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Thema: Welche Vorgehensweise bei Reportage? vom 17.06.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Produktion -> Welche Vorgehensweise bei Reportage?
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leidernein
Threadersteller

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Verfasst Mi 17.06.2009 20:00
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Welche Vorgehensweise bei Reportage?

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Hallo, ich bin ganz neu in der Medienbranche. In den nächsten Wochen arbeite ich bei einem Videoprojekt des örtlichen Senders mit. Ich möchte eine 20 minütige Probereportage drehen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein paar Antworten geben würdet.


Wie ist dabei die allgemeine Vorgehensweise?

Ich möchte mir diese Lern DVD kaufen,ich brauchte euren Rat!
der direkt Link:
http://www.amazon.de/Digitales-Filmen-Aufnahmetechniken/dp/3898424340/ref=pd_sim_b_3

Titel Digitales Filmen von Galileo Design

Ich möchte mich bei euch ganz herzlich bedanken. Lächel * Applaus, Applaus *

//edit: titel gekürzt/geändert


Zuletzt bearbeitet von cleaner am Mi 17.06.2009 22:37, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
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Verfasst Do 18.06.2009 09:48
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hast du denn schon irgendwelche erfahrungen in sachen videoproduktion?

jetzt bei null anfangen wäre wohl etwas zeitaufwendig. leichter ist, wenn du konkrete fragen hast die man beantworten kann.

der ablauf für eine reportage allg. beginnt meist lange vor dem drehtermin. organisation und recherche. man bereitet sich vor wo was und wer wie gefilmt werden soll. das equiptment wird entsprechend zusammen gesucht. dann wird die location klar gemacht (vieles entdeckt man einfach zufällig) und dann hofft man, dass das wetter mitspielt.

während der produktion muss man immer im hinterkopf behalten was berichtet wird und welcher bilder dazu gezeigt werden könnten/müssten. manchmal hat schon vorher grob ein "drehbuch" oder beim filmen einige sequenzen schon im kopf.

mal so ganz grob einen einstieg!
 
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qualidat

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Verfasst Fr 19.06.2009 09:51
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Um es nochmal anders zusammenzufassen, deine Aufgabe besteht aus drei Aspekten: Dem Ihnalt, der Organisation und der Technik. Alles souverän zu handlen ist nicht ganz einfach. Planung ist im "Ausseneinsatz" die halbe Miete.

Inhalt: Thema, (Grob-) Drehbuch, Storyboard, Zeitvorgaben

Organisation: Ablaufplan, Terminplan, Leute vorbereiten, Drehort, evtl Genehmigungen (Aussagegenehmigung, Drehgenehmigung), welche Technik wird gebraucht, wie lange, wie oft, Strom, Licht, Akkus, Geräusche und Lärm am Drehort, wie kommt man hin (Auto, Fahrpläne), Helfer nötig, Ersatzkamera, Objektive, Mikrofone, Stative, genügend Datenträger, Ausweichplan vorbereiten ("Plan B")

Technik: Mit Kamera vorher üben bzw. fähigen Kameramann/frau nehmen, wenn zeitlich möglich alles mehrfach drehen, unter verschiedenen Blickwinkeln/Standorten/Zoomstufen, reichlich Rohmaterial schaffen, absoluter Luxus: mit zwei Kameras gleichzeitig (bessere Schnittmöglichkeiten)

Naja ... und mit dem ganzen Rohmaterial setzt du dich danach an deinen Schnittplatz und baust das Ganze anhand des Drehbuches zusammen. Fertig. Grafiker für Titel und Abspann nicht vergessen. Lächel
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leidernein
Threadersteller

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Verfasst Fr 19.06.2009 14:56
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Vielen herzlichen Dank! ich hab da noch ein paar Fragen

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Erstmal vielen herzlichen Dank.

Ganz ehrlich, wahnsinig viel . . . . Ich glaube als Blutjunger Anfänger wohl etwas zu hoch gegriffen. . . Aber vielen herzlichen Dank für eure Antwort.

Ich denke, dass ersteinmal eine 10 minütige Probeaufnahme ausreicht.

Zum Thema schneiden habe ich ein paar Fragen:
Was sind denn so die Grundtechnicken?
Was ist der Goldene Schnitt?
Wie fuktioniert ein Suprimcomposer (oder so ähnlich) zum Titel einblenden?

Zum Thema Ton nachträglich einbinden?
Wisst ihr da vielleicht eine sehr gute und leicht verständliche Lern DVD, wo ich all die Fragen an Hand von Übungsmaterial lernen kann?

also quasie ein Buch das die neueste Schnitttechnick erklärt mit Fotos der einzelnen Geräte und Praxisanwendungen.
Nach Möglichkeit, sollte es so billig wie möglich sein!

. . . genau das Gleiche bei einem Kamerabuch!



Was haltet ihr davon?
http://www.amazon.de/Digitales-Filmen-Aufnahmetechniken/dp/3898424340/ref=pd_sim_b_3


Entschuldigt bitte diese VIELEN Fragen, aber ich fang' wircklich bei 0 an! *Schnief*
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 19.06.2009 15:25
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versteif dich nicht zusehr auf bücher und dvd´s, soviel kannst du da nicht lernen. auch dieser beruf wird nicht umsonst ausgebildet. außerdem wirst du da nicht wirklich was finden, eher etwas allgemeiner. schau dir reportagen im fernsehen an. BBC, WDR, ZDF-Doku das thema spielt keine rolle. aber du wirst feststellen das es viele dinge gibt die immer gleich sind. achte einfach darauf wie die reportagen beginnen, wie informationen vermittelt werden, wann setzt die musik ein, wie sind die lautstärken, wann wird hart geschnitten und wann geblendet...

harter und schneller schnitt = aktion und bewegung

weche blenden = ruhe, zeit, ortswechsel oder auch zeitsprung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt


ich kenn nur den "superimpose", das ist wenn der timecode eingeblendet wird.

composer ist einfach soft- und hardware für den schnitt. titletools sind meist in den programmen wie avid, premiere oder edius schon enthalten.
 
qualidat

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Verfasst Fr 19.06.2009 15:30
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Re: Vielen herzlichen Dank! ich hab da noch ein paar Frage

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Das Buch ... naja ... ich kenne es nicht, aber der Titel "digiales Filmen" kommt mir verdächtig vor. Die Tatsache, dass man es digital tut, hat nämlich erst im Nachhinein eine Bedeutung. Die grundlegenden Techniken wie Bildführung, Bildausschnitt, Bildgestaltung, Beleuchtung, Einsatz von Brennweite und Blende sind im Wesentlichen seit 100 Jahren die selben.

Wenn du so wenig Zeit hast, würde ich an deiner Stelle mit einer abgerüsteten Profisoftware anfangen und einem dicken Buch dazu, wie da wären

- Avid Express (Free! Nicht mehr erhältlich, aber evtl. irgendwo gespeichert.)
- Final Cut
- Premiere Lite

Es gibt zwar auch zahllose andere Tools, die hinsichtlich der Möglichkeiten gar nicht mal schlecht sein müssen, aber deren Bedienung ist oft (aus Patent-Gründen) geradezu grottig. Nutze, was die Profis nutzen, alles andere ist Zeitverschwendung.
Bei einem guten Buch musst du schon ein par Euro investieren (oder eine Uni-Bibliothek bemühen). Die genannten Programmen bieten alle den nichtlinearen Videoschnitt mit mehreren Bild- und Tonspuren und verschiedenen Korrektur- und Übergangseffekten.

Goldener Schitt: harmonische Platzaufteilung im Verhältnis 1 zu Wurzel aus 2
Superimpse: gewaltiges Wort für banale Funktion (in den genannten Programmen enthalten): Textgenerator mit Überblend- und Scrollfunktion
Ton nachträglich: ja natürlich, kein Problem

Kamera: Wenn das Material sendefähig sein soll, musst du da schon ein par Mindestanforderungen erfüllen. Ich glaube DV Pro (PAL) ist so die unterste Kante. Nimm kein MPEG-Zeugs auf, das lässt sich miserabel schneiden, sondern z.B. DV, Ahnliches gilt für den nachträglich aufgezeichneten Ton. Bei Musik kläre vorher die Urheberrechtsfragen ...


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Fr 19.06.2009 15:39, insgesamt 1-mal bearbeitet
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emer

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Verfasst So 21.06.2009 13:06
Titel

VIELEN DANK! :)

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Ich bedanke mich ganz recht herzlich! * Applaus, Applaus *
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