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Thema: Ausbildung zum Mediengestalter - ja oder nein? vom 28.04.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Ausbildung zum Mediengestalter - ja oder nein?
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Killy86
Threadersteller

Dabei seit: 28.04.2010
Ort: Hamburg
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 28.04.2010 12:22
Titel

Ausbildung zum Mediengestalter - ja oder nein?

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Hallo liebe Community,


ich denke darüber nach, eine Ausbildung zum Mediengestalter zu absolvieren, benötige dazu jedoch Feedback und Meinungen.

Zu meiner Person, ich bin 23, Abiturient am Abendgymnasium.

Nachdem ich das Tagesgymnasium nach der 10. Klasse mit Realschulabschluss verlassen und 2006 eine dreijährige Berufsausbildung zum Grafik-Designer an einer so genannten Höheren Berufsfachschule für Grafik und Design abgeschlossen hatte, war ich in dieser Branche bis auf wenige Auftragsarbeiten und das ein oder andere kurzfristige Praktikum nie tätig.

Ob mein mäßiger Höherer Berufsfachschulabschluss dem Fachschulabschluss, dem Fachhochschulabschluss oder einfach nur dem Berufsschulabschluss entspricht, kann ich nicht sagen. Dieses Thema wurde von der Lehranstalt gerne außen vorgelassen und tendierte später zum Letzeren. Daher besuche ich schon seit 2007 das Abendgymnasium, da ich meine, mit dem Abitur am besten aufgehoben zu sein.

Es mangelt mir an Berufserfahrung, aber auch an handwerklichen Fähigkeiten, besonders in den Bereichen Typografie und Layout. Dies offenbarte sich in zwei Bewerbungsgesprächen als K.O.-Kriterium. Bei meinem letzten Einsatz war man von meinen Ideen und Vorschlägen begeistert und von der Umsetzung beeindruckt, bemängelte jedoch mein schlechtes Timing. Meine Arbeitsweise ist insgesamt pedantisch, unkonzentriert, unstrukturiert und alles in allem destruktiv.

Obwohl ich von CD noch nie angetan war und von Typo/Layout erst recht nicht, sehe ich doch kein berufliches Weiterkommen, solange ich nicht als Arbeitstier am Computer überzeugen kann. Meine besonderen Interessen sind 3D-Design (Cinema 4D), Compositing und Animation, denen ich mich autodidaktisch zuwende. Auch habe ich eine Schulung in 2D zeichnen und 3D-Modellieren via AutoCAD und Inventor absolviert. Immer mit dem Hintergedanken mit dem Bereich Animation bzw. Film in Berührung zu kommen.

Anderseits begeistere ich mich für das Zeichnen, das Scribbeln und Markern – Ursprünglich war das meine Begabung, die habe ich inzwischen jedoch mächtig verkümmern lassen. Daher vielleicht hätte ich auch einfach Produkt und Transportation Design studieren sollen… Beruflich bin ich also sehr unentschlossen. Ich möchte schaffen, tun und machen, habe viele Ideen, verfüge jedoch nicht über das Know-How, diese auch umzusetzen.

Die Beispiele von ehemaligen Kommilitonen, die nach abgebrochener Ausbildung zum Grafik-Designer, nun bald ihre Ausbildung als Mediendesigner mit zugesicherter Festeinstellung abschließen, sich zu Workaholics entwickelt haben und in diesem Beruf scheinbar voll aufgehen, haben mich zur Überlegung gebracht, auch diesen Weg einzuschlagen.

Meine Fragen an euch:

1. Ist die „Degradierung“ vom Grafik-Designer zum Mediengestalter - unter dem Eindruck mangelnder praktischer Fähigkeiten – sinnvoll?

2. Eine Ausbildung zum „Mediengestalter Digital und Print“ oder „Mediengestalter Bild und Ton“? Mit Ersterem bewege ich mich auf vertrautem Boden, Letzteres entspräche mehr meinen Interessen, aber Ahnung hab ich davon nicht. Wer kann mir mehr darüber erzählen?

3. Wieso sind die Zugangsvoraussetzungen so unterschiedlich? Je nach Maßnahmeträger wird mal das Abitur, mal die Fachschulreife vorausgesetzt, mal die mittlere Reife und mal ist der Schulabschluss belanglos. Abgeschlossen wird jedoch stets mit IHK-Prüfung?

4. Was sollte man sonst noch wissen, worauf sollte man achten und was gibt es sonst noch zu erzählen?

Ich wende mich mit Vorsicht hierher, denn ich kenne ein wenig den alten Zwist zwischen GDs und Mediengestalter.
Mal abgesehen vom Gehalt gibt es da kein besser oder schlechter für mich. Abschreckend wirken auf mich meist nur die Marketing-Leute. *bäh*



Mit freundlichen Grüßen
„Killy86“


Zuletzt bearbeitet von Killy86 am Mi 28.04.2010 12:23, insgesamt 1-mal bearbeitet
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McMaren

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Düsseldorf
Alter: 43
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 28.04.2010 12:27
Titel

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Also zu Punkt 1 kann ich folgendes sagen: Eine "Degradierung" ist das in deinem Fall sicher nicht, denn wenn ich das richtig verstanden habe, dann war das ja eine schulische Ausbildung und kein Studium, von daher ist eine abgeschlossene Ausbildung natürlich wertiger.
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Sheryl

Dabei seit: 26.09.2004
Ort: Gifhorn
Alter: 40
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 28.04.2010 13:00
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Ich kann McMaren da nur zustimmen.
Meine Schwester hat auch so eine Ausbildung wie du gemacht und danach nie einen Job gefunden nach 4 Jahren jobben als Kassiererin ist sie dann per Zufall über Bekannte an ein Praktikum im Bereich Grafik gekommen. Dort ist sie nun als Freelancer beschäftigt, muss aber noch einen 400-Euro-Job nebenbei machen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Ich war erschreckt, was sie mir in der Anfangszeit alles an Fragen stellte, wobei ich selbst doch noch in meiner Ausbildung zur Mediengestalterin war und sie schon lange ihre "Studium" abgeschlossen hatte. Von daher würde ich schon sagen, dass es Sinn machen würde noch eine "richtige" Ausbildung zu machen. Zudem hast du als Abschluss ja nur den Titel Grafikdesigner und so darf sich ja jede Sau nennen .. nichts mit Diplom und so.

Wenn deine Interessen eher in den Bereich Bild und Ton gehen, dann mach das doch einfach. Du willst ja eine Ausbildung machen um es zu lernen.
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MiuMiu

Dabei seit: 09.11.2009
Ort: Münster
Alter: 37
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 28.04.2010 13:55
Titel

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Wenn es nur darum gehen würde praktische Erfahrungen zu sammeln würde sich ein Praktikum anbieten. Da kann man dann auch gleich noch ein paar Kontakte knüpfen. Je nachdem wo man das macht und wie schnell man lernt kann das ja durchaus auch eine Chance auf einen Job sein.

Aber so wie sich das anhört willst du ja auch noch etwas Theorie dazulernen? Was spricht denn gegen ein Studium?

Und ich verstehe auch nicht warum du dich in einem Bereich weiterbilden willst der dich nicht wirklich interessiert. Wirklich gut wird man schneller wenn man auch Spaß an seinem Job hat. Also warum nicht direkt weiter in die Richtung gehen die dich reizt? Ob es nun ein Studium oder eine Ausbildung wird....
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chriss

Dabei seit: 10.02.2006
Ort: zwischen himmel und hölle
Alter: 18
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 28.04.2010 14:39
Titel

Re: Ausbildung zum Mediengestalter - ja oder nein?

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Killy86 hat geschrieben:
4. Was sollte man sonst noch wissen, worauf sollte man achten und was gibt es sonst noch zu erzählen?
Killy86 hat geschrieben:
Die Beispiele von ehemaligen Kommilitonen, die nach abgebrochener Ausbildung zum Grafik-Designer, nun bald ihre Ausbildung als Mediendesigner mit zugesicherter Festeinstellung abschließen, sich zu Workaholics entwickelt haben und in diesem Beruf scheinbar voll aufgehen, haben mich zur Überlegung gebracht, auch diesen Weg einzuschlagen.
für mich liest sich das so, dass du eine sehr gut nachzuvollziehende sehnsucht nach erfüllung und selbstverwirklichung durch arbeit anstrebst und deine freunde scheinbar genau das erreicht haben. aber vielleicht ist deren weg einfach nicht dein weg:
Killy86 hat geschrieben:
Meine besonderen Interessen sind 3D-Design (Cinema 4D), Compositing und Animation, denen ich mich autodidaktisch zuwende. Auch habe ich eine Schulung in 2D zeichnen und 3D-Modellieren via AutoCAD und Inventor absolviert. Immer mit dem Hintergedanken mit dem Bereich Animation bzw. Film in Berührung zu kommen.
Killy86 hat geschrieben:
Anderseits begeistere ich mich für das Zeichnen, das Scribbeln und Markern – Ursprünglich war das meine Begabung, die habe ich inzwischen jedoch mächtig verkümmern lassen. Daher vielleicht hätte ich auch einfach Produkt und Transportation Design studieren sollen… Beruflich bin ich also sehr unentschlossen. Ich möchte schaffen, tun und machen, habe viele Ideen, verfüge jedoch nicht über das Know-How, diese auch umzusetzen.
das klingt für mich nicht nach einer mg-ausbildung, sondern nach einem studium. du möchtest ausprobieren, dein zeichnen fördern, experimentieren und deinen weg noch finden. eine ausbildung bildet dich zu etwas konkretem aus - deine fachrichtung bestimmst du im vorfeld - während ein studium sämtliche freiheiten und türen für eine spätere entscheidung zur eigenen spezialisierung relativ offen lässt. dein alter ist für ein studium optimal, finde ich.

diese aussagen untermauern, finde ich, meinen eindruck, ein studium ist evtl. die bessere lösung für dich:
Killy86 hat geschrieben:
Bei meinem letzten Einsatz war man von meinen Ideen und Vorschlägen begeistert und von der Umsetzung beeindruckt, bemängelte jedoch mein schlechtes Timing. Meine Arbeitsweise ist insgesamt pedantisch, unkonzentriert, unstrukturiert und alles in allem destruktiv.
Killy86 hat geschrieben:
Obwohl ich von CD noch nie angetan war und von Typo/Layout erst recht nicht, sehe ich doch kein berufliches Weiterkommen, solange ich nicht als Arbeitstier am Computer überzeugen kann.




das schreibe ich alles aus einer großen distanz zu dir und deiner situation - ich kann auch falsch liegen. aber das versteht sich von selbst. Lächel


Zuletzt bearbeitet von chriss am Mi 28.04.2010 14:43, insgesamt 2-mal bearbeitet
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