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Thema: Frage zur Ausbildung vom 24.01.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Frage zur Ausbildung
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DownWind
Threadersteller

Dabei seit: 24.01.2011
Ort: Hamburg
Alter: 35
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 24.01.2011 19:51
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Frage zur Ausbildung

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Hallo,
ich bewerbe mich zur Zeit um eine Lehrstelle zum Mediengestalter in Digi. / Print.
Habe heute ein Telefonat mit einer Firma gehabt und finde es etwas seltsam, was mir
dort verklickert wurde.
Mir wurde gesagt, dass der Beruf nicht so viel mit Kreativität zu tuhen hat, es sei
ja ein Handwerk. Begründung dafür war, dass man eben von Kunden die Vorgaben bekommt etc.
Diese Firma ist wohl rein auf Print-Medien spezialisiert und drucken auf die unterschiedlichsten Dinge.
Mir ist klar, dass man nach den Kundenwünschen gehen muss und auch nach Vorlagen...
aber ist der Mediengestalter nicht auch dafür da um Ideen zu haben, kreativ zu arbeiten und
Medien zu designen und nicht einfach zurecht zu schneiden, damit es auf die unterschiedlichsten formen passt.
So scheint es mir in dem betrieb zu laufen. Menno!

Würde mich über einige comments freuen !

lg DownWind
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blindtext

Dabei seit: 22.07.2010
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 24.01.2011 19:59
Titel

Re: Frage zur Ausbildung

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DownWind hat geschrieben:

aber ist der Mediengestalter nicht auch dafür da um Ideen zu haben, kreativ zu arbeiten und
Medien zu designen und nicht einfach zurecht zu schneiden, damit es auf die unterschiedlichsten formen passt.
So scheint es mir in dem betrieb zu laufen. Menno!


So läuft es in vielen Betrieben und ja, Mediengestalter ist ein handwerklicher Beruf. Wenn du so 'kreativ' arbeiten willst, wie ich das aus deinem Beitrag herauslese, nämlich eher konzeptionell, musst du entweder viel Glück haben, eine entsprechende Firm/Agentur/Whatever zu finden oder gleich ein Designstudium machen.

Aber auch danach bewegt sich das 'Ideen-haben' in sehr strikten Bahnen. Der Kunde hat Wünsche, auf deren Basis du arbeitest. Du bist auch als studierter Designer kein Künstler, sondern Dienstleister. 'Kreativ arbeiten' heisst nicht, sich munter zu verlustieren, sondern für eine konkrete Problemstellung eine neue, überraschende, verkaufende Lösung zu finden.

b.
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eugen.schuetz

Dabei seit: 21.12.2007
Ort: Berlin
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 24.01.2011 20:43
Titel

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Wie es schon blindtext geschrieben hat, hat das Beruf, aus meiner Erfahrung, nur "selten" mit kreativ zu tun. Bei mir im Betrieb ist das Wort "verboten"(kreativ), was nicht heißt das wir nicht "kreativ" tätig sind (Gestaltung und Produktion von Kunstkatalogen und Co).
Im Beruf geht im erste Linie nicht um Gestalten, sondern um eine professionelle Umsetzung nach dem Kundenvorgaben. Man hat sehr oft schon eine Richtlinie/CI die ein Unternehmen schon ein fertiges Design hat, nachdem man weitere Produkte "gestalten"/umsetzen muss.

Wenn du ein "gutes" Betrieb bekommst, der was vom Fach versteht (was nicht immer der Fall ist), dann lernst du wie man verschiedene Projekte umsetzt, wie man die Druck/Websachen vorbereitet, Bildbearbeitung und noch viel mehr.

Und ungefähr 70-80% verbringst du mit Umsetzen von Kundenvorgaben. Es gibt natürlich auch ausnahmen, was aber selten vorkommt.
Ich selber kann zwar ganz gut zeichnen, habe aber in meiner Ausbildung sehr wenig benutzt, nur für Skizzen und Scribeln.

Gruß
Eugen *zwinker*
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Kipperlenny

Dabei seit: 20.05.2010
Ort: Preetz
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 24.01.2011 21:53
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Also ich löse kreativ Probleme Lächel
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DownWind
Threadersteller

Dabei seit: 24.01.2011
Ort: Hamburg
Alter: 35
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 25.01.2011 15:27
Titel

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Mir ist klar, dass ich nicht frei meine eigenen ideen umsetze, oder dass ich den Kunden sage wie sie es machen könnten.
Dafür haben die schließlich ihre eigenen Leute.
Mir ist aber wichtig nicht nur stumpf irgendwelche Bilddatein zurecht zu schneiden und die Belichtung bzw. Kontraste zu verändern und dass dann in das passende Format zu bringen. Klar gehört es zum Beruf....aber wenn es nur das ist, muss man diesen beruf wohl kaum 3 Jahre erlernen ....das könnte ich bereits jetzt schon.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 25.01.2011 15:38
Titel

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DownWind hat geschrieben:
Mir ist aber wichtig nicht nur stumpf irgendwelche Bilddatein zurecht zu schneiden und die Belichtung bzw. Kontraste zu verändern und dass dann in das passende Format zu bringen. Klar gehört es zum Beruf....aber wenn es nur das ist, muss man diesen beruf wohl kaum 3 Jahre erlernen ....das könnte ich bereits jetzt schon.


mach erst einmal die ausbildung... diese besteht eben nicht nur aus photoshop. und nur weil du denkst, du kannst das schon, heißt das noch lange nüscht!

der beruf beinhalter noch etwas mehr. auch wenn es nur kundenwünsche sind die du umsetzt, musst du sie erst einmal umsetzen können. das gilt für print wie für web und den ganzen anderen crossmedia-quatsch.

wie sehr du kreativ sein kannst/darfst hängt einfach von dem betrieb und deinen fähigkeiten ab. auch ein normaler mediengestalter kann ein guter grafiker/layouter/designer sein. die grundvoraussetzung ist aber nun mal die handwerkliche seite und diese wird verstärkt ausgebildet. alles andere liegt bei dir. du erlernst immerhin auch die grundsätze für gestaltung ohne die ist auch ein diplom-designer nicht viel.
 
Kipperlenny

Dabei seit: 20.05.2010
Ort: Preetz
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 25.01.2011 16:30
Titel

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Also der große Teile des schulischen Teils bezieht sich z.B. auf:

- Ausschießen
- Drucktechnik
- Druckplatten
- Fototechnik
- XML / SQL
- Farbmess / -maßsysteme

Fächer wie "Kreatives Arbeiten", "Schöne neue Ideen haben" gibt es nicht. Es geht um Technik, um den Hintergrund dazu (auch den mathematischen) und wie man das ganze in einem Betrieb (Betriebsrat, Arbeitsgesetze, Deutsches Rechtssystem) umsetzt.
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eugen.schuetz

Dabei seit: 21.12.2007
Ort: Berlin
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 25.01.2011 16:53
Titel

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Kipperlenny hat geschrieben:
Also der große Teile des schulischen Teils bezieht sich z.B. auf:

- Ausschießen
- Drucktechnik
- Druckplatten
- Fototechnik
- XML / SQL
- Farbmess / -maßsysteme

Fächer wie "Kreatives Arbeiten", "Schöne neue Ideen haben" gibt es nicht. Es geht um Technik, um den Hintergrund dazu (auch den mathematischen) und wie man das ganze in einem Betrieb (Betriebsrat, Arbeitsgesetze, Deutsches Rechtssystem) umsetzt.


Da stimme ich aber nicht zu, gerade in der Berufsschule kriegt man viele kreative Projekte, wie z.B: Anzeige/Werbeanalyse, Webseitengestaltung.... Vorausgesetzt natürlich, dass du gute Lehrer kriegst. Sonst ist die Berufsschule nicht so trocken *zwinker*
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