[Starskyone]

Hallo,

da ich mir über den weiteren Verlauf meines Berufslebens nicht schlüssig bin möchte ich ein paar Ratschläge bzw Meinungen von außen einholen ,ich hoffe ich treffe das richtige Thema.

Folgendes:

Im letzten Jahr absolvierte ich mein Fachabitur mit einem Durschnittsnote von 2,3.

Anschließend vollbrachte ich für die volle Fachhochschulreife ein Praktikum von 5 Monaten /1 Monat war bereits von der Schule angegeben.

Im September sollte mein Studium beginnen, zur Auswahl standen für mich Kommunikationsdesign oder Informatik.
Wobei Kommunikationsdesign mit einem Eignungstest geprüft wird( Und zeichnen geht bei mir garnicht .

Trozdem wollte ich beides versuchen.

Doch dazwischen bot sich nun eine weitere Aussicht , und zwar wurde mir in meinem Praktikumsbetrieb eine Ausbildung zum Mediengestalter im non-print Angeboten, was für mich sicher ist, Studieren aufjedenfall, denn ich möchte das maximal größte erreichen. Doch lieber vorher oder doch lieber hinterher =?


Eine Schwere Wahl, zudem habe ich mir ein paar Argumente aufgeschrieben:

Pro Studium:

- Bessere Ausbildung
- Letztendlich mehr Gehalt nach dem Studium
- Man spart 3 jahre Zeit, die man stattdessen mit der Aubildung verbringt (Wenn man ein Studium nach der Aubildung macht)

Contra Studium:

- (Möglicher Einstellungstest)
- (nach nicht zuverlässigen Quellen schwerer)^^
- beim Abbruch des Studiums ,bzw durch durchfallen hat man garnichts, keine Ausbildung & kein Studium.
- In meinem Fall wahrscheinlicher Umzug

Pro Ausbildung :
- Sofortiger Verdienst
- (Und die Studium Argumente halt umgekehrt)
- bei einem Studium nach der Ausbildung bessere Einstiegskentnisse

Contra:
- ??? Trotz 3 Jähriger Aubildung zum mediengestalter keine besseren Qualifikationen die das Gehalt beeinflussen `???

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Ausbildungsende mit ca.22 jahren ,zusätliches Studium dann 25 Jahre.
Sofortiges Studium ende ca.22 Jahren. --> 3 Jahre gespart

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Mein Problem ist eher, dass mir viele sagen eine Ausbildung lohnt sich erstmal mehr um etwas festes in der Hand zu haben,
aber wenn ich selbst davon überzeugt bin, erstmal nicht auf Geld angeweisen bin und das ich ein Studium schaffe es nicht besser wäre erst zu Studieren ?

Bringt es mir für mein späteres Berufsleben mehr eine zusätliche Ausbildung von 3 Jahren als Mediengestalter zu haben oder ist das eigentlich nur eine Zeitverschwendung ?

Wie sieht es mit den Gehältern aus ?

Ich hoffe es gibt hier schon einige mit wahren Lebenserfahrungen in dem Thema ^^

Danke für eure Hilfe im vorraus.

Mfg

Starskyone

[Hurri]

Also ich denke so leicht lässt sich das nicht beantworten. Mit einer Ausbildung sammelst du natürlich extrem viel praktische Erfahrung. Du lernst die ganzen Arbeitsabläufe kennen und weißt wie es ist unter Termindruck zu arbeiten.
Ich habe selbst nicht studiert. Aber wenn du als Argument für dein Studium eine bessere Bezahlung angibst solltest du daran denken, dass das in der Theorie wohl so ist. Aber du hast nicht automatisch nach dem Studium eine gute Stelle, im schlechtesten Fall stehst du erst mal komplett ohne da und musst ggf. noch Studiengebühren etc. zurückbezahlen.

Ich denke so oder so nicht, dass eine Ausbildung verschwendete Zeit ist. Du kannst dir so auch einen guten Eindruck davon machen, ob der Beruf wirklich das richtige ist.

Und bist du wirklich sicher, dass ein Studium das richtige ist, wenn du schon vor einem Eignungstest zurückschreckst? Wie gesagt, ich habe selbst nicht studiert. Aber meines Wissens nach könnte es ohne Zeichnen bei dem Studiengang schwierig werden (falls ich da falsch liege, könnt ihr mich gerne berichtigen).

Übrigens kannst du die Ausbildung ja bei guter Leistung auch verkürzen, dann würde nicht so viel Zeit "verloren gehen"...

[Starskyone]

Danke schoneinmal für die erste Antwort,

mit dem verkürzen wäre echt super, aber das kann ich im vorhinein ja nochnicht wissen wie genau alles abläuft, etc.

Da ich Webdesign schon seid langer Zeit betreibe wird es auch keine andere Richtung für mich geben , das ist mir klar.

Soweit wie ich das mitbekommen habe, wird im ersten Ausbildungsjahr leider kaum wert auf non-print gegeben. mhh...

Zum Thema Studiengebühren: Da das Studium so oder so erst zum Wintersemester beginnt, sind diese bereits abgeschafft.

Ich hoffe auf weitere Meinungen =)

[zerozeroseven]

Also ich habe die selbe Meinung wie Hurri, dass man in der Ausbildung sehr viel praktische Erfahrungen sammelt und einen guten Eindruck in die "reale" Welt hat: du darfst an echten Projekten arbeiten, hast evtl. Kontakt zu Kunden, hast Termindruck etc.

Wenn du dann nach der Ausbildung merkst, dass du dich spezialisieren oder noch tiefer in die Materie hinein möchtest, dich weiterbilden magst oder wie auch immer, dann kannst du doch immer noch studieren. Dafür ist man doch nie zu alt, einige fangen erst mit 30 Jahren an zu studieren, weil sie merken, dass sie mehr dazulernen wollen... Deswegen ist deine Überlegung(ich zitiere:)"Ausbildungsende mit ca.22 jahren ,zusätliches Studium dann 25 Jahre. " doch ok! Wenn du eine abgeschlossene Ausbildung als MG hast und dann studierst kannst du vor allem neben deinem weiterführendem Studium in diesem Beruf arbeiten (wenn du es zeitlich schaffst) und musst keine blöden Studenten-Jobs wie Kellner oder Kassierer annehmen...

Und außerdem kann man es nicht einfach pauschalisieren, dass du bei einem Studium eine "BESSERE Ausbildung" hast. Du hast einfach eine ANDERE Ausbildung. In Bezug auf Druck-Daten kann ich nur sagen, dass viele frisch studierte Designer keine Ahnung von einem richtigen Workflow haben, sodass sie unmögliche Druckdaten abliefern...

(alles meine persönliche Meinung...)

[Windhauch]

Ich möchte nächstes Jahr Kommunikationsdesign studieren. Ich habe wie du Fachabi gemacht und eine MG Nonprint Ausbildung (auf 2 Jahre verkürzt) gemacht. Im Studium wird dir hauptsächlich der kreative Part beigebracht, in der Ausbildung der technische. Es wäre sicher nüztlich in beidem Kentnisse zu haben, findest du nicht?
Die Programmkentnisse musst du dir im Studium selbst beibringen, in der Ausbildung hast du (hoffentlich) einen Ausbilder, der dir bei Probleme / Fragen hilft. Und wie du bereits sagtest, solltest du das Studium nicht schaffen (Die Proffs haben deutlich mehr Anspruch als die Berufsschullehrer ), hast du wenigstens eine Lehre in der Tasche.

Ein Studium heisst nicht automatisch mehr Geld. Wenn du grottenschlecht (unkreativ, unsauber) bist, wird dein kreativer Mediengestalterkollege mehr verdienen als du. Mir als Agenturchef bringt ein diplomierter Kommunikationsdesigner, der nichts anständiges zu Stande bringt und mehr kostet als ein vielleicht besserer MG, nichts.

Kannst dich ja mal hier im Forum umschauen, wieviele Kommunikationsdesigner schon lange Arbeit suchen. Die meisten haben nach ihrem Studium keine Berufserfahrung, die ja leider von den meisten Arbeitsgebern vorrausgesetzt wird (1-2 Jahre mind.)

[type1]

Ausbildung plus Berufserfahrung bringen dich - wenn der gesetzliche Rahmen beachtet wird - näher ans elternunabhängige Bafög, falls das ne Rolle spielen sollte

[sockennase]

So hier mein Senf:

Hab Abi gemacht, dann Ausbildung zur Mediengestalterin (NonPrint, Mediendesign), studiere derzeit Kommunikationsdesign und absolviere gerade ein Praktikum in einer guten und bekannten Werbeagentur.

In der Ausbildung habe ich vor allem technische Aspekte gelernt: Programme, Verständnis für das Medium Internet, Umgang mit Kollegen, Kundenkontakt usw. Ich habe gesehen wie es ist Überstunden zu machen, ein wenig Erfahrung mit Gestaltung gemacht und gelernt, dass der Kunde König ist usw. Nebenbei natürlich auch ein wenig Geld verdient. Ich war relativ auf mich selbst gestellt, konnte lernen selbstbestimmt zu arbeiten oder auch um Hilfe zu fragen, wenn es nötig ist.

Im Anschluss habe ich angefangen zu studieren und konnte nebenbei in der Agentur weiterjobben, in der ich auch Ausbildung gemacht habe - durchaus von Vorteil.

Im Studium geht es vor allem um Kreativität. Einen Stil zu entwickeln, sich selbst auszuleben, Spaß an der Sache zu haben... das hat allerdings nichts mit der "wirklichen Welt" dort draußen zu tun.

Während des Studiums kann ich nun ein Pflicht-Praktikum machen, dank der bereits gesammelten Berufserfahrung hatte ich ziemlich viel Auswahl an wirklich guten Praktikumsstellen. Also war die Ausbildung auch dort von Vorteil. Außerdem kennt man schon ein wenig die Arbeitsabläufe, weiß auch mal zurückzustecken (Meinung von Kunden oder "höher gestellten" geht vor - ohne zu Murren).

Das sind meine Erfahrungen so weit. Wenn ich mit dem Studium durch bin, bin ich ca.27. Andere in meinem Semester haben erst mit 28/29 das Studium begonnen. Du wärst also nicht sonderlich alt, wenn du nach der Ausbildung dein Studium beginnst.
Ich kann dich nur dazu ermuntern beides zu tun, da es schon einen Unterschied macht ob man in einer Agentur praxisorientiert arbeiten muss oder im Studium beispielsweise eine hippe Schriftart entwirft. Beides wird dir helfen dich weiterzuentwickeln.

Oh und das wichtigste: Egal wofür du dich entscheidest: Hab Spaß daran!

[Starskyone]

Vielen Dank für eure Antworten und Mühen ,

nach mehrmaligem hin und her und intensiven nachdenken bin ich zu dem Entschluß gekommen,

die Ausbildungsstelle anzunehmen.



Sollte ich nach diesen 3 Jahren immernoch Lust haben mich weiterzubilden (was ich sehr hoffe, dass es dann noch so ist ^^),

kann ich den Weg Richtung Kommunikationsdesign studieren immernoch wählen.

Ihr habt Recht mit 22 Studieren wäre vollkommen okay zudem verliere ich so den Anschluss zur Firma nicht.

Nochmals danke für eure Antworten ,ihr habt mir sehr geholfen. Wünsche euch viel Erfolg in eurer Berufszeit

Mit freundlichen Grüßen

Starskyone