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Autor |
Nachricht |
Dierk
Threadersteller
Dabei seit: 31.07.2006
Ort: München
Alter: -
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Verfasst Do 27.03.2008 20:36
Titel Wie finde ich die richtige Farbe? |
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Ein Briefbogen, dessen Farben (Logo) in CMYK vorgegeben sind (bisher in Druckerei gefertigt), soll zukünftig auf einem CanonDrucker in einer Digitaldruckerei gedruckt werden. Dazu wird der Briefbogen in Indesign nachgebaut (RGB-Farbraum). Welche Methoden wendet ihr an, um möglichst ohne großen Probieraufwand die richtigen Farben für den Digitaldruck herauszufinden? Damit der neue Entwurf farbtechnisch möglichst nahe am Original liegt? Es liegt nur ein Originaldruck des Briefpapiers als Muster vor.
Gruß Dirk
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Astro
Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst Do 27.03.2008 21:04
Titel
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Die Erfahrung sagt rantasten. Weil jede Digitalgurke anders druckt. Letztendlich kannst du den schwarzen Peter natürlich auch der Druckerei zuschieben, indem du die CMYK-Werte in RGB umrechnest und ihnen ein Muster gibst.
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Fr 28.03.2008 06:44
Titel Re: Wie finde ich die richtige Farbe? |
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Dierk hat geschrieben: | Es liegt nur ein Originaldruck des Briefpapiers als Muster vor.
Gruß Dirk |
In diesem Fall:
Wenn möglich, das Muster mit einem Spektralphotometer vermessen und den LAB-Wert nach RGB umrechnen.
Gruß Pix
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Dierk
Threadersteller
Dabei seit: 31.07.2006
Ort: München
Alter: -
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Verfasst Sa 29.03.2008 10:15
Titel
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Die Sache mit dem Spektralphotometer ist für dieses kleine Vorhaben zu aufwändig, also bleibt nur probieren. Mein Gedanke ist, für zukünftige Fälle für den spezifischen Drucker eine Art Farbatlas zu erstellen (mit festen Parametern, bezogen auf Farbprofil, Treiber, Papiersorte, Tintensorte). Allerdings wäre das ein enormer Zeitaufwand, Farbfelder mit RGB-Farbwerten manuell zu versehen. Hat jemand eine Idee, so etwas zu automatisieren, oder gibt es so etwas wie digitale Farbtafeln, die man für so einen Zweck verwenden könnte?
Dirk
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Sa 29.03.2008 13:36
Titel
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Dierk hat geschrieben: | Mein Gedanke ist, für zukünftige Fälle für den spezifischen Drucker eine Art Farbatlas zu erstellen (mit festen Parametern, bezogen auf Farbprofil, Treiber, Papiersorte, Tintensorte). Allerdings wäre das ein enormer Zeitaufwand, Farbfelder mit RGB-Farbwerten manuell zu versehen. Hat jemand eine Idee, so etwas zu automatisieren, oder gibt es so etwas wie digitale Farbtafeln, die man für so einen Zweck verwenden könnte?
Dirk |
Der Gedanke ist zunächst einmal gar nicht schlecht, wenn auch nicht neu. Im Prinzip entspricht diese Arbeitsweise dem Color Management in analogen Zeiten. Mit der Einschätzung, dass der Zeitaufwand bei der Erstellung sehr hoch ist, liegst Du vollkommen richtig. Auch das Arbeiten mit einem solchen Workflow ist alles andere als effizient.
Wie Du richtig sagst gibt es eine Menge Fragen die Du beantworten musst. Der Parametervektor wird so spezifisch, dass Dein Katalog nahezu unbrauchbar wird. Farbprofil, Treiber, Papier- und Tintensorte ist dabei nur ein Teil. Auf welche Weise willst Du aus einem dreidimensionalen Farbraum in einen vierdimensionalen Übersetzen? Das Gleichungssystem dazu ist unterbestimmt. Eine abhängige Variable muss deshalb festgelegt werden, sprich der Schwarzaufbau muss wie in einem Profil festgelegt sein. Der Zeitpunkt der Transformation in Deiner Prozesskette muss Dir absolut bewusst sein und Du musst die Mechanismen kennen, die dabei arbeiten.
Unter diesen Voraussetzungen ist es möglich, wenn auch nicht sinnvoll einen solchen Atlas zu erstellen. Der einfachste Weg geht über eine ausgabenahe Programmiersprache. In diesem Falle bietet sich PostScript an, weil PS alle erforderlichen Strukturen einer vollen Programmiersprache bereit hält. Ist allerdings kein Spass soetwas zu programmieren und erfordert etwas nachdenken. Die Matrix wirst Du über eine doppelte Schleife anlegen müssen. Zustäzlich brauchst Du eine darüberliegende Struktur, die neue Seiten abhängig von Zählwerten aufmacht (Schleife). Die RGB-Farbwerte innerhalb der Schleife müssen in einer Dreifachschleife hochzählen und jeweils eine Farbtransformation über die Profile anstoßen und das Ergebnis wieder übernehmen (CSA und CRD sind die Ein- und Ausgabeprofile in PostScript). Wirklich kein Spass.
Warum profilierst Du nicht Deinen Monitor und stellst als Simulationsfarbraum Deinen Drucker ein? Dann ist die Kiste ganz einfach gelöst und Du kannst einfach die Farbe am Monitor wählen, die Dir gefällt. Falls Du Farben übernehmen musst, einfach schnell in CIEL*a*b* einmessen und per Profil automatisch übersetzen lassen. Wo liegt das Problem dabei?
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