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Thema: Wie lang wirds MG noch geben / welchen Anreiz, es zu lernen? vom 16.06.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Wie lang wirds MG noch geben / welchen Anreiz, es zu lernen?
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der_Milchmann
Threadersteller

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Verfasst Do 17.06.2004 13:47
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nur mit dem Ausbrechen aus dem Job
MG ist das sone sachen, ein kurzes Beispiel:
habe kürzlich in RTL oder wo gesehen,
es gibt durchaus auchEhem. Maurer, die Millionen
verdienen, und reichen Golfern
den Balkon kreativ bauen und soweiter,
aber schau dir das Verhältnis an:
Diejenigen, die aus dem Standard ausbrechen
und die von dir erwähnten Lücken füllen,gibts
vielleicht 1 von 50 000 und der rest buckelt auf dem bau.
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 17.06.2004 14:55
Titel

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Zwischen den Anforderungen der Praxis (damit mein ich nicht den Prüfungsteil sondern das Leben draussen) und dem Bild in den Köpfen ist schon genug Lücke. Die sollte erst mal ausgefüllt werden.

Näheres siehe http://www.mediengestalter.info/beitrag314756.html#314756


Zuletzt bearbeitet von Nimroy am Do 17.06.2004 15:00, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Fr 18.06.2004 07:37
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Ich habe in den letzten Jahren mit einer Menge Auszubildenden und Umschülern zu tun gehabt. Unterm Strich ist der Job für viele nichts.

Hier heißt es im Forum oft, man sollte schon eine Menge Computerkenntnisse mitbringen, um einen Ausbildungsplatz bekommen zu können. Leider scheinen viele Unternehmen tatsächlich auf eine entsprechende Raubkopiemotivation ihrer potentiellen Azubis zu setzen, um die Leute möglichst schnell an irgendwelche Jobs setzen zu können. Meiner Erfahrung nach ist das oftmals unrelevant. Echte Topazubis, mit denen ich zu tun hatte, hatten oftmals keine besonderen Computerkenntnisse. Das haben sie dann mit der Zeit gelernt.

Dafür hatten Sie eine Fähigkeit, die heute leider sehr selten geworden ist: Gute Deutschkenntnisse. Irgendwann hatte ich nur noch mit Azubis zu tun, deren Texte man immer korrekturlesen musste, weil nie etwas fehlerfrei war. Aber wer will so einen Azubi als Gesellen übernehmen? Was ich auch oftmals vermisse, ist die ein gesundes Maß an Pingeligkeit. Mir sind einfach Leute lieber, die alles noch einmal checken und sich furchtbar ärgern können, wenn ihnen dann doch eine Kleinigkeit durch die Lappen gegangen ist. Ich habe heute oftmals den Eindruck, dass man überall nur noch der "Ach-das-sieht-doch-ohnehin-keiner"-Mentalität begegnet. Unterschneiden? Zahlen ausgleichen?

Und ich denke ein Azubi sollte einen eigenen Kopf haben und ihn auch benutzen. Wenn ich hier manche Fragen im AP Praxis lese, kann ich kaum glauben, dass die Leute wirklich im Stande sind, eigene Entscheidungen zu treffen. Jede kleine Unsicherheit führt direkt zu einem "HILFFFFFFFFFFFEEEEEEEEEE"-Thread. Da fehlt mir oft jegliche Form von Selbstbewußtsein, eine Aufgabe so zu lösen, wie man meint, dass es richtig ist.

In der beruflichen Praxis gibt es doch auch nicht immer die Ideallösung, da sind doch auch eigene Ideen und selbstständige Entscheidungen gefragt. Und diese Fähigkeiten scheinen mir definitiv wichtiger als irgendwelche Kenntnisse über abgefahrene Photoshopfilter ...

Gruß

Achim
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morfkor
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Ort: -

Verfasst Fr 18.06.2004 08:31
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im grunde läuft hier doch alles wieder auf die eierlegende wollmilchsau hinaus,
auf einen "technisch versierten kreativen operating designer". aber wenn man nur als allround talent
ne chance auf einen job hat, dann erzähl mir mal einer ob auf den ganzen besetzten MG-PLÄTZEN
in deutschland wirklich nur so supermänner und frauen sitzen. das glaube ich nämlich nicht.
 
.:S:.

Dabei seit: 03.05.2002
Ort: HESSEN
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 18.06.2004 08:47
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ich denke da nur an (übrigens total überhebliche) aussagen wie: "wenn ich mich da mal 2 std. dransetze, dann kann ich das auch" ( * Ich geb auf... * ) seitens diversen geschäftsführungen. so auch von meinem ex-chef.
das hat er dann auch gemacht, aber so sah das ganze danach auch aus. geschweige denn, dass er es geschafft hätte, ein dokument zum druck vorzubereiten.

sicherlich, ich denke schon auch, dass es in den letzten jahren einfacher geworden ist, sich mal schnell einige visitenkarten auf 'nem farblaser auszudrucken. aber z. b. einen prospekt zu erstellen - von der konzeption bis hin zum fertigen produkt, das dann vor einem liegt (oder zur druckfertigen datei *zwinker* ) - da gehört doch schon mehr dazu.

ich erinnere mich nur zu gerne daran, wie in der berufsschule mein handy ständig klingelte: "entschuldigung .:S:., ich weiß ja, dass ich störe, aber wie war das nochmal...). und da war ich doch bestimmt nicht der einzige, dem's so ging.
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Waschbequen
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Ort: -

Verfasst Fr 18.06.2004 08:52
Titel

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morphcore hat geschrieben:
im grunde läuft hier doch alles wieder auf die eierlegende wollmilchsau hinaus,
auf einen "technisch versierten kreativen operating designer". aber wenn man nur als allround talent
ne chance auf einen job hat, dann erzähl mir mal einer ob auf den ganzen besetzten MG-PLÄTZEN
in deutschland wirklich nur so supermänner und frauen sitzen. das glaube ich nämlich nicht.

Na das Problem ist doch, wenn du auch noch nen Privatleben haben willst, dann bist du halt im besten Fall das typische Produkt dieses Systems - eben jene eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, aber davon nichts richtig. Denn das ganze Zeug passt nicht nur nicht in die 3 Jahre Ausbildung, das passt auch in keinen normalen Arbeitstag! Und laut ver.di hat der bei den tarifgebundenen Unternehmen ja mittlerweile nur noch 7h *balla balla*

Im Ernst - da scheiß ich drann auf eine der Fähigkeiten und konzentrier mich lieber auf entscheidende Dinge, muss die Druckvorstufe halt wer anders machen, interessiert mich nicht.

Gruß, Pre-Ex-Mediengestalter
 
pauly

Dabei seit: 02.02.2004
Ort: darmstadt
Alter: 43
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 18.06.2004 08:56
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Naranji hat geschrieben:
denke das problem fängt schon da an, wo MG als kreativer Beruf vermittelt wird, von den A-Ämtern und in diversen Zeitschriften, etc. Die Schulabgänger (wenn ich sie mal so nennen darf) denken dann "hey, cool, kreativer, lockerer Job - das will ich machen!" aber in der Realtität sieht's dann ganz anders aus. Und ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung hier so einige gemacht haben.

Man muss einfach realistisch sein und sich dieses Traumbild des MG nicht weiter aufrecht erhalten. Es gibt sie, die mega-Kreativen, sicher. Und die haben auch zurecht die Jobs, über die man sich nicht beklagen kann. Aber es gibt einfach, auch nach der Ausbildung, noch zu viele, die denken: "Eigentlich wurde mir der Beruf ja soundso vorgestellt. Hab eben noch keine Berufserfahrung, aber mit der Zeit krieg ich bestimmt auch die tollen Jobs!"

Das klingt jetzt alles wahnsinnig negativ, aber man merkt doch in der Ausbildung, ob man es drauf hat oder nicht. Schließlich hat man nicht immer was zu tun und dann probiert man doch rum. Ich für meinen Teil weiß, dass ich es nicht so drauf hab wie manche von den Battlern. Mir liegt eher das technische (sprich eigentlich eher den Job des OP, obwohl ich gelernter Designer bin). Und ob man will oder nicht: wenn man in der Branche nich untergehen und ein Leben lang arbeitslos sein will, muss man sich halt auf das speziallisieren, was einem am ehesten liegt und nicht zwanghaft versuchen kreativ zu sein, wenn man es nicht ist. Denn genau dadurch entsteht dieser massige Überschuss von MGs, oder nicht?!


bis auf den letzten satz stimme ich dir zu...der beruf hat mit kreativität genausoviel gemein, wie sekretärin mit autor... und das wir sogut wie überall falsch vermittelt, leiderleiderleider... und klar, dass dadurch frust entsteht, sowohl auf der ausbilder, als auch auf der auszubildenden seite...


der überschuss... mh... ja wo kommt der her? ...ich weiß nur, dass das a-amt mal ne zeitlang wie blöde jeden zu MG umschulen wollte... auch miserabel
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Ort: -
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Verfasst Fr 18.06.2004 09:16
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Andererseits kommt es aber auch drauf an, was du draus machst... ein MG hat den Vorteil, sich ständig weiterentwickeln zu können. Den gibt es in anderen Berufen nicht.

Und die Tugenden, die Achim anpreist, sollten eigentlich mehr oder weniger allgemeingültig sein.


Zitat:
der überschuss... mh... ja wo kommt der her? ...ich weiß nur, dass das a-amt mal ne zeitlang wie blöde jeden zu MG umschulen wollte... auch miserabel


Das ist Bildzeitungsniveau: "Die Polacken nehmen uns ehrlichen Deutschen die Arbeit weg" ist ein ähnliches Konstrukt. Tschuldigung...


Zuletzt bearbeitet von am Fr 18.06.2004 09:17, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
 
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