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Thema: Abbruch kurz vor Ende? vom 11.10.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Ausbildung -> Abbruch kurz vor Ende?
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Quietschie
Threadersteller

Dabei seit: 11.10.2011
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 11.10.2011 22:31
Titel

Abbruch kurz vor Ende?

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Hallo zusammen..

ich habe im Moment ein ganz großes Problem. Befinde mich im 3. Ausbildungsjahr zur Mediengestalterin und im Moment läufts in meinem Betrieb so ziemlich beschissen - und das ist noch echt untertrieben. Da ist die Hölle los.. der Chef völlig cholerisch, ein Ausbilder nervt nur noch rum und das ganze Klima hat sich so verschlechtert. Am Anfang hat es mir so viel Spaß gemacht, sowieso - die Arbeit ist immer noch toll - nur bin ich momentan psychisch so am Ende, dass ich überhaupt nichts mehr auf die Reihe bekomme. Weder beruflich noch privat. Ich bin sehr gut in der Berufsschule und hatte auch eine gute Zwischenprüfung, eigentlich steht der Abschlussprüfung nichts mehr im Wege.. bis darauf, dass ich mindestens 50 mal täglich daran denke, jetzt sofort einfach alles hinzuschmeissen. Ich kann auch kaum beschreiben, was dort täglich an der Arbeit abgeht. Nicht nur ich bin davon betroffen, auch andere. Aber scheinbar bin ich mittlerweile die Blöde vom Dienst geworden. Früher war ein immer ein gesunder, fröhlicher Mensch. Mittlerweile bin ich ein psychisches Wrack geworden. Gestern hat mir dann mein Arzt Depression bestätigt. ich weiß nicht mehr weiter.. einerseits will ich auf jeden Fall meien Ausbildung fertig machen, obwohl ich danach noch studieren will, aber andererseits.. möchte ich am allerliebsten schon vorgestern aufgehört haben.. es frisst mich einfach innerlich auf.

Das ist doch nicht normal, dass man jeden tag wegen jeder Kleinigkeit rumheulen muss? Ich erkenn mich selbst nicht mehr. Habe schon überlegt, mir einen anderen Betrieb zu suchen.. aber hier in der Nähe gibt es leider nichts.

Kann mir jemand weiterhelfen? Gibt es noch andere Möglichkeiten, aus dieser Situation wieder raus zu kommen? Ich traue mich allerdings auch nicht,mich eine Zeit lang (2-3 Wochen) krankschreiben zu lassen, weil ich jetzt schon mies behandelt werde, wenn ich mal 3 Tage ne Erkältung habe.

So ein Mist *Schnief* Dabei bin ich absolut kein Typ, Dinge nicht zu Ende zu führen..
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 11.10.2011 22:54
Titel

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was ist denn so schlecht? könnt auch drank liegen dass du nur kacke baust, das kann man von hier außen schlecht beurteilen.
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ghostface

Dabei seit: 02.07.2008
Ort: -
Alter: 112
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 11.10.2011 23:03
Titel

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geh erstmal zu einem anderen arzt, eine richtige depression ist eine ernstzunehmende erkrankung die entsprechend behandelt werden muss und nichts was eben mal durch ein paar harte monate im beruf entsteht, da gehört schon etwas mehr dazu. der hätte dir wahrscheinlich auch genauso burnout oder blähungen diagnostiziert wenn du danach gefragt hättest.

und dann ziehst dus durch, es sind nur noch ein paar monate, willst du echt die drei jahre wegschmeißen, du scheinst ja selber zu merken wie bescheuert das wär. beiss die zähne zusammen und ziehs die letzten paar monate auch noch durch, soooo schlimm kann kaum was sein, dass es sich nicht lohnt das noch zuende zu bringen.

nachtrag: wenn es tatsächlich eine handfete depression ist, ist dein empfinden eh beeinträchtigt, deshalb solltest du dich auch nicht davon beeinflussen lassen. klär erstmal ob du wirklich krank bist, und lass das behandeln, dann wird dir der rest auch nicht mehr so schlimm vorkommen.


Zuletzt bearbeitet von ghostface am Di 11.10.2011 23:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Windhauch

Dabei seit: 01.08.2008
Ort: Saarland
Alter: 33
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 11.10.2011 23:23
Titel

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Hm, wäre es vielleicht eine Option, wenn du verkürzen würdest? Dann wärst du Ende des Jahres dort weg, allerdings müsste dein Chef da mitspielen (und deine schulischen Noten).
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Weeny

Dabei seit: 28.12.2009
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 12.10.2011 08:28
Titel

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Wie schon geschrieben wurde: die Depression lässt Dich auch Dinge anders empfinden, als sie vielleicht von gesunden Menschen wahrgenommen werden. Dinge, die man sonst aushält bringen Dich jetzt sofort zum heulen. Daher wäre jetzt hinschmeissen keine gute Idee. Und mal ehrlich: in Deinem "Zustand" würdest Du im Moment wohl kaum einen neuen Betrieb finden. Denn sich bewerben ist ja auch kein Spaziergang. Am Besten versuchst Du schnellstens einen Therapeuten für deine Depression zu finden. Der kann Dir auch beim weiteren Vorgehen helfen! Ansonsten lass Dich mind ne Woche krank schreiben um Dich wieder zu sammeln. Wenn die eh schon eklig zu Dir sind, was soll da noch passieren?
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LeBigMacke

Dabei seit: 27.02.2008
Ort: Lübeck
Alter: 39
Geschlecht: -
Verfasst Mi 12.10.2011 22:20
Titel

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Ich kann nicht beurteilen, ob du an einer Depression leidest oder nicht. Aber ich würde dir empfehlen, einen weiteren Therapeuten/Psychiater aufzusuchen um eine zweite Meinung einzuholen.

Als Außenstehender würde ich dir raten (die eventuelle Depression jetzt mal außer Acht gelassen), deine Ausbildung in jedem Fall abzuschließen. Versuche, das Ziel im Auge zu behalten und die bescheidene Situation hinzunehmen und an dir abprallen zu lassen. Denn in einem 3/4-Jahr wirst du mit einem "Leckt mich am Arsch" auf den Lippen den Betrieb verlassen und dich freuen, dass du mit deinem Abschluss eine vernünftige Perspektive hast.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass du im Berufsleben allgemein ein dickes Fell brauchst. Solche Zustände, wie du sie beschreibst, sind zwar eher die Ausnahme, ebenso sind es aber Betriebe, in denen alles tutti ist. Manche Dinge muss man ertragen, andere wiederum solltest du offen ansprechen.

Wenn dein Ausbilder dich "nervt", weil du Fehler machst, ist das sein Job. Wenn dein Chef dich anbrüllt, dass was er "schreit" aber Hand und Fuß hat, dann solltest du seine Cholerik als Charakterschwäche verbuchen und die Kritik beherzigen. Anders sieht es natürlich aus, wenn es persönlich wird. Mach einen Gesprächstermin unter vier Augen mit deinem Chef aus und sprich es offen an (niemals im Beisein anderer Kollegen *zwinker*), das kann helfen. Wenn nicht, würde ich mich informieren, was du für weitere Möglichkeiten hast, vielleicht erstmal in deiner Berufsschule oder bei der Handelskammer, ich weiß nicht genau wer da weiterhelfen kann.
Wenn du alle Möglichkeiten ausgeschöpft hast, dann erst würde ich an deiner Stelle darüber nachdenken, die Ausbildung abzubrechen. Dir muss klar sein, dass es um deine! Zukunft geht und du dir damit eventuell selbst einen Stein in den Weg legst.

Schau nach vorne und konzentrier dich darauf, was nach oder neben der Ausbildung ist. Versuche, deinen Job trotz der widrigen Bedingungen so gut wie möglich zu machen, dann bietest du auch keine Angriffsfläche. Was da zwischen dir und deinem Betrieb abläuft ist rein beruflich und daher, nimm es nicht persönlich (soweit möglich).

Ich war auch mal in einer ähnlichen Situation und habe jeden Scheiss mit nach Haus genommen, hab mich gefühlt als stünde ich kurz vorm Kollaps. Aber ich hatte damals einen hilfbereiten Berufsschullehrer, der mir sinngemäß in etwa das gesagt hat, was ich dir hier schreibe. Dadurch lösten sich die Probleme natürlich nicht in Luft auf, aber ich kam damit klar.

Du schaffst das schon, ich wünsche dir jedenfalls alles Gute * Ja, ja, ja... *
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Jade-Haus

Dabei seit: 30.11.2006
Ort: Nordisch by nature!
Alter: 55
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 12.10.2011 22:43
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Liebe Quietschie,

es tut mir aufrichtig leid, dass du in so einer Situation steckst. Aber du bist ja nicht allein damit. Ich persönlich habe das auch mitgemacht und kann dich verstehen. Damals hatte ich aber noch 2 Jahre Ausbildung vor mir und wollte / musste das unbedingt durchziehen.

Wichtig ist jetzt erst einmal für dich, dass du innerlich zur Ruhe kommst und deine Entscheidung nicht überstürzt. 2 bis 3 Wochen krankschreiben sind vielleicht schon mal ein Anfang. Sch... drauf, was der Chef sagt. Hier geht es um DICH und DEINE Gesundheit.

Mir hat es geholfen, dass ich mal was für mich getan habe. Ich habe mir trotz der stressigen Ausbildung immer etwas Zeit für Hobbys genommen und habe Sachen gemacht, die mir Spaß gebracht haben. Das hat mich von meinen Problemen abgelenkt und ich bin wieder zum Nachdenken gekommen (im Gegensatz zum Grübeln). Und wenn du dich auf nichts konzentrieren kannst, dann gehe doch einfach an die frische Luft, treibe Sport oder wie auch immer. Das löst zwar nicht das Problem mit deiner Firma, aber es lenkt etwas ab und hilft beim Durchhalten.

Und falls du dich mal richtig auskotzen möchtest und grade kein Freund greifbar ist, könnte das hier was für dich sein:
http://www.mediengestalter.info/forum/14/der-wut-thread-2-0-128709-1.html?highlight=wut

Und noch was: Mache deine Arbeit, so gut wie möglich. Dann hast du etwas, auf das du stolz sein kannst und das andere beeindruckt.

Nichts überstürzen. Kündigen kannst du immer noch, wenn's gar nicht mehr geht. Du packst das. * Ja, ja, ja... *
Halte uns auf dem Laufenden.

P.S. Kannst mir auch gerne 'ne PN schicken.
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