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Thufir
Threadersteller
Dabei seit: 15.05.2002
Ort: Luxemburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 27.05.2007 17:53
Titel Typografie für Bewerbung |
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Hallo,
ich arbeite an einer Bewerbung für einen dreimonatigen Praktikumsplatz in einer Agentur, wobei bei meiner Bewerbung klar werden soll, dass ich nicht nur Kaffee kochen will.
Arbeitsbeispiele und Empfehlungsschreiben sind vorhanden, da ich jedoch Gestaltende Kunst anstelle von Grafikdesign oder Visueller Kommunikation studiere zweifeln scheinbar viele Agenturchefs an meinen Fähigkeiten im Grafikbereich.
Deshalb möchte ich meine Bewerbung äusserst seriös gestalten, ähnlich wie dieser Lebenslauf. (Danke für den Link an Steven Wulf).
Als Schriftart habe ich die Musee von DSType ausgesucht. Die Überschriften möchte ich in Musee setzen, mit den dazugehörigen Ligaturen, für den Fließtext möchte ich jedoch eine serifenlose Schriftart verwenden. Bei deren Auswahl habe ich jedoch Probleme.
Kann jemand mir eine schöne serifenlose Schriftart empfehlen? Oder kann ich die ganze Bewerbung in Musee setzen?
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snyda
Dabei seit: 04.02.2005
Ort: Münster
Alter: -
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Verfasst So 27.05.2007 18:03
Titel
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Schön, die Musee. Wird bestimmt gut mit den Ligaturen.
Für den Fließtext fallen mir folgende ein: Klavika, Univers, Cholla Sans, Aaux oder gar DIN Light.
Damit es seriös und reduziert ausieht, macht eine kleine Schriftgröße Sinn. Über 10 solltest Du nicht gehen. Wenn Du es aus Lesbarkeitssicht vertreten kannst, geh noch drunter.
Edit: The Sans aus der Thesis-Familie macht sich sicherlich auch gut.
Zuletzt bearbeitet von snyda am So 27.05.2007 18:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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oliver_mahlke
Gesperrt
Dabei seit: 25.12.2006
Ort: -
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Verfasst So 27.05.2007 19:12
Titel
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Warum betonst du die Nutzung der Ligaturen? Es wäre sinnfrei vorhandene Ligaturen nicht zu nutzen, und deren Nutzung ist somit weniger eine Option.
Natürlich kannst du die komplette Bewerbung in der Musee setzen, ist halt auch abhängig von der restlichen Gestaltung ob/wie das Sinn macht, und gut rüberkommt.
Da Schriftmischung immer ein heikles Thema ist, würde ich dir empfehlen erstmal ein paar Probeausdrucke mit verschiedenen Kombinationen zu machen, und einfach drüber nachzudenken die verschiedenen Schnitte der Musee, statt eines zusätzlichen Fonts zu nutzen.
Eine typografisch hochwertige Arbeit definiert sich nicht nur über die genutzten Schriften. Selbst mit mittelmäßigen Windows-Standardfonts lässt sich mit typografischem Fachwissen genug bewerkstelligen um selbst geschulte Augen zu beeindrucken.
Zuletzt bearbeitet von oliver_mahlke am So 27.05.2007 19:17, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thufir
Threadersteller
Dabei seit: 15.05.2002
Ort: Luxemburg
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst So 27.05.2007 20:15
Titel
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@snyda: Danke für die Anregungen, ich werde mir die Schriften anschauen und für meine Bewerbung ausprobieren.
@oliver_mahlke: Natürlich ist die Nutzung von Ligaturen wie z.B. die für fl, ff oder fi sinnvoll, obwohl auch diese Ligaturen im Deutschen nicht generell gesetzt werden. Die Musee besitzt jedoch auch "auffällige" Ligaturen, z.B. für st. Eine Nutzung dieser Ligaturen ist meiner Meinung nach nicht immer notwendig und sinnvoll.
Dass man auch mit den Windows-Standardfonts gut gestalten kann ist mir bekannt, ein gutes Beispiel sind ja die Microsoft-Publikationen. Bei meiner Bewerbung möchte ich jedoch zusätzlich durch eine intelligente Wahl der Schriftarten punkten können.
Ich habe schon einige Varianten durchprobiert, bin jedoch nicht vollständig zufrieden mit den bisherigen Resultaten, ich werde jedoch weiterhin ausprobieren.
Kennt noch jemand eine schöne, leicht lesbare serifenlose Schriftart?
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Benutzer 28450
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst So 27.05.2007 21:04
Titel
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Also zunächst einmal, wenn du deine Bewerbung äusserst seriös gestalten willst, empfehle ich eher eine Schrift mit Serifen für den Fließtext und eine Sans Serif für die Überschriften.
Auf dem ersten Blick sehen mir die Haarstriche der Musee ein kleines bißchen zu dick aus. Was sie im Fließtext bestimmt lesbarer macht, aber in Display-Größen bestimmt weniger schön aussehen lässt. Auch find ich sind die Serifen und die Form an sich nicht wirklich schön ausgearbeitet für den Display Einsatz, sie wirken ein wenig unausgefeilt und zu gerade, fastschon ohne Charakter.
Ich bin momentan ein großer Fan der Monotype Bulmer. Die gibts übrigens noch in einem Extra Display-Schnitt, du könntest also ohne Probleme die selbe Schrift für beide Größen verwenden. Falls du doch noch ne serifenlose passend dazu haben willst, kann ich dir die Univers dazu empfehlen. Die Buchstaben Grundstruktur is bei beiden Schriften annähernd gleich.
Viele Grüße: Steven
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oliver_mahlke
Gesperrt
Dabei seit: 25.12.2006
Ort: -
Alter: -
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Verfasst So 27.05.2007 22:08
Titel
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Du könntest natürlich auch gleich auf einen Font zurückgreifen der als Serif und Sans Serif zur Verfügung steht, wie die Thesis-Familie, die Quadraat (meine Hausschrift), die Scala o.ä.
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Benutzer 28450
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mo 28.05.2007 15:32
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An der Thesis hab ich mich irgendwie satt gesehen. Die Scala find ich hässlich. Und die Quadraat wäre mir persönlich ein klein wenig zu eigen für etwas das Serösität oder Eleganz ausstrahlen soll.
Wenn man wirklich sein Können beweisen will, sollte man evtl auch nicht Schriften aus einer Schriftfamilie nehmen. Das beweist höchstens Geschmack, aber keineswegs Können, denn Schriften zu richtig miteinander zu mischen ist schon fast so etwas wie eine Königsdisziplin.
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monika_g
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
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Verfasst Mo 28.05.2007 17:18
Titel
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Um was für eine Agentur handelt es sich denn? Und was für Arbeiten zeigst Du vor?
Um es mal überspitzt zu formulieren: eine "feingeistige" Typografie eignet sich eher weniger, wenn die vor allem grelle Plakate, Schweinebauch-Anzeigen oder Glücksspirale-Directmail machen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich erkenne das durchaus alles als Spezialisten-Arbeit an.
Diese Art Typo eignet sich auch nicht, wenn Deine "gestaltende Kunst" eher in Richtung Expressionismus tendiert.
Achte vor allem drauf, dass die Typografie zu Dir und zum Rest Deiner Arbeiten passt und lass nicht ganz außen vor, wen Du da ansprichst.
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