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jen
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Verfasst Do 16.08.2007 19:03
Titel Wer mag Fehlerlesen? Thema OpenType - Kritik erwünscht |
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OpenType wurde von Microsoft und Apple entwickelt. Dieses neue Format überwindet die Begrenzungen von TrueType und PostScript. 1997 wurde es erstmals publiziert und 2000 erschien es auf dem Markt. Es ist plattformübergreifend und alle Daten werden in einer Datei gespeichert. Für die Bildschirmdarstellung als auch für die Druckausgabe verwendet dieses Format nur eine Datei.
Darüber hinaus können weitere Inhalte zu der Schrift in dieser einen OpenType-Schrift-Datei gespeichert sein. OT bietet zeichenklassen basiertes Kerning, was z.B. nutzt, um Speicherplatz einzusparen, denn ein a und ein á beispielsweise werde als Kerningpaar behandelt, da sie die gleichen Kerningeigenschaften aufweisen. Typografische Fähigkeiten gehören nun auch dazu, sprachspezifische Ligaturen oder auch dynamische Zeichenkombinationen (engl.: Contextual Features – realisiert über die OpenTypeFeatures). Digitale Signaturen können nun eingebaut werden, was die Authentizität und Integrität anzeigt. Die Schriftenhersteller (engl. Foundry) können damit einen legalen Umgang erreichen. OpenType verfügt über die volle UniCode-Unterstützung und sprengt damit den bisherigen Rahmen von PostScript mit 256 Zeichen pro Font. Die OpenTypef-Features sind noch auf keiner Plattform unterstützt, solange bieten sie aber immerhin die volle UniCode-Unterstützung und das bedeutet maximal 65536 Glyphen. Die neueren TT und PS im CFF-Format schaffen das auch.
Es gibt dabei noch zwei Ausprägungen der OpenType-Fonts (denn die meisten sind in das neue Format übersetzt worden und nicht neu erstellte Schriften). Zum einen die TrueType-flavoured-OpenType (.ttf) und die PostScript-flavoured-Open-Type (.otf). Der Unterschied bezieht sich hierbei auf die mathematische Beschreibung der Kurven. TrueType verwendet quadratische B-Splines und PostScript kubische Splines, Bézierkurven dritter Ordnung.
Schriftschnitte können im OpenType-Format zusammengelegt werden (z.B. Kapitälchen, Mediävalziffern oder auch fremdsprachige Fonts). Spezifische OpenType-Funktionen werden über Tabellen eingebettet. Je nach Einsatzwunsch werden OpenType-Schriften unterschieden in OT-Std, OT-PRO und OT-Com. Std bedeutet Standart und meint den Standartumfang, PRO bezieht sich auf professionell und ist für typografische Anwendungen ausgestattet und Com ist die Bezeichnung für die Ausstattung zur internationalen Kommunikation. Sie soll bis zu 48 lateinische Sprachen beinhalten können und ist besonders für den Bildschirm entwickelt.
Für den Schriftgestalter erweitert sich der Gestaltungsspielraum bei der OpenType deutlich.
Eingetragen ist OpenType von Microsoft. Daneben gibt es auch das OpenSource-Projekt „Free Type“. Neben dem Smart-Font-Format Open-Type gibt es noch die „AAT“ von Apple (Apple Advanced Typography) das hat zwar in Sachen typografische Ausstattungsmöglichkeiten mehr Spielraum, jedoch ist die Vielsprachigkeit eingeschränkter als es bei OpenType der Fall ist.
Und daneben noch „Graphite“, das ist ein Open-Source-Projekt von SIL und wird von der UNESCO unterstützt. AAT und Graphite werden derzeit noch nicht weiträumig unterstützt.
Hat jemand andere oder weitere Informationen? Her damit
Danke für eure Kritik!!
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Benutzer 27313
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Verfasst Do 16.08.2007 19:43
Titel
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Zitat: | Wer mag Fehlerlesen? Thema OpenType - Kritik erwünscht |
Das ist soweit schon o.k. Welche Literartur hast Du denn benutzt? Es fehlen jegliche Quellenangaben. Wofür ist denn das ganze?
Zitat: | Dieses neue Format überwindet die Begrenzungen von TrueType und PostScript. |
PostScript ist kein Format, sondern eine Programmiersprache. Als solche beinhaltet sie auch ein Format, das PostSript Font Format.
Zitat: | Schriftenhersteller (engl. Foundry) |
Foundry bedeutet nur Gießerei. Font Foundries waren Gießerein, welche Schriften herstellten.
Zitat: | (denn die meisten sind in das neue Format übersetzt worden und nicht neu erstellte Schriften) |
OpenType ist ein Sammelformat. Sie kann PostScript Font Formats als auch TrueType Font Formats aufnehmen. Übrigens werden Schriften in der Regel von einer unabhängigen Datenbank in das Zielformat übersetzt (Bsp. Pegasus)
Standard
Zitat: | 48 lateinische Sprachen |
Meinst Du lateinische Schriften? Die Sprachfamilie heißt "romanische Sprachen".
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jen
Threadersteller
Dabei seit: 21.08.2002
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Verfasst Do 16.08.2007 20:00
Titel hey bauchbiber |
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Danke für deine Antwort!
Also hab ich das falsch verstanden und eine OpenType Schrift kann Teile von PostScript und TrueType enthalten? Wie kann ich mir das vorstellen?
Quellen sind sehr bunt, einige Bücher und diverse Homepages ..... Da ich das zur Überischt und Übung brauche ist es für mich nicht primär wichtig die Quellen anzugeben, würde ich eine Hausarbeit schreiben, wäre das sicher was anderes.
Standard mit t, das tat mir selber weh, ....
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Benutzer 27313
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Verfasst Do 16.08.2007 20:25
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Opentype ist technisch nichts originär neues. So kann OpenType quadratische und kubische polynomische Kurvenbeschreibungen nutzen. OpenType ist ein klassisches Containerformat.
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jen
Threadersteller
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Verfasst Do 16.08.2007 20:34
Titel nichts neues? |
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wenn das so klassisch ist, was sind denn dann vergleichbare Vorgänger?
Wenn in Zukunft dieses Schriftformat diese Welt untereinander kompatibel macht, das wäre doch schonmal nen guter Start ....
ist das dann so dass in einer Datei einmal die B-Splines zweiter und dritter Ordnung in einer Datei sind?
?? Grübel
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Benutzer 27313
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Verfasst Fr 17.08.2007 01:38
Titel Re: nichts neues? |
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jen hat geschrieben: | wenn das so klassisch ist, was sind denn dann vergleichbare Vorgänger? |
Nein OpenType ist ne super Sache. Nur ist OpenType keine neue Schrifttechnologie, sondern lediglich ein Containerformat.
Zitat: | Wenn in Zukunft dieses Schriftformat diese Welt untereinander kompatibel macht, das wäre doch schonmal nen guter Start .... |
Richtig. Deshalb ist OpenType ja auch der richtige Ansatz.
Zitat: | ist das dann so dass in einer Datei einmal die B-Splines zweiter und dritter Ordnung in einer Datei sind? |
Nein. Soweit mir bekannt ist beruht die Outline-Beschreibung entweder auf quadratischen oder auf kubischen Polynomen. Beides in einer Datei geht glaube ich nicht (das ist der Kram, den Du aus irgend einem Buch abgeschrieben hast, in dem das "...-flavoured" heißt)
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jen
Threadersteller
Dabei seit: 21.08.2002
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Verfasst Fr 17.08.2007 12:05
Titel Flavoured |
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genau das ist ein teil den hab ich nur übernommen aber war nicht ganz so klar, aber sinniger sind ja eher die Béziers dritter Ordnung, also kann ich davon ausgehen wenn ich eine .otf vor mir habe, dass die dritter ordnung ist, richtig?
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Benutzer 27313
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Verfasst Fr 17.08.2007 22:56
Titel Re: Flavoured |
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jen hat geschrieben: | genau das ist ein teil den hab ich nur übernommen aber war nicht ganz so klar, aber sinniger sind ja eher die Béziers dritter Ordnung, also kann ich davon ausgehen wenn ich eine .otf vor mir habe, dass die dritter ordnung ist, richtig? |
Nein. Polynomfunktionen zweiter Ordnung sind zur Pfadbeschreibung genauso gut geeignet, wie Polynomfunktionen dritter Ordnung. Sie haben keinen Nachteil. Das ist mathematische Gewissheit. Aussagen, wie sie z.B. auch bei wikipedia verbreitet werden, nämlich dass man mit Polynomfunktionen zweiter Ordnung z.B. keinen sauberen Kreis beschreiben kann sind absolut falsch.
Im OTF-Format können TrueType- und PostScript basierte Pfadbeschreibungen implementiert werden. Diese nutzen quadratische bzw. kubische Polynome. Beide sind gleich gut zur Pfadbeschreibung geeignet.
Zuletzt bearbeitet von am Fr 17.08.2007 22:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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