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Thema: Dual-Core Prozessoren vom 02.03.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Hard- und Software -> Dual-Core Prozessoren
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Erik
Threadersteller

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Verfasst Fr 02.03.2007 12:55
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Dual-Core Prozessoren

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Hallo!

Ich steige bei diesen ganzen Prozessor-Gewimmel nicht mehr durch.
Nehmen wir mal den Turion 64 TL-52 X2 als Beispiel. Viele Internetshops schreiben generell "1.60Ghz Taktfrequenz", andere wiederrum schreiben 2x 1.60 Ghz.

Haben diese Prozessoren denn nun 1.60 oder 3.20 Ghz?

Wenn ich mein Notebook hochfahre stehen in der Systembeschreibung 800 Mhz, starte ich Photoshop stehen 1600 Mhz da.

Splittet der nun den ersten Prozessor nochmal auf 800 Mhz um Strom zu sparen und rechnet die Taktfrequenz des zweiten Prozessorkerns nicht dazu?

Und noch eine Frage: Wie nutze ich denn nun am besten die volle Leistung mit Windows XP Media Center Edition SP2? Da ist doch allein schon die 64-Bit-Fähigkeit verloren...

Ich steig da wirklich nicht mehr durch, bitte helft mir!
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lumen

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Verfasst Fr 02.03.2007 13:14
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http://www.mediengestalter.info/forum/16/taktrate-von-doppelkernprozessoren-1x-oder-2x-78767-1.html
Grins

Die Untertaktung kommt vom Cool´n´Quiet, das passt schon so. Da wird nichts mehr aufgesplittet.
Wenn du das abschalten willst, kannst du beim Energieschema auf Desktop umschalten. Dann brauch der Kleine aber mehr Energie.

Das XP lässt du am besten einfach in Ruhe, es gibt sogesehen keine Tools die irgendwas so sinnvoll einstellen das etwas anderes besser genutzt wird. Paar Sachen kann man mit XP-Bordmitteln einstellen, alles was darüber hinaus geht hat eher suspekten Charakter. Hmm...?!
Das der Prozesor 64 Bit kann ist schön, aber bringt dir nix. Die Berechnungen wären unter einem 64-Bit-System nicht schneller, sondern eher genauer oder umfangreicher. Für den heutigen Alltag zwecklos, es gibt kaum Anwendungen die was davon haben. Lass den auch einfach in Ruhe arbeiten, das funzt schon. Grins
Obwohl der TL52 eher kein Arbeitstier ist, da baut Intel immernoch die besseren Sachen.
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Erik
Threadersteller

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Verfasst Fr 02.03.2007 13:36
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Also mal sehen ob ich das richtig verstanden habe:
Tatsächlich sind es 3.20 Ghz.
In der Systeminfo zeigt er mir nur einen Kern an, und wenn ich keine rechenintensive Prozesse laufen habe halbiert er die Taktfrequenz des eines Kerns und zeigt somit nur 800 Mhz?!

Greifen denn neuere Programme auf beide Prozessorkerne zu? Oder verteilt Windows die anfallenden Rechenaufgaben auf beide?

Und was meinst du mir "XP-Bordmitteln"?
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lumen

Dabei seit: 17.02.2007
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Verfasst Fr 02.03.2007 14:04
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Tatsächlich sind es 1,6 GHz, und die werden es auch immer bleiben. Ich hab was gegen Marketingleute die meinen das einfach addieren zu müssen. Im Taskmanager sollten aber beide Prozessoren auftauchen, sonst stimmt da was nicht.
Hier muss ich jetzt mal hinten anfangen bei deinem Post, sonst wird das nix. *zwinker*

Das Betriebssystem arbeitet mit Zeitscheiben, verteilt also jedem Programm eine gewisse Rechenzeit am Prozessor. Fragt eine Anwendung an um Rechenzeit zu bekommen, dann werden dem beispielsweise 100 ms oder 200 ms zugeteilt, dann muss es wieder in den Hintergrund. Programme mit höheren Anforderungen und Privilegien bekommen entsprechend mehr Zeit zugeteilt. Bei 2 Kernen tritt hier der Scheduler von Windows in Aktion, der verteilt die Prozesse auf die Kerne. Dabei wird nicht entschieden wo der Thread schonmal lief, sondern welcher Kern als nächstes Zeit hat. Das kannst du dir wie den Supermarkt mit mehrere Kassen vorstellen, du gehst dementsprechend dahin wo du als nächstes bedient wirst, nicht wo es vielleicht anderweitig sinnvoll wäre.

OK, nehmen wir an deine Anwendung ist nicht parallelisiert, nutzt also nur einen Kern. Der Scheduler teilt dem beständig Zeitscheiben zu und verteilt den auf die Kerne, heißt also im Ernstfall das dein Programm ständig zwischen beiden Kernen wechselt. Dein programm hat also nichts von 2 Kernen, außer das die Wartezeit bis zur Bearbeitung etwas sinkt. An und für sich funktioniert die Berechnung aber nicht schneller (Glaub das Crossbar-Switch und MESI-Protokoll lass ich mal weg).

Wann bringt dir der Dual-Core was?
Der bringt dir etwas wenn du Programme hast die gezielt in Threads, also mehrfach nebeneinander arbeiten können.
Photoshop kann das bedingt soweit ich weiß, ein paar Filter können so hantieren das ein Bild von oben und unten gerendert wird. Heißt, ein Prozessor fängt an das Bild von oben zu berechnen, der andere fängt unten an. Treffen sie sich in der Mitte ist das Bild fertig.
Ein besseres Anwendungsbeispiel sind aber Filme, da können die Prozessoren abwechselnd ein Bild des Films bearbeiten, bei 24 Bildern die Sekunde würde also jeder Prozessor 12 Bilder bearbeiten.

Fazit, es ist erstmal uninteressant wie viele Kerne in deinem System arbeiten, es ist nur interessant was Windows oder Programme daraus machen. Das kann tatsächlich nahezu doppelt so schnell gehen, es kann sich aber auch gar nichts ändern im Gegensatz zu einem Einzelkern. Als Anwender wirst du bei mehreren Kernen aber immer das Gefühl haben, dass das System fluffiger, also angenehmer und schneller arbeitet.
Da einige Anwendungen Probleme mit den Kernen haben gab es von AMD einen Patch der die Verteilung der Programme auf die Kerne ändert (Problem Zeitstempel).
Die Kerne können unterschiedlich takten, ein Kern kann also mit 800, der andere mit der vollen Taktung arbeiten.

Zu den Bordmitteln, als Bordmittel verstehe ich die Computerverwaltung, speziell die Dienste, und die msconfig. Weiterhin gibt es noch die Eigenschaften des Arbeitsplatzes oder optische Veränderungen die man vollständig mit XP ändern kann ohne weitere Programme zu nutzen.
Aber auch wenn du da viel einstellst, der Nutzen hintenraus wird relativ gering ausfallen. 5 Prozesse und 30 MB RAM kommt dann da rum, nicht sonderlich pralle wenn man sowieso mit 1 oder 2 GB RAM hantiert.
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Erik
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Verfasst Fr 02.03.2007 14:20
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Das hilft mir sehr, vielen vielen Dank für deine Mühe und Muße.

Dabei stellt sich mir aber noch eine letzte Frage. Welchen konkreten Vorteile hat für mich ein Multikern-Prozessor gegenüber einem Solokern-Prozessor solange ich keine Multithreating-Programme benutze,... abgesehen von der schnelleren Bearbeitung und Aufgabenverteilung beim Multitasking...
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lumen

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Verfasst Fr 02.03.2007 14:25
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Gute Frage, Gegenfrage: Welchen Nachteil hast du denn. *zwinker*
Aktuelle Duals brauchen nicht mehr Strom, bringt also nicht viel da zu wechseln. Ja, es gibt Beispiele wo der Single weniger braucht, aber in der Masse ist das nicht der große Unterschied.

Derzeit hast du da quasi wenig Vorteile, aber da in Zukunft schon Wert auf Parallalisierung gelegt wird, wird sowas immer wichtiger. Was da ist wird auch genutzt werden, nur eine Frage der Zeit.
Ich sga mal so, wenn du keinen sehr guten Grund hast einen Single zu kaufen, dann kaufe immer einen Dual-Core.
Sobald es bissel ans Arbeiten geht sind 2 Kerne schon angenehmer, der kleine Büro-PC für Junior oder nur zum surfen kommt auch mit anderen Komponenten aus.
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Erik
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Verfasst Fr 02.03.2007 14:31
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Ich fürchte das mein Nachteil darin liegt, das Anwendungen, welche kein Multithreating beherrschen nur Zugriff auf 1.60 Ghz haben, im Gegensatz zu vollen 3.20 Ghz bei einem Single-Core-Prozessor...
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lumen

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Verfasst Fr 02.03.2007 14:38
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Öhm, aktuell gibt es keinen Single Core der vernünftig mit 3,2 GHz umgeht. Falls du auf den Pentium 4 ansprechen willst, der ist langsamer als er aussieht, jeder Core 2 Duo oder AMD64 ist schneller als der.
Die P-Ratings bei AMD wurden ja genau zu diesem Vergleich eingeführt, ein AMD64 3000+ mit rund 1,8 oder 2 GHz (je nach SOckel) bringt in etwa die gleiche Leistung wie ein Pentium 4 mit 3 GHz. Von daher ist die Taktangabe völlig hinfällig. Der Core2Duo ändert das ganze System nochmal ab, bei dem dürften schon rund 1,6 GHz reichen um das gleiche wie der Pentium 4 zu leisten.

Es gibt noch paar Anwendungen die der Architektur des Pentium 4 wohlgetan sind, die skalieren da ganz gut, aber alles andere schert sich nicht darum was diese Architektur kann.
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