[Pfosten]

in meinem studium (ohne abitur, nicht staatlich anerkannt) hab ich den beruf grafik-designer erlernt, hatte kunstgeschichte, CI, formen analyse etc. ich wurde in folgende programme eingeführt:

Photoshop, freehand, quark, illustrator und indesign (letzteres hab ich auf eigene faust erforscht, denke aber das sich quark und indesign nicht viel unterscheiden)

die ausbildung war sehr praxis bezogen, d. h. das wir in den ersten beiden semestern ohne pc einzelne kampagnen abschnitte wie image broschüren oder plakate erarbeitet haben und in den restlichen semestern jeweils eine volle image oder produkt kampagne.


da ich jetzt mit meiner ausbildung fertig bin, schau ich mich gerade nach einer stelle um. beim tschecken verschiedener stellen angebote fält mir auf das es verschiedenste bezeichnungen für diesen berufszweig gibt die mich irgendwie verwirren.

da gibts:
Mediengestalter/in - Bild und Ton (schätze das hat mit film zutun und schnitt oder ton programme hab ich nie erlernt)
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Medienberatung (hier rate ich dem kunden welches werbemedium?)
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Mediendesign
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Medienoperating
Mediengestalter/in - Digital-/Printmedien - Medientechnik
dann liest man auch mal was von screen design
usw.

da ich wenn ich mich bewerbe nicht wie ein kompletter vollidiot dastehen will, dachte ich das ich hier vieleicht mal anfragen kann für was ich mit meinen oben aufgelisteten fähigkeiten überhaupt in frage käme.

weiter wollt ich fragen ob, und wenn ja, in welche programme ich mich vieleicht zusätzlich privat mal einarbeiten sollte weils im berufsbild oft verlangt wird?
z.b. go live, dreamweaver oder flash oder doch alle drei? oder ein anderes das ich nichtmal namentlich kenne?

auserdem würd mich noch interessieren für was ich mich bewerben soll, ein praktikum oder gleich eine feste arbeitsstelle? bei anderen hab ich oft beobachtet das sie ein praktikum angeboten bekamen für 6 monate oder ein ganzes jahr aber hinterher fast alle nicht übernommen wurden (und oft von vornherein klar war das sie sie nicht übernehmen würden weil, aufgrund von beispielsweise auftragsmangel, selbst schon länger dort beschäftigten gekündigt wurde, die praktikumsstelle also offensichtlich nur als billige arbeitskraft diente).

auf der anderen seite wird heutzutage überhaupt noch eingestellt ohne vorher ein praktikum zu machen? wär es vieleicht sogar unverschämt direkt nach einer stelle zufragen anstatt nach einem praktikum?

ich geb zu dass das eine komische frage ist, aber befor ich mich beim möglichen zukünftigen arbeitgeber oute dachte ich frag ich vieleicht erstmal hier nach.

PS.: war mir nicht ganz sicher ob ich ins weiterbildungs forum oder ins ausbildungs forum posten sollte, entschuldigung wenn ichs ins falsche gepostet habe.

[Sidschei]

Wenn Du nach einem "Studium" nicht in der Lage bist, das richtig einzuordnen, dann möchte ich lieber nichts genaueres darüber wissen...

Oder doch: Bitte sag mir, wo Du "studiert" hast, damit ich meine Kinder davor warnen kann...

Im Ernst: mit einem "Privatstudium" stehen die Chancen derzeit eher schlecht! Auch wenn ich Dir persönlich natürlich viel Glück wünsche, würde ich's erst mal mit 'nem Praktikum versuchen. Der Markt ist einfach voll mit regulär ausgebildeten MG's und Dipl. Des. So voll, dass heutzutage nicht selten Dipl. Des. sich in Arbeitsverhältnisse begeben, die eigentlich auch von einem MG gut zu bewältigen wären.

Da ist im Regelfall eher wenig Platz für privat ausgebildete. Du mußt einfach wissen, wo Deine Stärken sind und dann bewirb Dich in dem Bereich um ein Praktikum. Wenn Du dann in dem Bereich durchh Leistung überzeugst, dann könnte es vielleicht klappen.

[Pfosten]

[aUDIOfREAK]

hm evtl. kannst du mal bei der ihk anklopfen und nachfragen ob es möglich ist, die mediengestalterprüfung als externer abzulegen. in vielen fällen geht das. da zahlst du dann die prüfungsgebühr von ich glaub 100 € und kannst an der prüfung teilnehmen. wenn du die prüfung bestehst kannst du dich mediengestalter schimpfen und hast nen verwertbaren abschluss in der hand.

ansonsten würd ich an deiner stelle einfach auch auf die mediengestalter-anzeigen reagieren und versuchen, mit den referenzen zu überzeugen. ich kenne einige besitzer von agenturen, denen abschlüsse nicht so wichtig sind, wenn der/die-jenige was auf dem kasten hat und mit arbeitsqualität zu überzeugen weis...