02.2007 00:25, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Fidgety
Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Erlangen
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst Fr 09.02.2007 15:10
Titel
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Es gibt für die Bildbearbeitung Gradationskurven mit denen man verschiedene Gradationsänderungen machen kann.
Das mit den lichtempfindlichen Schichten ist Quatsch.
Ich gehe davon aus, dass uns ein Bild mit dazugehöriger Gradationskurve vorgelegt wird
und wir uns entschieden müssen was wir an der Gradationskurve verändern würden,
um das Bild zu optimieren.
Achtung: immer aufpassen ob das Bild im RGB oder CMYK Modus ist !!!
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Manitoba
Dabei seit: 18.08.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Sa 10.02.2007 10:50
Titel
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Kann man das irgendwie üben? ich könnte das gar nicht, ich weiß halt wo es heller und dunkler geht aber das wars auch schon (ich hab normal nichts mit photoshop zu tun..)
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M_a_x
Dabei seit: 28.02.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Sa 10.02.2007 11:32
Titel
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Fidgety hat geschrieben: | ...
Das mit den lichtempfindlichen Schichten ist Quatsch.
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Nein, es ist im Zeitalter digitaler Photographie vielleicht nicht mehr zeitgemäss, Quatsch ist es nicht.
Edit:
Photoshop: Bild anpassen->Gradationskurven
Zuletzt bearbeitet von M_a_x am Sa 10.02.2007 11:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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deeda
Threadersteller
Dabei seit: 09.06.2005
Ort: CMYK
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Sa 10.02.2007 13:13
Titel
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ich glaube vor allen dingen ist es wichtig so eine gradationskurve beschreiben zu können und zu wissen was passiert, wenn die kurve und so steiler wird oder?
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damah
Dabei seit: 01.10.2006
Ort: E'hausen
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Sa 10.02.2007 14:27
Titel
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ja, das glaube ich auch. es gibt da ja einige wichtige bzw. typische veränderungen einer gradationskurve:
linear verflachen / aufsteilen
linear aufhellen / abdunkeln
licht und tiefe aufsteilen (s-kurve)
licht und tiefe verflachen (gegenteil s-kurve)
strichumsetzung
invertieren (negativ)
vor allem ist es wichtig zu sehen ob die kurve im
rgb-modus ist (auf x-achse dunkel nach hell) 0 -256 werte
oder
cmyk-modus (auf x-achse hell nach dunkel) 0 - 100 %
und vielleicht noch, dass man mit den jeweiligen einstellungen entweder eine tonwertspreizung vornimmt oder den tonwertumfang verändert.
glaub das sollte reichen...
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deeda
Threadersteller
Dabei seit: 09.06.2005
Ort: CMYK
Alter: 38
Geschlecht:
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Verfasst Sa 10.02.2007 14:41
Titel
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du scheinst dich da schon auszukennen ich noch nicht so...
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