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Thema: Mediengestalter in Werbetechnik-Firma vom 24.08.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Mediengestalter in Werbetechnik-Firma
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timonn
Threadersteller

Dabei seit: 21.08.2010
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Verfasst Di 24.08.2010 21:49
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Mediengestalter in Werbetechnik-Firma

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Hallo,

Ich(20 Jahre) mache nun seit dem 1.8 eine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien, zu der ich sehr kurzfristig über private Kontakte gekommen bin. Nach nun fast 4 Wochen in einer WERBETECHNIK-Firma und einem kürzlichen Besuch eines IHK-Ansprechpartners kommen mir jedoch langsam Zweifel, ob das der richtige Weg war.
Nachdem ich mich schon jahrelang für Webdesign, digitale Foto- und Bildbearbeitung, Logogestaltung etc. interessiere und sowohl privat als auch in meiner damaligen Schülerfirma viel gelernt habe, habe ich auch bezüglich meiner Ausbildung mit ähnlichen Aufgaben gerechnet. Doch statt Sachen zu gestalten bzw. mich mit den erforderlichen Programmen auseinanderzusetzen(ich arbeite fast ausschließlich mit Eurocut), bin ich die meiste Zeit damit beschäftigt, Folien für das spätere Bekleben zu entgittern und zu kaschieren oder Autos zu putzen, damit diese beklebt werden können(Gestaltet wurde zwar auch schon was, aber das soll wohl die Ausnahme sein, weil die fertigen Motive meist direkt vom Kunden zugesendet werden und wir diese lediglich drucken/plotten und auftragen müssen). Als dann letzte Woche ein Mitarbeiter des IHK zu Besuch war und erkärte, dass meine Tätigkeiten sehr nah an der Grenze eines „Schilder- und Lichtreklameherstellers“ wären, sind mir Zweifel gekommen, ob eine Werbetechnik-Firma der richtige Ort für eine Ausbildung zum Mediengestalter ist. Da mein Chef auch in Sachen Bildbearbeitung und Photoshop (erst nach der Aufforderung des IHK-Mitarbeites wurden die Computer von Photoshop7 auf CS4 aktualisiert) nicht wirklich das nötige Wissen hat, um mir etwas beizubringen, frage ich mich, wie zB. die 8 Wochen, in denen ich mich im Betrieb intensiv mit digitaler Bildbearbeitung auseinandersetzen muss, ablaufen sollen.
Die einzigen Sachen, die ich für meinen späteren Wunschjob als Designer lerne, sind dann ja die in der Berufsschule.

Lange Rede, kurze Fragen:
-Ist es normal, dass man in der Ausbildung nicht genau die Inhalte im Betrieb macht, die auch in der Berufsschule gemacht werden?

-Habe ich durch die Ausbildung in einer Werbetechnik-Firma durch fehlende Praxis weniger Chancen auf einen späteren Job?(der IHK-Mitarbeiter erwähnte, dass selbst die Prüfer bei der Abschlussprüfung immer schon negativ eingestellt sind, wenn sie erfahren, dass diese in einem Werbetechnikbetrieb stattfindet)

-Gibt es die Möglichkeit jetzt noch den Betrieb zu wechseln und die Ausbildung irgendwo anders weiterzuführen?

-Würdet ihr mir das überhaupt empfehlen oder ist ein breitgefächerteres Wissen(sowohl die Designschiene als auch das plotten und Weiterverarbeiten von Folien) für die Zukunft vielleicht doch eher positiv(obwohl das natürlich auch nicht in meiner Interesse war, jetzt 3 Jahre lang irgendwas zu machen, was mir nicht wirklich viel Spaß macht)


Ich würde mich sehr über jede Antwort sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Timon
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JanG

Dabei seit: 13.10.2002
Ort: Köln/Düsseldorf
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 24.08.2010 22:12
Titel

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Für mich wäre sowas besser als z.b. eine reine Printleragentur,
aber das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Ob Werbetechnik nun als Schildermacher oder doch als Mediengestaltung anerkannt ist,
ist mir ehrlich gesagt egal. In der Branche gibt es soviele Bereiche... Druck, Web, Video, Operating usw...
Hab in den Jahren gelernt, das jeder sein Wissen (bzw. gestalerischen Strich) hat und man das nicht vergleichen kann.

Bevor ich eine dicken Katalog setze,
klebe ich lieber mehrere Autos... So viel dazu! *zwinker*

Eine Idee hätte ich aber für dich.
Frag deinen Chef doch einfach,
ob es nicht möglich wäre,
in deiner Ausbildung auch mal in eine befreundete Agentur zu kommen (pa Tage).
Oder falls vorhanden in eine Druckerei etc...

Das Du jetzt erstmal entgitterst und putzt ist denke ich sehr normal für Lehrlinge die grade mal 24 Tage im Dienst sind! *zwinker*

Peaze!

Edit: Und wetten, du entgitterst in einem Jahr schneller als heute... *zwinker* *ha ha*


Zuletzt bearbeitet von JanG am Di 24.08.2010 22:13, insgesamt 1-mal bearbeitet
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DMG-mill

Dabei seit: 07.10.2005
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 24.08.2010 22:24
Titel

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also ich setzt lieber einen dicken Katalog! und ein wissenschaftliches Buch!
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sunnybj83

Dabei seit: 11.03.2006
Ort: mönchengladbach
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 24.08.2010 23:58
Titel

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hallo,

ich habe meine ausbildung damals auch in einer firma für werbetechnik begonnen.
meine tätigkeiten dort hatten auch nichts mit dem zu tun, was wir in der schule lernten.

anders als bei dir haben wir azubis die ihk auf die missstände aufmerksam gemacht.
die waren allerdings froh, dass wir wenigstens nicht auf der straße saßen.

unser chef ist dann hergegangen und hat in unseren ausbildungsverlauf mehrere praktika
reingenommen. je 2 wochen druckerei und werbeagentur. kontakte waren genug da.

zudem hat er angefangen wenn es neukunden gab die eine fahrzeugbeschriftung wollten,
denen auch eine geschäftsausstattung anzubieten. also visis, briefpapier und flyer...

das reichte ansich um die ausbildung schaffen zu können. ideal war es natürlich nicht.
mein mitazubi hat das auch super gepackt. ich hingegen habe im 2ten ausbildungsjahr
die firma gewechselt und bin in eine agentur gegangen. mir bot sich die möglichkeit.
mein chef hat mir keine steine in den weg gelegt und den aufhebungsvertrag geschrieben.

ich bereue es nicht vorher in der werbetechnik gewesen zu sein.
es passiert oft, dass meine kenntnisse in dem bereich sehr von nutzen sind in meinem
job jetzt. wir lassen als agentur viel von werbetechnikern produzieren und ich kenne
mich sowohl mit den materialien aus als auch wie man die daten aufbereitet.
das ist fürn plott ja ein wenig anders als fürn druck.

wenn dein chef also so umgänglich ist wie meiner und dir die möglichkeiten gibt, dass du
dich auch mit indesign und photoshop auseinander setzen kannst, dann kannst du da
bleiben. dir muss halt bewusst sein, dass du dir auch viel selber beibringen musst.

ich hab damals halt einfach viel nebenbei gearbeitet.

ist dein chef da anderer meinung, dann guck dass du wechselst, denn schildermacher sind
keine mediengestalter. es gibt zwar schnittstellen aber es ist nicht das gleiche!
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Nimroy
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Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.08.2010 08:13
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Rede mit deinem Chef. Erzähl ihm doch von deinen Sorgen nach den ersten 3 Wochen. und bring gleich konstruktive Vorschläge mit, wie zum Beispiel externe Kurse. Genau genommen muss es ja auch einen Ausbildungsplan geben, schaut wie ihr da die lerninhalte für beide Seiten zufriedenstellend unterbringt. Sollte das nichts werden, hast du ja noch Probezeit in der du ohne Stress kündigen kannst. Dann musst du dich eben nach was passenderem umgucken.

meiner eigenen Erfahrung nach bringen dich Praxiserfahrung aus dem bereich der Druckdatenverarbeitung immer weiter, aber darf dieser Vorteil natürlich nicht durch Mängel in der Grundqualifikation zu nichte gemacht werden.
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timonn
Threadersteller

Dabei seit: 21.08.2010
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 25.08.2010 14:22
Titel

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Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde mich dann mal mit meinem Chef zusammensetzen, auch wenn ich etwas Bammel habe, mir nun alles zu versauen, weil man ja eigentlich sehr zufrieden sein kann, gerade in einer so beliebten Richtung eine Ausbildung zu bekommen, und das sogar komplett ohne Bewerbung.

Jetzt ist mir aber noch eine Variante in den Sinn gekommen. Durch mein Vollabitur besteht ja die Möglichkeit, die Ausbildung auf 2 Jahre zu verkürzen. Das hatte ich zwar nicht vor, da ich den Lehrstoff aus dem ersten Jahr dann komplett selber erarbeiten muss. Aber da werde ich ja, wie es momentan aussieht, wohl eh nicht drumrum kommen.
Ich bin mir da jedoch nicht ganz sicher, welches Niveau der Stoff aus der Berufsschule hat und ob ich das wirklich selber schaffe oder ob das erste Jahr für mich doch notwendig ist. Bis wann kann man denn angeben, dass man die Ausbildung verkürzen will, da ich gerne erst einmal in den Berufsschulunterricht schnuppern wollte, bevor ich ein Jahr überspringe und mir möglicherweise selber Steine in den Weg lege.

Dann nochmal die Frage, ob die Ausbildung in einer Werbetechnikfirma von meinen potentiellen Arbeitgebern vielleicht nicht ganz ernst genommen wird und ich durch die fehlende Praxis schlechtere Chancen auf einen Job habe. Eventuell hat da ja jemand Erfahrungswerte.

Vielen Dank schonmal für jede Bemühung, mir weiterzuhelfen.

Mit freundlichen und dankenden Grüßen,
Timon
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snuwie

Dabei seit: 06.07.2010
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.08.2010 14:31
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timonn hat geschrieben:
Dann nochmal die Frage, ob die Ausbildung in einer Werbetechnikfirma von meinen potentiellen Arbeitgebern vielleicht nicht ganz ernst genommen wird und ich durch die fehlende Praxis schlechtere Chancen auf einen Job habe. Eventuell hat da ja jemand Erfahrungswerte.

nein, denke ich nicht. du musst es nur richtig verpacken ...
z.b. das du durch deine ausbildung dort sehr gute technische kenntnisse hast...

und wenn du dich für einen design beruf bewirbst, musst du eh referenzen mitschicken *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von snuwie am Mi 25.08.2010 14:32, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Barett

Dabei seit: 24.02.2003
Ort: LK GF
Alter: 40
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 25.08.2010 15:20
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snuwie hat geschrieben:

und wenn du dich für einen design beruf bewirbst, musst du eh referenzen mitschicken *zwinker*


Und davon wird er dann sicherlich nicht allzuviele haben.

Meine Ausbildung lief ähnlich ab und ich wünsch mir bis heute ich hätt mir ne andere Lösung überlegt als sie so wie sie war abzuschließen.
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