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Thema: Wer mag Fehlerlesen? PostScript - Kritik erwünscht vom 16.08.2007

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Verfasst Do 16.08.2007 22:59
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Wer mag Fehlerlesen? PostScript - Kritik erwünscht

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PostScript-Font-Format (Adobe)
PostScript-Schriften sind Mitte den 80er Jahren entwickelt worden und im März 1990 von der Firma Adobe herausgebracht worden, sie hat auch die Programmiersprache PostScript an sich entwickelt (Ursprünge bei Xerox, dessen 2 Mitarbeiter Warnock und Geschke 1982 später Adobe gründeten). 1985 hat Adobe eine regelrechte digitale Zeichenrevolution gestartet, denn nun war es möglich über den Apple LaserWriter und PostScript, Schriften sauber auszugeben, das war bisher nicht möglich. Bitmaps waren vorher die einzige digitale Beschreibung von Zeichen, basierend auf Pixeln.
Man unterscheidet zwischen Type 1 (PS-1) und Type 3 (PS-3).


Type 1
Windows und bis Mac OS 9: PostScript-Type1-Fonts stets zwei Dateien (.PFB und .PFM). Die eventuell zusätzlich vorhandenen Dateien (.INF und .AFM) sind nicht notwendig.
Mac OS X benötigt zur Benutzung eines PostScript-Type1-Fonts stets zwei Dateien (.FFIL (Bitmapfonts und .LWFN (Outlinefont). Die eventuell zusätzlich vorhandenen Dateien (.INF und .AFM) sind nicht notwendig.
Type 1 unterstützt die UniCode-Funktion nicht. Die Schriften des Type 1 Formats bestehen aus dem PostScript-Code. Da bei den meisten Systemen die Darstellung am Bildschirm problematisch ist, weil sie PostScript nicht interpretieren können muss eine Bildschirmdatei dabei sein oder ein Schriftenverwaltungsprogramm benutzt werden, dass einen solchen Font dann errechnet. Type 1 nutzt so genannte Hints (Hinting: Bildschirmoptimierung - bezüglich der Proportionen beim Skalieren oder dem Kerning), um auch bei unterschiedlichen Größen und grafischen Oberflächen optimale Darstellungen zuzulassen. Diese Definition war jedoch geheim, so wie auch die Fontinscription (Font-Beschreibung). Auch die Erstellung von Type 1 war erst nur Adobe und Linotype vorbehalten.
Adobe Font Metrics (AFM) sind Dateien die zu einer PostScript-Schriftart gehören und allgemeine und zeichensatzspezifische Informationen enthalten. AFM-Dateien werden für gewöhnlich nur in Unix bzw. unixähnlichen Umgebungen verwendet.

Type 3
Ist nicht Windows-kompatibel, verwendet keine Hints und verfügt nicht über die Fontinscription – hat sich nicht durchgesetzt. Zeichensätze des Type 3 sehen zwar auf dem Papier gut aus, nicht aber auf dem Bildschirm mit niedriger Auflösung – hier fehlen die Informationen aus den Hints, daher benötigt Type 3 extra Bildschirmfonts (Bitmapfonts).

EXKURS- Was ist UniCode?
UniCode ist, ähnlich wie ASCII, ein Zeichencodierungssystem. Anders als ASCII, bei dessen insgesamt 256 Zeichen nur die ersten 128 Positionen fest definiert sind, besteht UniCode aus maximal 65.536 Zeichen. Jedem davon wird eine Nummer zugewiesen, plattform- und betriebsystemunabhängig. Dadurch wird jedem Zeichen einer beliebigen Sprache innerhalb einer Schriftart ein fester Code zugeordnet und die Schriftart kann jedes Sprachzeichen der Welt beinhalten. Die über 65.000 Zeichen müssen nicht alle belegt werden. In der heutigen Zeit der globalen Kommunikation bietet dies den Vorteil, dass Satzdateien unterschiedlicher sprachlicher Herkunft untereinander ausgetauscht werden können, ohne dass es zu leeren Stellen bei Sonderzeichen kommt - sie sind in der UniCode-Schriftart fest verankert.
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