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Thema: Theorie zur Filmübertragung mit Halbbildern und MPEG-4 kompr vom 21.01.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Bild und Ton -> Theorie zur Filmübertragung mit Halbbildern und MPEG-4 kompr
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MB-Grille
Threadersteller

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Verfasst Mi 21.01.2015 12:38
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Theorie zur Filmübertragung mit Halbbildern und MPEG-4 kompr

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Hallo,

wenn ich es richtig verstehe, wird ein Bewegtes Bild mit 25 (24) Bildern pro Sekunde wahrgenommen.

Problem ist nur, dass das bild flackert: die kurze Zeit zwischen den Bildern wo "nichts" gezeigt wird, reicht aus, dass es flackert. (Stimmt das so weit?)

Daher ist man auf die Idee gekommen, das Bild in gerade und ungerade Bildzeilen zu teilen, und zeitversetzt darzustellen: also wenn das erste Halbbild mit geraden zeilen für 1/50 Sekunde gezeigt wurde, wird von diesem Halbbild das mit den ungeraden Zeilen darübergelegt. das erste Halbbild mit den geraden Zeilen wird dann noch für 1/50 Sekunden gezeigt und dann "ausgeschaltet". in diesem Monent wurde das erste Halbbild mit den ungeraden Zeilen 1/50 Sekunden gezeigt, und wird noch weitere 1/50 Sekunden gezeigt und gleichzeitig das zweite Halbbild mit den geraden Zeilen eingeblendet.
Also eine versetzte Darstellung der Bilder - und beide Bilderströme, die der gerade-zeiligen und die der ungerade-zeiligen, werden gleichberechtigt lang gezeigt.

nun meine Frage:

Wie muss ich mir das vorstellen:
es würde doch bedeuten, dass nur für 1/50 Sekunde die beiden zusammengehörigen Halbbilder zusammen gezeigt werden. die nächste 1/50 Sekunde wird dann eine Mischung eines Halbbildes aus Frame 1 und eines Halbbildes aus Frame 2 gezeigt, was bedeutet, dass Bewegte Elemente zusetzlich (getreppt) unscharf wirken.

Ist das so richtig?

Nun habe ich bei der MPEG-4 Komprimierung dieses gelesen:

http://www.camgaroo.com/camgaroo-academy/artikel/details/was-ist-mpeg-4-technische-hintergruende/

Überschrift "Wie funktioniert MPEG-4"
Zitat:
Der erste Schritt zur Datenreduktion findet noch vor der Digitalisierung des Fernsehbildes statt. Wie in der Einführung erwähnt, genügen für den Eindruck einer fließenden Bewegung 25 Bilder pro Sekunde allemal. Ein Zusammenfassen der 50 Halbbilder auf 25 Vollbilder bewirkt allerdings Bewegungsunschärfen, da ein bewegtes Objekt auf beiden Halbbildern unterschiedliche Positionen hat. Deshalb wird nur ein Halbbild verwendet. Da es nur über die Hälfte der Bildinformation verfügt, reduziert sich das Bildformat beim PAL-Fernsehformat auf 352 x 288 Pixel, beim amerikanischen und japanischen NTSC auf 352 x 240 Pixel.


Ich habe mir das mal in Photoshop nachgebaut: ich habe mir einen Frame genommen, dort ein Raster aus 1 Pixel breiten Zeilen darüber gelegt, und diese aus dem Frame entfernt.

Damit das Bild noch die gleiche Höhe hat, muste ich das Halbbild einmal kopieren und um einen Pickel verschieben. der Pixel der vorher also 1 zu 1 im Seitenverhältnis hatte, hat nun also eine Höhe von 2 zur Breite von 1, was natürlich an kontrastreichen Kanten zu einer starken Verschlechterung der Bildqualität führt.
Bei einem Mpeg-Film ist mir auch noch kein so starker Qualitätsverlust aufgefallen. Oder ist das nur beim Fernsehn so .... oder werden die starken Treppen bei der Kodierung später wieder "weich gerechnet"?
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Zim

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Verfasst Mi 21.01.2015 13:09
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Ok, eine Erklärung wäre zu lang, besser du liest dich in das Thema noch mal richtig ein und achtest darauf folgendes nicht durcheinander zu werfen:

Film und Video

Und informier dich über
Interlaced und progressive
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MB-Grille
Threadersteller

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Verfasst Mi 21.01.2015 14:08
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Hallo

Danke für deine kurze Info

Wenn ich im Netz suche "unterschied zwischen Film und Video" finde ich Themen wie "was der unterschied zwischen Hobby-Video und Profi-Film". Aber ich glaube so meinst du das nicht. Oder meinst du Fernsehn und Video?

Kann es sein, dass das Thema "Halbbilder" oder "Zeilensprungverfahren" oder "Interlaced und Progressive" nur in den Bereich "Fernsehfunk" gehört, also das was die Fernsehsender über den Äther schicken? Wo dann, um diese Bilder im Datenvolumen zu reduzieren, auch die MPEG-4-Komprimierung eingesetzt wird und dabei ein Halbbild entfernt wird?

Unsere Kamera im Studio nimmt Filme im MOV-Format auf mit einer Auflösung von 720p ... wenn ich diesen Film jetzt im MPEG4 umwandle bleiben die Bilder dann Vollbilder (ich glaube wenn dann ja nur die I-Frames), oder werden da die hälfte der Bildzeilen an bildinformation gelöscht?
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Benutzer 62312
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Verfasst Mi 21.01.2015 15:10
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Halbbilder braucht heute kein Mensch mehr. Man arbeitet fast nur noch mit fullframes. Es macht auch keinen Sinn ein Vollbild in ein Halbbild zu wandeln. Es gibt zudem ausreichend Software in jedem TV, die diverse Schwächen von digitalen Formaten ausgleichen.

Den Unterschied, den Zim vermutlich meint, ist wohl die Arte der Aufnahme. Film(rolle), Band oder direkt digital.
 
niekem

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Verfasst Do 22.01.2015 13:25
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Grundwissen
--> Die Zeit der Analogen Datenübertragung ist dann auch rum.

Zeilensprungverfahren
--> Fields, hat immer noch Vorteile, aber weil die meisten Darstellungssysteme nur noch mit Vollbildern arbeiten:
Vollbildverfahren
--> Frames, aber:
Workaround
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JohnnyCage
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Verfasst Do 22.01.2015 18:45
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Halbbilder filmen bedeutet einfach nur die vertikale Auflösung halbieren und dafür die zeitliche verdoppeln.
Dabei findet jeweils ein Zeilensprung statt. Denk also nicht an halbierte Bilder, es sind zwei zeitlich getrennte Bilder.

Den Vorteil kannst du dir ja denken, höhere Informationsdichte. Ob interlaced oder progressiv die richtige Wahl ist hängt von der Quelle ab.

Aussagen àla "braucht kein Mensch mehr" halte ich dementsprechend für ziemlichen Murks.
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