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Thema: Zu viel Arbeit zu wenig Geld, welche Zunkunft? vom 03.08.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Zu viel Arbeit zu wenig Geld, welche Zunkunft?
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derdiedasMaddin
Threadersteller

Dabei seit: 08.01.2006
Ort: München
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 03.08.2008 10:46
Titel

Zu viel Arbeit zu wenig Geld, welche Zunkunft?

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Moin Loide,

um mal vorwegzunehmen, mein Job macht mir super Spass.

Ich bin Junior Arter in ner großen bekannten Agentur.

Nur bin ich heute auch wieder aufm Weg in die Agentur, also am Wochenende.
Ich arbeite wie ne Sau, letze Woche bin ich regelmäßig 0:00 aus der Agentur
abgehauen und natürlich wieder um 9:00 Uhr da gewesen.

Für diese Verhältnisse wird man auch noch scheiße bezahlt.

Und ich frag mich gerade wo das ganz hinführen soll.
Sicher kann ich dann auch bald AD werden...
Aber wenn ich in dieser Werbeagentur-Welt bleibe.
Wird sich wohl nichts ändern. Viel Arbeit wenig Geld.

Welche Alternativen gibt es denn?
In kleinen Agenturen kann ich dann bestimmt keine schönen Shootings
mehr machen, kann sicher nicht mehr aufm ADC rumhängen oder
halt dort auch Goldideen einreichen usw. usw.

Aber hab bestimmt weniger Stress und mehr Geld.
Vielleicht könnte man auch in große Konzerne (z.B: Auto) gehen und
auf der Kundenseite im Art-Bereich arbeiten.
Vermute, dass es dort auch n bisschen ruhiger zugeht.


Was kann man noch machen?
Was macht ihr denn so? Macht es euch zufrieden?
Und stimmt auch die Kohle?

Grüße!
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 03.08.2008 11:25
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

thow... das is halt der große nachteil bei den großen schickie mickie agenturen. man is quasi mit dem laden verheiratet. und wenn man nich grad ne gute position in der firma innehat, wird man meistens auch mies bezahlt. das is wohl mit der hauptgrund, warum ich nie in so nem laden arbeiten werde. ich finde es im mittelstand sehr gut so wie es ist...

auf lange sicht gesehen wirst du das wohl auch feststellen, das es nicht immer die große hamburger oder düsseldorfer weltagentur sein muss, um glücklich zu sein. gerade wenn das thema familie ins spiel kommt, gibt es doch noch einiges, was neben der arbeit wichtig sein kann.

bei großen konzernen bist du im normalfall nur ein kleines licht unter vielen. es gibt leuten, denen taugt das, aber gerade die kreativen werden da wohl eher unglücklich werden...

wie sieht es denn mit dem thema selbständigkeit aus? bei ner agentur mit eurem bekanntheitsgrad hast du doch sicher ein paar wertvolle kontakte gewonnen, die dir beim start in eine eigene existenz helfen werden auf die füße zu kommen. evtl. dann auch weiterhin als freier mitarbeiter für die agentur arbeiten, weil du kunden und arbeitsabläufe gut kennst - aber dann kannst du dir projekte und arbeitszeiten aussuchen...
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chriss

Dabei seit: 10.02.2006
Ort: zwischen himmel und hölle
Alter: 18
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 03.08.2008 11:36
Titel

Re: Zu viel Arbeit zu wenig Geld, welche Zunkunft?

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moin,

um eines gleich vorweg zu nehmen: mir macht mein job auch spaß.

wie du frage ich mich aber schon eine längere zeit, was mich noch
so interessiert. ich bin sogar so weit, der werbebranche den rücken zu kehren.
ich meine, warum nicht nen langweiligen, aber besser bezahlten job mit
normalen arbeitszeiten machen und in der dann üppigeren freizeit der
fotografie, dem design nachgehen. hätt ich viel mehr von. ich suche
noch nach alternativen.

du willst aber in der branche bleiben, stimmts?
aber kannst du dir deinen job mit 45/50 jahren auch noch vorstellen?
dann, wenn junge tolle designer dir was vormachen wollen?
ich kann mir das für mich nicht vorstellen. naja, mir kann man ziemlich
leicht etwas vormachen, weil ich nicht sehr talentiert bin, ich mache
"nur" den mg-job, zu dem ne menge mehr gehört als "ausführen",
jedenfalls trifft das auf meine arbeitsstelle zu. aber viel erfahrung macht
gegenüber hippen, jungen ideenbrütlern einiges wett, bild ich mir ein.

was ist, wenn du dich einfach bei audi oder so auf gut glück bewirbst?
hast ja nüscht zu verlieren! wenn du erfolg hast, laden sie dich auf
ein gespräch ein und du hast die chance, den laden von innen zu sehen.
ob du dann erkennst, dass du dort weniger arbeiten müsstest, bezweifel
ich jetzt mal.... *Whaazzzz uppp?* oder du gehst in die selbstständigkeit...

welche privaten pläne hast du denn für die zukunft? vielleicht klärt
sich deine frage automatisch, wenn du sagst, du möchtest bald ne famile...

viel glück für dich

und mich... * Mmmh, lecker... *


Zuletzt bearbeitet von chriss am So 03.08.2008 11:39, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Brainpulse

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Mainz
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 03.08.2008 12:02
Titel

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Joar, kann mir gut vorstellen, wies dir geht. Ich bin zwar noch Student, aber bin auch grad im Praxissemester in einer größeren Kreativagentur die deinen Verhältnissen durchaus nahekommt *zwinker*

Ich denke, diese Leute bleiben dennoch in diesen Agenturformen, weil sie es sich nur schwer vorstellen können auf weniger bekannte oder kleinere Marken zu arbeiten: "Scheinbar" weniger spannend, weniger Möglichkeiten auch mal kreatives Zeug zu machen, geringeres Kundenbudget oder zwar viel aber dann noch mehr Schweinebauch und Tagesgeschäft.
Denn wenn man einmal auf große bekannte Marken gearbeitet hat und mit den Möglichkeiten wie Shootings, Spots etc. in Kontakt kam, dann geht man ungern nen Schritt runter.

Daher wird auch mal in Kauf genommen bis in die Nachschichten zu arbeiten. Weil wie du sagtest - im Grunde genommen macht der Job spass. 80% deines Lebens verbringt man ohnehin bei der Arbeit - deshalb will man es auch mit tollen Arbeiten füllen. Und ehe man in eine Agentur mit 18-Uhr-Feierabend-Kreation geht, bleibt man lieber da, wo man ist.

Ich kenn hier Kollegen, die arbeiten auch wie verrückt. Würden auch gerne die Agentur wechseln. Aber sie wissen überhaupt nicht wo sie hingehen sollen, weil sie daran gewohnt mit einem höheren Anspruch zu arbeiten. Und sogar noch nie auf klassisches Tagesgeschäft gearbeitet haben - deshalb haben sie auch Angst davor ob sie diesen Job auch mit angezogener Kreation machen können.

Ein weiteres Problem ist das Konkurrenzumfeld im Bereich der Kreativagenturen. Entweder man ist gut und hat vielleicht sogar paar Awards abgegriffen oder man ist Durchschnitt. Um gut zu sein, muss man sich noch mehr ins Zeug legen. Gute Ideen haben etc. Und das ist strenggenommen nur eine Handvoll. Auch wenn sich viele selbst überschätzen, nur weil sie Junior in einer Kreativagentur sind. Und ich denke, nur für diese Leute, lohnt sich auch mal für die Karriere ein wenig Opfer aufzubringen.

Es hängt vom Typ ab, ob man einer ist, dem ein geregeltes Work-Life-Balance wichtig ist oder eher Job und Karriere. Dementsprechend sollte man Job, bzw. die Agentur wählen.


Zuletzt bearbeitet von Brainpulse am Fr 08.08.2008 10:01, insgesamt 3-mal bearbeitet
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mZy

Dabei seit: 14.07.2005
Ort: Stuttgart
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 03.08.2008 13:12
Titel

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Nur ein Gedanke:

Ich sehe mögliche Alternativen in Positionen die nicht in den "roten Zonen" des Workflows liegen.
Analyse - Strategie - Umsetzung - Kontrolle

Ganz vorne angesiedelt sehe ich z. B. den Marketingfachwirt. Und komplett durchgezogen den Medienproduktioner.
Beide müssten weniger von beschriebenem Druck belastet sein. Wenn es Agenturen geben sollte die Wert auf diese Stellen legen, wären das doch eigentlich recht ausgeglichene Alternativen.

Wer sich aber nichts anderes außer Shootings, bescheuerte ADC-Awards, Spots, große Marken, etc. vorstellen kann, der wird um eine äußerst schlechte Work-Life-Balance nicht herum kommen. Ist ja auch okay. Solange man Single ist. Keine Freunde hat. Mit der Familie verstritten ist. Auf graue Haare mit 30 steht. Den Suchtfaktor dieser Arbeit kennt.... ^^

Was meint ihr?
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Account gelöscht


Ort: -
Alter: -
Verfasst So 03.08.2008 13:31
Titel

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Wirtschaftskommunikation studieren und dann ins Marketing gehn? * Keine Ahnung... *
 
l'Audiophile

Dabei seit: 16.09.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 03.08.2008 16:04
Titel

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Tobinho hat geschrieben:
Wirtschaftskommunikation studieren und dann ins Marketing gehn? * Keine Ahnung... *



… wenn du meinst, dass du dann einen 9-5-Job hast *ha ha* *balla balla*
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 03.08.2008 16:40
Titel

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naja zumindest ist man nicht mehr von agenturen abhängig
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