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jassy_89
Threadersteller
Dabei seit: 11.12.2007
Ort: Ulm
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst Di 11.12.2007 20:47
Titel Ausbildung trotz Rotschwäche? |
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hallo ihr,
ich habe erst demletzt eine ausbidlungsstelle zur mediengestalterin (fachrichtung medieoperating) zugesagt bekommen und hab mich auch rießig drüber gefreut, da ich ihn die richtung schon immer was machen wollte.
Ich habe schon beim eignungstest einen farbtest machen müssen den ich auch ohne probleme bestanden habe.
Aber jetzt wurde von mir noch ein augenärtzliches farbrtüchtigkeitsattest verlangt und dieser ist zu meiner eigenen überraschung nicht ganz so toll ausgefallen:
Diagnose: abgeschwächte Rotschwäche. da mir rotschwäche an sich nicht viel gesagt hab, hab ich mich gleich mal selbst noch umeghört:
Anomale TRIchromaten verwenden beim Farbmix der drei Grundfarben entweder zuviel Grün ( Deuteranomalie) oder zuviel Rot (Protanomalie oder Rotschwäche). Anomale Trichromaten zeigen Unsicherheiten, Rot und Grün auseinanderzuhalten. Menschen mit der abgeschwächten Form dieser Störung (Protanomalie und Deuteranomalie) verwechseln bei ungünstigen Lichtbedingungen häufig Rot und Grün.
mein augenarzt hat gemeint, das mich das in meiner ausbildung nicht weiter stören würde, da ich ja nur äußerst minimal unterschiede nicht erkennen kann.
bin jetzt aber trotzdem unsicher:
- nimmt mich jetzt mein "zukünftiger" arbeitgeber überhaupt noch?
- und vor allem: hab ich damit überhaupt chancen großartig in dem berufsfeld weiterzukommen?
- ist ein ärtzliches attest bei jedem arbeitsgeber überhaupt erwünscht? oder will man mit diesem attest nur absichern das der azubi nicht "richtig" farbenblind ist
würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könntet
jassy
PS: tut mir leid wenn einiges ein bisschen undeutlich formuliert wurde, aber ich versuch gerade selbst noch meine "farbschwäche" zu verstehen, da mir mein angebliches "problem" bis jetzt echt noch nie aufgefallen ist.
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 11.12.2007 21:09
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Das dürfte kein größeres Problem sein. Sofern Du um diese Schwäche weißt, kannst Du darauf ja Rücksicht nehmen und Dein Verhalten entsprechend einstellen. Du solltest vielleicht nicht unbedingt Druckabnahmen und Farbkorrekturen machen. Ideal ist so eine Schwäche natürlich trotzdem nicht. Wieviel % sind es denn?
Zuletzt bearbeitet von am Di 11.12.2007 21:10, insgesamt 1-mal bearbeitet
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jassy_89
Threadersteller
Dabei seit: 11.12.2007
Ort: Ulm
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst Di 11.12.2007 21:29
Titel
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der optimale richtwert liegt bei 0,7 und ich lieg bei ca. 0,5
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 11.12.2007 23:53
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jassy_89 hat geschrieben: | der optimale richtwert liegt bei 0,7 und ich lieg bei ca. 0,5 |
Der Normalbereich geht soweit mir bekannt ist bis 0,63. Nichts desto trotz ist das eine deutliche Rotschwäche. Das bedeutet für Dich, dass Du Farben im unteren Frequenzband weniger stark wahr nimmst und sich die Haupt-Empfindlichkeit des Protos verschiebt. Du kannst also dunkles rot schlechter von schwarz unterscheiden und Grün schlechter von Grau. sowie Violett schlechter von Blau.
Jeder nimmt Farben anders wahr. Deine Farbwahrnehmung ist allerdings signifikant anders. Sofern Du das weißt und darauf rücksicht nimmst ist das kein größeres Problem. Nicht jeder Mediengestalter hat immer mit Farben zu tun. Es gibt eine Reihe von Tätigkeiten, die fernab vom Thema Farbe liegen.
Zuletzt bearbeitet von am Di 11.12.2007 23:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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jassy_89
Threadersteller
Dabei seit: 11.12.2007
Ort: Ulm
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst Mi 12.12.2007 14:40
Titel
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deutliche rotschwäche? ... das kommt ja immer schlimmer :-( der arzt hat noch gemeint minimal.
dann bin ich mal gespannt was mein arbeitgeber dazu meint, vor allem da ich ja noch kein vertrag unterschrieben habe.
aber trotzdem vielen dank für deine auskünfte.
Zuletzt bearbeitet von jassy_89 am Mi 12.12.2007 14:42, insgesamt 1-mal bearbeitet
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teapot
Dabei seit: 01.08.2002
Ort: Ingolstadt
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Mi 12.12.2007 16:17
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Hi jassy,
ein ehemaliger Kollege von mir hat ebenfalls eine Rotschwäche und kann trotzdem seine Tätigkeit als Mediengestalter problemlos ausüben. Wenn dein Sehvermögen dich mal im Stich lässt, kannst du dich immer noch an CMYK- oder RGB-Farbwerten orientieren.
Ich möchte nicht wissen wieviel Grafiker mit Farbschwäche es gibt, die von ihrem Handicap nichts wissen.
Also keep on…
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mi 12.12.2007 16:21
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jassy_89 hat geschrieben: | deutliche rotschwäche? ... das kommt ja immer schlimmer der arzt hat noch gemeint minimal.
dann bin ich mal gespannt was mein arbeitgeber dazu meint, vor allem da ich ja noch kein vertrag unterschrieben habe.
aber trotzdem vielen dank für deine auskünfte. |
Deutlich im Sinne von signifikant. Letzlich nimmt jeder Mensch die Farben anders war. Einen Normal-Betrachter gibt es nur im statistischen Sinne. Ich glaube nicht, dass das dramatisch sein wird.
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MAD_MAN
Dabei seit: 21.01.2007
Ort: OÖ Wels
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mi 12.12.2007 16:29
Titel
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lass dich nicht einschüchtern - das ist möglicherweise ein grund aber sicher kein hinderniss MG zu werden... wenn dir was dran liegt den beruf auszuüben hast sogar einigen ein schönes stück voraus also -> kopf hoch das ist kein problem!
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