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Thema: Kaufberatung Scanner vom 19.09.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Hard- und Software -> Kaufberatung Scanner
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georg
Threadersteller

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Verfasst Mi 19.09.2007 10:06
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Kaufberatung Scanner

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Hallo zusammen,

ich bin aktuell auf der Suche nach einem guten Scanner für unser Büro, in erster Linie werden Anzeigen aus Magazinen gescannt sowie Fotos, in 90% der Fälle werden diese in Originalgröße gescannt. Dias scannen wir kaum, und die Dokumentenzuführung nutzen wir auch nie weil die keine wirklich guten Ergebnisse liefert. * Such, Fiffi, such! *

Bisher hatten wir einen HP Scanjet 5590, der immer noch 380EUR kostet.
Scanfläche 216 x 297 mm
Physikalische Auflösung 2400 x 2400 dpi
Farbtiefe 48 Bit

Ich konnte jetzt keine Testberichte und Empfehlungen für Scanner finden, daher wollte ich einfach mal bei euch nachfragen was so empfohlen wird. Gerne darf der Scanner auch günstiger sein, ca. 150EUR wären ideal.
Kriterien sind in: Qualität und Geschwindigkeit und ev Lautstärke bei Scannen.
(Und falls es sich zugällig ergibt eine größere Auflagenfläche bis zu A3 ??)

Die neueren Scanner von HP und Canon bieten meist 4800x9600 bei bis zu 96bit als Auflösung, sind das wichtige Kriterien oder nur Zahlenprotzerei? * Ich will nix hören... *


Ich würde mich über Erfahrungen und Empfehlungen sehr freuen. Aber auch Links zu aktuellen guten Testberichten sind willkommen.

thx
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 19.09.2007 14:38
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Scanner gehören zu den Dinosaurier unserer Branche. Sie sind groß und sterben gerade aus.

Die Frage ist, was Du mit Deinem Scanner machen willst. Es gibt Anwendungen bei denen 10.000dpi sinnvoll und erforderlich sind. Z.B. dann, wenn für absolutes XXL-Format auf Großbilddia photographiert worden ist und das Material später extrem vergrößert werden soll.

Andere Anwendungen wiederum rechtfertigen einen schwarz-weiß-Scanner mit 1200 dpi. Sofern Du Zeitschriften Scannen willst, solltest Du wissen, wie Zeitschriften aufgebaut sind: I.d.R wird im Offset mit ca. 2400dpi gedruckt, wobei Bilder meist nicht mehr als mit 80er-Raster gedruckt werden, selten auch höher. Im Tiefdruck (z.B. Spiegel) ist die Schrift selbst gerastert, die Frequenz entsprechend niedriger.

Das bedeutet, dass Du ALLE Informationen erfasst, wenn Du mit 4800dpi scannst. Eine höhere Auslösung macht auch bei Vergrößerungen keinen Sinn mehr.

Die Kriterien sind entsprechend des Einsatzzweckes unterschiedlich. Wichtig ist das Signal-Rauschverhältnis, das Dichteverhalten und letzlich auch Farbtiefe und Auflösung. Wichtiger als die Farbtiefe (das ist sozusagen die Anzahl der unterscheidbaren Farben) ist die Grenze, an der der Scanner ein Grau nichtmehr von einem Schwarz unterscheiden kann (max. Dichte). Gute Scanner haben eine Dichte im Auflicht von 3.6 oder höher im Durchlicht 4.0 Eine Farbtiefe von 32bit pro Kanal ist nur dann sinnvoll, wenn das Dichteverhalten entsprechend gut ist. Für Druckerzeugnisse ist diese Farbtiefe nicht relevant. Entscheidend ist diese Farbtiefe vielleicht bei unterbelichteten Dias. Das S/R-Ratio ist das Signal-Rauschverhältnis, es kennzeichnet sozusagen die Güte der elektrischen Bauteile, spezielle der Sensoren. Das Rauschen macht sich vor allem in den Tiefen bemerkbar.

Ich würde Dir zu einem Scanner der Firma EPSON raten. Die Software ist auch für Laien verständlich und für Profis als ausreichend zu bezeichnen. Auf jeden Fall solltest Du auf CCD-Technik setzen.

Wenn Du etwas mehr Geld in die Hand nehmen willst, würde ich Dir zu gebrauchten Scannern von Heidelberg raten. Diese haben eine hochpräzise Technik, sind allerdings nicht mehr die neusten. Die Schnittstellen (SCSI) sind alt, die Dinger sind qualitativ meiner Meinung nach immernoch das beste, was es am Markt gibt. Die Software Linocolor ist ein Traum und beherrscht Funktionen, die noch nicht einmal Photoshop beherrscht.


Zuletzt bearbeitet von am Mi 19.09.2007 14:41, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
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georg
Threadersteller

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Verfasst Mi 19.09.2007 16:31
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wieso zu den dinosauriern? scannt denn niemand mehr?

ein gebrauchter heidelberg wirds wohl eher nicht werden.
vielen dank aber für deine antwort. demnach tendier ich fast zu einem günstigeren scanner mit niedrigerer auflösung umd das rauschen und die raster von zeitschriften scans nicht zu intensiv aufzunehmen??? also vermutlich würde dann so alles aktuelle um die 150eur vollkommen ausreichen?!
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nike

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Verfasst Mi 19.09.2007 17:11
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ich hab für uns den Canon CanoScan LiDE 600F bestellt. wie er ist, werde ich in ein paar wochen wissen. er dürfte um die 150 eur liegen.
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 19.09.2007 18:17
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georg hat geschrieben:
wieso zu den dinosauriern? scannt denn niemand mehr?

Nein es scannt heutzutage kaum noch jemand. Natürlich gibt es noch manchmal Anwendungen, wenn z. B. keine digitalen Bilder oder Zeichnungen zur Verfügung stehen. Meiner Erfahrung nach ist die Digitalisierung mittels Scan in vielen Agenturen innerhalb weniger Jahrer auf ein absolutes Minimum geschrumpft. Digitalkamera, Internet und PDF sind sicherlich die Hauptverdächtigen.

Zitat:
ein gebrauchter heidelberg wirds wohl eher nicht werden.

Muss auch nicht. Die Dinger waren früher ziemlich teuer, aber auch ziemlich gut. Gebraucht sind die oft nicht teurer als ein neuer Scanner, wobei ein guter Consumer-Scanner heutzutage in vielen Punkten genausoviel oder sogar mehr schafft.

Zitat:
vielen dank aber für deine antwort. demnach tendier ich fast zu einem günstigeren scanner mit niedrigerer auflösung umd das rauschen und die raster von zeitschriften scans nicht zu intensiv aufzunehmen???

O.k. gehen wir davon aus, dass Du Zeitschriften scannen möchtest. In diesem Falle ist eine hohe Auflösung nicht relevant, es sei denn Du willst stark vergrößern. Sofern Du Strichzeichnungen um nicht mehr als das doppelte vergrößern willst sollte eine Auflösung von 2400dpi reichen. Bei Bildern kannst Du, vorausgesetzt Quell- und Zielauflösung sind 60er-Raster, ca. achtmal vergrößer. Das bedeutet, dass Du eine Briefmarke ca. auf Postkartengröße abbilden kannst.
Das "Rauschen" habe ich mehr auf die Sensorik bezogen. Natürlich ist auch ein Raster ein Signal und hat entsprechend ein Rauschverhalten. Was Du vielleicht meinst ist die Entrasterung (Descreening). Das geht auf verschiedenem Wege. Gute Scanner (Heidelberg) stellen bei der Aufnahme die Optik leicht unscharf und nehmen so gleich ein geglättetes Signal auf. Das kann man natürlich auch später in Photoshop durch weichzeichnen, Störungen entfernen, Helligkeit interpolieren o.ä. simulieren. Natürlich gibt es auch noch andere Algorithmen, wie Matrizenverschiebungen oder iterative Interpolation mittels Skalierung des Abbildungssystems usw.
Ich würde an Deiner Stelle auf die maximale Dichte, das S/R-Ratio und vor allem die Bedienbarkeit der Software achten. Vielleicht kaufst du einen Scanner, der Linocolor- oder Silverfastkompatibel ist.

Zitat:
also vermutlich würde dann so alles aktuelle um die 150eur vollkommen ausreichen?!

Keine Ahnung was die Dinger gerade kosten aber unter 200 EUR bekommt man schon ganz gute Scanner. Ich finde die Epson Perfection gar nicht schlecht. Die bieten gute, schnelle Technik bei guter Bedienbarkeit zu geringem Preis. Bin mit meinem 2440 Photo immer noch ganz gut zufrieden und die Heidelberger Karre steht auf dem Dachboden (laut, groß, schwer, ...aber gut). Von den LiDe scannern halte ich nicht viel. Hab so nen Ding fürs Notebook, da das Ding flach ist, in jede Tasche mit reinpasst und keinen Strom benötigt.) Qualitativ ist die LED-Technik allerdings deutlich unterlegen.
 
monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
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Verfasst Mi 19.09.2007 18:42
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Das Problem bei SCSI-Scannern ist leider der SCSI-Anschluss. Man bekommt die (zumindest an die neuen Intel-Macs) einfach nicht mehr angeschlossen (die SCSI-Konvertierer-Hardware-Hersteller sind alle hinüber).

Musste ich letztens erfahren, als ich meinen lieben UMAX mal wieder in Betrieb nehmen wollte.
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 19.09.2007 19:15
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O.k. das war mir neu. Woran liegts? Betriebsystem? Oder bietet der Kernel keine SCSI-Unterstützung?
 
monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
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Verfasst Mi 19.09.2007 19:22
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Es fehlt ganz einfach ein Teil, in das man an der einen Seite einen SCSI-Stecker und an der anderen Seite einen on-board-unterstützten Stecker reinschieben kann.

Früher gab es PCI-Karten für sowas, aber die Hersteller haben die Grätsche gemacht. Selbst wenn man die Karten noch verwenden könnte, es gibt keine neue Software. Es gab auch mal Firewire auf SCSI-Konverter, aber die sind auch hin.
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