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Thema: Habt ihr auch so schlechte Lehrer? vom 12.12.2003


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Habt ihr auch so schlechte Lehrer?
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rheingauer

Dabei seit: 09.05.2003
Ort: im Rheingau
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 12.12.2003 14:39
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spannendes thema, auch in anbetracht der zurückliegenden Prüfung.

also die lehrer, die mich unterrichtet haben, würde ich als pädagogisch gut und kompetent bezeichnen. allerdings kompetent nur für die Fachrichtung Design Print. *zwinker*

Alles andere (Operator, Technik, Beratung) fiel aus dem Raster raus, insbes. neue Medien. Jetzt *nach uns* wurde wohl jemand bestellt der aus dem Bereich "Neue Medien" kommt.

naja. ausschiessen und überfüllen kann ich als berater nonprint jetzt perfekt. den rest habe ich mir halt selber beigebracht *Huch* Ooops
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Account gelöscht
Threadersteller


Ort: -
Alter: -
Verfasst Fr 12.12.2003 14:55
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aUDIOfREAK hat geschrieben:
ich kann allen nur empfehlen sich selbst auf den hosenboden zu setzen und auf eigene faust was zu lerlnen - sei es aus fachbüchern, internet, fortbildungen oder was weiss ich was. .


ja, genau so mach ichs auch, aber (vermute ich) viele meiner Mitschüler eben nicht; und die tun sich dann halt im Unterricht schon schwer (gerade bei den neuen Medien).

Ich finde das Thema eben auch sehr spannend, gerade weil ja hier im Forum so viele über die Prüfungen "gejammert" haben.

mars
 
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Account gelöscht
Threadersteller


Ort: -
Alter: -
Verfasst Fr 12.12.2003 17:03
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aber anscheinend nicht so viele andere hier auf MGF.
: *bäh*
 
dunkelkammer

Dabei seit: 27.04.2003
Ort: Leipzig
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 29.12.2003 04:32
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Dazu fällt mir spontan ein: "Habt Ihr auch so viele schlechte (Mit)Schüler?" Mal abgesehen, daß gerade im Bereich der neuen Medien etliche Lehrer nicht wirklich wissen, was sie mit den neuen Medien eigentlich sollen, geschweige denn sinnvoll einsetzen, erwecken viele Schüler den Eindruck, daß sie Mediengestalter eher als Alibi - Ausbildung machen. Das beginnt bei Grundwissen und hört bei der Benutzung des Computers und der ganzen anderen Geräte mit den lustigen Blinke - Lampe auf. Wie irgendein P2P - Client funktioniert, wissen die meisten - daß es aber ausser Photoshop noch deutlich Besseres gibt - das weiß dann irgendwie keiner - obwohl es ihr Arbeitsfeld betrifft. Die meisten, die da so im Kabinett sitzen, sind nach Abschluß ihrer Ausbildung vollkommen unbrauchbar.
Am Ende stellt sich mir die Frage, ob Mediengestalter nicht falsch konzipiert ist - das beginnt bei den Auszubildenden, die man wenigstens etwas auf ihre grundsätzlichen Fähigkeiten testen sollte, geht weiter mit der Ausstattung - die meisten Feilen würde ich nichtmal zum Kuchenrezepte archivieren nutzen wollen, und endet bei den Lehrern, die besser qualifiziert sein sollten - und besser bezahlt, woraus sich auch eine ganz andere Motivation ergibt. Und eine Beschränkung der Zahl der Ausbildungsplätze - so daß mal etwas mehr Qualität bei rauskommt. Aber solange die Berufsschulen so weit hinten angesetzt sind beim Bildungsbudget, solange Lehrer werden heißt Lehramt studieren, was zweifelsohne auch ein sehr beliebter Alibistudiengang ist, solange darin bspw. Pädagogik immerhin eine Wochenstunde einnimmt im Stundenplan - also solange es an den Grundlagen bereits scheitert, ist auch die Ausbildung eher für'n A.... - ganz zu schweigen von den betrieblichen Ausbildern, die manche vorgesetzt bekommen....


Zuletzt bearbeitet von dunkelkammer am Mo 29.12.2003 04:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 29.12.2003 15:50
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hm eines versteh ich nicht. ich habe auch vor meiner mg-ausbildung eine ausbildung zum einzelhalndelskaufmann gemacht und ich hatte in den fächern wirtschaft und buchführung sehr kompetente und fachkundige lehrer. und auch die lehrer die die allgemeinbildenden stunden abgehalten haben waren sehr kompetent.

das problem ist ganz einfach im bereich mediengestaltung das die lehrer (zumeist) nicht mehr am puls der zeit sind, was ihr fachwissen betrifft. gut bei einer schulung im jahr würde mir das auch schwerfallen. und ich glaube ich hätte als lehrer dann auch was besseres zu tun als mich für das gehalt das man da bekommt (und das ist als berufschullehrer in der tat nicht viel - wenn man nicht gerade beamter ist - was aber die meisten berufschullehrer nicht sind), in meiner freizeit hinzusetzen, geld in fachbücher zu investieren und dann zu lernen. ich kann das schon irgendwie verstehen.

dritter faktor sind dantülich wie eben schon angesprochen die schüler. ich hab mir in unserer alten klasse auch ab und zu gedacht: " was suchen die hier - die wär mal besser zu hm gegangen"(nix gegen hm - meine freundin lässt da jedesmal ein vermögen liegen) - aber da sind vereinzelt wirklich leute die gedacht haben: "au cool - werbung. junger chef, schnelle kohle, lockere arbeit (den ganzen tag im internet surfen und ein paar geile layouts ausm ärmel schütteln), morgends lange ausschlafen usw. blos nach der 4. abendschicht bis 23. uhr in der woche bei der man nur bilder freigestellt hat denkt man sich ab und zu: "wofür?"

und das wissen dann nur diejenigen die diesen beruf wirklich gerne machen und nicht weil´s cool ist.

aber zu dem thema aussortieren muss ich sagen das das relativ schwer werden würde. klar, man sollte schon wissen wo man nen rechner einschaltet, aber es kann auch aus einem totalen nixblicker ein vollprofi werden (hab ich selbst bei nem azubikollegen schon erlebt), wenn der/diejenige genug motiviert ist. ich denke mal die zeit ist da das beste aussiebverfahren. denn diejenigen die nix drauf haben werden früher oder später in der werbebranche keinen fuß mehr fassen können.
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dunkelkammer

Dabei seit: 27.04.2003
Ort: Leipzig
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 29.12.2003 18:51
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Gut, es hätte in Sachen vielleicht etwas konkreter werden sollen: Meine Kenntnis beschränkt sich auf Lehrer, die den Schölers den Umgang mit den Maschinen beibringen sollen - in erster Linie. Sicher gibt es an jeder Berufsschule mindestens einen fähigen Lehrer - andernfalls wäre es ja noch eine wesentlich größere Katastrophe. Auch habe ich keine Ausbildung da absolviert, sondern habe Vorträge gehalten. Und hierbei hat sich dieses Bild "gebildet". In gestalterischer Hinsicht ist der Puls der Zeit durchaus von Bedeutung, allerdings ist es auch nicht von Nachteil, wenn der Lehrer einen gewissen Erfahrungsschatz mitbringt, schließlich ist Gestaltung erstmal jede Menge Theorie, die verinnerlicht werden muß - und wo es egal ist, ob es sich um eine Programmoberfläche, ein am Computer ausgearbeitetes Werk oder ein handgemaltes Plakat handelt. Und hier kann ich in Sachen Schüler bereits ansetzen - meiner Ansicht nach ist ein "Beschweren" über das anfertigen eines handgearbeiteten Werkes bereits vollkommen fehl am Platz, da das beste Computerwissen nichts bringt, wenn es an den Grundlagen scheitert. Denn auch 2003 ist ein Mediengestalter immer noch nicht mehr als ein besserer Plakatmaler.
Selbstverständlich ist ein Auswahlverfahren immer eine heikle Sache - man sieht es an den Universitären. Da rücken viele Leute mit Mappen an - und qualitativ guten Sachen, wo man sieht, daß die Technik stimmig ist - und trotzdem sind sie in irgendeiner Form nicht geeignet. Soll heißen - die Auswahlkriterien, nach denen vorgegangen wird, sind meist mehr als undurchschaubar. Und wenn es bspw. die IHK als zentrale Instanz vornimmt - so stellt sich allein die Frage nach dem organisatorischen Aufwand. Klar. Aber eine gewisse Auswahl würde dem Berufsbild gut tun - nur wie realisieren, auch mir fehlt da ein Patentrezept, zugegeben. Die Zeit ist natürlich ein nicht zu vernachlässigenderer Faktor - aber wenn jemand erst die eine Ausbildung absolviert, um dann nach jahrelangem Rumgeiere festzustellen, daß es doch besser ist, was anderes zu machen, ist schlicht und ergreifend ineffizient. Außerdem besetzt derjenige einen Platz, der ihm daher nicht zusteht (etwas simplifiziert formuliert) - und das nimmt wem anders den Platz weg oder erfordert auch mehr Arbeitsplätze in Kabinetten, obwohl man alternativ weniger besser ausstatten könnte - was ja wieder der Qualität zuträglich ist.
In Sachen Motivation - das kann Unmengen bewirken, das stimmt. Aber eine derartige Motivation, daß jemand regelrecht über sich hinauswächst, ist leider eher selten. Aber so jemand scheut sich auch nicht, mal eine Woche mit der spannenden Arbeit "Bilder freistellen" zu widmen, da er es als Chance begreift, sein Wissen bspw. auch in Sachen optimierter Workflow zu optimieren. Und so sollte es eigentlich sein.
<OT>: Spannender als Bilder freistellen ist nur noch Farbkorrektur - bei ein paar tausend Fotos für eine Paysite.</OT>
Und cool ist das dann lange nicht mehr, da die Kumpels in der Disko in der Regel nicht die Leistung anerkennen, da sie gar keine Vorstellung haben, welche Arbeit dahinter steckt ("Das macht der Computer alleine...") Gut, den "Cool - Faktor" einiger Berufsgruppen gab es schon immer und wird es immer geben, ist ja bei Stewardess, Model usw. auch nicht anders. Beim Mediengestalter ist ja das Fatale, daß das vermittelte Bild eigentlich den studierten Designer (oder auch Architekten) betrifft - und der Gestalter eigentlich der/ die Prostituierte im Background ist.
Die Lehrer betreffend - klar ist es nur zusätzlicher Aufwand, noch Weiterbildung zu betreiben. Nur wenn ich selbstständig bin, habe ich auch lange erstmal viel Aufwand bei wenig Ertrag. Das bringen diverse Berufe nunmal mitsich. Da kann ich nur auf das o.g. "Alibistudium Lehramt" verweisen.
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kritzelmurpf

Dabei seit: 13.03.2003
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 30.12.2003 12:58
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An meiner Schule sind lauter Lehrer, die im Berufleben zu schlecht waren und deshalb jetzt uns triezen dürfen. Das ist wirklich Fakt!
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dunkelkammer

Dabei seit: 27.04.2003
Ort: Leipzig
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 30.12.2003 21:53
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[quote="kritzelmurpf"]An meiner Schule sind lauter Lehrer, die im Berufleben zu schlecht waren und deshalb jetzt uns triezen dürfen. Das ist wirklich Fakt![/quote]

Das ist aber überall durchaus so - siehe Architektur, zwar halten sich die meisten Profs für Götter, wenn sie so göttlich wären, dann könnten sie ja auch in der freien Wirtschaft arbeiten - und einen Arsch voll Geld verdienen siehe Renzo Piano oder Sir N. Foster.
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