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Nachricht |
PlumCake
Threadersteller
Dabei seit: 06.05.2014
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Verfasst Di 06.05.2014 12:47
Titel Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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Sind die Berufe miteinander verknüpft? Wer hat, bzw. realisiert die Idee? Z.b bei einem
Werbespot: wer entscheidet dass der so und so gestaltet werden muss? Ist es derjenige, der auch die Idee hat??
Ist denn eine Ausbildung als Mediengestalter unbedingt notwendig? Muss ein Mediengestalter die Ideeen anderer umsetzen? Also, darf er keine eigenen Konzepte entwickeln?
Auf Antworten würde ich mich freuen!
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toco
Dabei seit: 05.04.2002
Ort: Ärford
Alter: 44
Geschlecht: 
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Verfasst Di 06.05.2014 13:49
Titel
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Grafikdesigner ist eine Eigenbezeichnung.
Mediengestalter ist die Bezeichnung der offiziellen Berufsausbildung mit IHK-Abschluss.
Art- und Creative Director sind Positionen in der Agentur und mit bestimmten Verantwortungen und Aufgabengebieten verknüpft.
Realisiert werden Projekte (im Idealfall  ) von allen Beteiligten, dazu gibt es je nach Projekt verschiedene Phasen (Konzeption, Realisation, Produktion usw.) wo jede Station ihren Anteil hat. Nicht alle Positionen haben dabei kreatives Mitspracherecht. Dies wird aber durch die Aufgabenverteilung und die Größe der Agentur bestimmt. In kleineres Agenturen sind die Aufgabenteilungen und -überschneidungen größer als in viel weitreichend gefächerten Agenturen.
Eine Ausbildung als MG ist für die meisten Agenturen Grundvoraussetzung, die Ausnahmen bestätigen die Regel ("Du bist was du kannst". Für Stellen im "Entscheiderbereich" ist ein Studium meist ebenfalls obligatorisch. Für eine Selbständige Arbeit brauchst du davon nichts, außer viel Selbstvertrauen und "skills".
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monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
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Verfasst Di 06.05.2014 14:47
Titel Re: Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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| PlumCake hat geschrieben: |
Ist denn eine Ausbildung als Mediengestalter unbedingt notwendig?
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Wenn Du meinst, Du brauchst keine theoretischen Grundlagen und musst nichts lernen, dann lass bitte die Finger von diesem Beruf. Ignoranten haben wir schon genug.
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jense
Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
Alter: 47
Geschlecht:
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Verfasst Di 06.05.2014 15:15
Titel Re: Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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| PlumCake hat geschrieben: | | wer entscheidet dass der so und so gestaltet werden muss? |
meistens der kunde 
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PlumCake
Threadersteller
Dabei seit: 06.05.2014
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Di 06.05.2014 17:54
Titel Re: Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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| monika_g hat geschrieben: | | PlumCake hat geschrieben: |
Ist denn eine Ausbildung als Mediengestalter unbedingt notwendig?
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Wenn Du meinst, Du brauchst keine theoretischen Grundlagen und musst nichts lernen, dann lass bitte die Finger von diesem Beruf. Ignoranten haben wir schon genug. |
Habe ich behauptet, dass ich die nicht brauche? Nein!! Erst lesen, dann kommentieren!
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SL-Design
Dabei seit: 09.11.2005
Ort: 8° 15' 0'' | 50° 4' 60''
Alter: 65
Geschlecht:
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Verfasst Di 06.05.2014 20:25
Titel Re: Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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| PlumCake hat geschrieben: | | Werbespot: wer entscheidet dass der so und so gestaltet werden muss? Ist es derjenige, der auch die Idee hat?? |
Bei einer klassischen Werbeagentur:
Das Kreativteam (Art Director, Texter), dass den Kunden betreut, entwickelt die Filmidee, meistens basierend auf einer Strategie und z.B. auf einem bestehenden Kampagnenkonzept.
Ein Illustrator macht ein Storyboard.
Ein Creative Director segnet die Idee ab, kann auch schon an der Ideenfindung beteiligt sein.
Der Kundenberater, oft auch mit dem Kreativteam und dem CD, stellt die Idee dem Kunden vor und verkauft sie idealerweise.
Ist die Idee verkauft, kommt die TV-Abteilung der Agentur ins Spiel.
Die empfehlen - in Zusammenarbeit mit dem Kreativteam - einen Regisseur und eine Produktionsfirma.
Aus Gründen des Kalkulationsvergleich werden meistens auch noch 2-3 andere Filmproduktionen angefragt.
Basierend auf dem Agenturtreatment und dem Storyboard präsentieren die Filmproduktionen ihre Kalkulation und ihre Director's Interpretation, meist ein genaueres Shootingboard und ein inhaltliches und visuelles Konzept des entsprechenden Regisseurs.
Die Agentur empfiehlt einen Regisseur/Filmproduktion, der Kunde entscheidet sich für eine.
Kunde, Agentur und Produktion machen ein PPM (Pre Production Meeting)
Dort wird der Cast, die Locations, die Postproduction und der Ablauf besprochen.
Die Filmproduktion bereitet in enger Zusammenarbeit mit der FFF (die Film-Abteilung der Agentur) den Dreh vor.
Beim Dreh realisiert der Regiesseur sein abgesprochenes Konzept, Agentur (AD, CD) und manchmal auch der Kunde schauen ihm dabei über die Schulter.
Der Film wird vom Regisseur geschnitten und nachbearbeitet und der Kunde segnet die Schnittfassung ab.
Auch hier ist meist der Art Director/Creativ Director involviert.
Der Kunde gibt die finale Schnittfassung frei und der Film geht on air.
Die Agentur ist in alle Gestaltungs- und Produktionsabläufe involviert, sei es der AD oder CD bzw. der FFF-Producer.
So habe ich es in meiner Agenturzeit ca. 50x gemacht. 
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PlumCake
Threadersteller
Dabei seit: 06.05.2014
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Mi 07.05.2014 00:47
Titel Re: Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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| SL-Design hat geschrieben: | | PlumCake hat geschrieben: | | Werbespot: wer entscheidet dass der so und so gestaltet werden muss? Ist es derjenige, der auch die Idee hat?? |
Bei einer klassischen Werbeagentur:
Das Kreativteam (Art Director, Texter), dass den Kunden betreut, entwickelt die Filmidee, meistens basierend auf einer Strategie und z.B. auf einem bestehenden Kampagnenkonzept.
Ein Illustrator macht ein Storyboard.
Ein Creative Director segnet die Idee ab, kann auch schon an der Ideenfindung beteiligt sein.
Der Kundenberater, oft auch mit dem Kreativteam und dem CD, stellt die Idee dem Kunden vor und verkauft sie idealerweise.
Ist die Idee verkauft, kommt die TV-Abteilung der Agentur ins Spiel.
Die empfehlen - in Zusammenarbeit mit dem Kreativteam - einen Regisseur und eine Produktionsfirma.
Aus Gründen des Kalkulationsvergleich werden meistens auch noch 2-3 andere Filmproduktionen angefragt.
Basierend auf dem Agenturtreatment und dem Storyboard präsentieren die Filmproduktionen ihre Kalkulation und ihre Director's Interpretation, meist ein genaueres Shootingboard und ein inhaltliches und visuelles Konzept des entsprechenden Regisseurs.
Die Agentur empfiehlt einen Regisseur/Filmproduktion, der Kunde entscheidet sich für eine.
Kunde, Agentur und Produktion machen ein PPM (Pre Production Meeting)
Dort wird der Cast, die Locations, die Postproduction und der Ablauf besprochen.
Die Filmproduktion bereitet in enger Zusammenarbeit mit der FFF (die Film-Abteilung der Agentur) den Dreh vor.
Beim Dreh realisiert der Regiesseur sein abgesprochenes Konzept, Agentur (AD, CD) und manchmal auch der Kunde schauen ihm dabei über die Schulter.
Der Film wird vom Regisseur geschnitten und nachbearbeitet und der Kunde segnet die Schnittfassung ab.
Auch hier ist meist der Art Director/Creativ Director involviert.
Der Kunde gibt die finale Schnittfassung frei und der Film geht on air.
Die Agentur ist in alle Gestaltungs- und Produktionsabläufe involviert, sei es der AD oder CD bzw. der FFF-Producer.
So habe ich es in meiner Agenturzeit ca. 50x gemacht. |
Danke für die ausführliche Erklärung!
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mi 07.05.2014 09:54
Titel Re: Grafikdesigner/Mediengestalter/Art/Creative Director |
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| PlumCake hat geschrieben: | | Ist denn eine Ausbildung als Mediengestalter unbedingt notwendig? Muss ein Mediengestalter die Ideeen anderer umsetzen? Also, darf er keine eigenen Konzepte entwickeln? |
Schwerpunktmäßig ist das bestimmt oft so. MG ist eigentlich die handwerkliche Kraft mit dem nötigen Basiswissen. Das bedeutet jedoch nicht, das man mit entsprechender Erfahrung und Wissen nicht auch mal selbst entwickeln darf. Das hängt einfach von deinem Arbeitgeber und deinem Aufgabengebiet ab. Ein MG ist nicht ausschließlich stumpf Umsetzer von Ideen anderer, sondern kann auch eigene Ideen umsetzen. Er kann auch Ideen modifizieren, optimieren oder verbessern. Oder auch nicht...
Eine Gegenfrage: Ist die Ausbildung als Automechaniker, Maler und Lackierer oder als Krankenschwester denn unbedingt notwendig? Würdest du dich das auch bei einem Anwalt, Arzt oder Psychologen auch fragen? Warum sollte es in der Kreative- und Werbebranche denn nicht notwendig sein?
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