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Thema: Schrift in Pfad konvertiert. Probleme beim drucken? vom 25.02.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Typografie -> Schrift in Pfad konvertiert. Probleme beim drucken?
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Alessandro75
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2014
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Verfasst Mi 25.02.2015 11:38
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Schrift in Pfad konvertiert. Probleme beim drucken?

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Hallo zusammen,

Weil ich mit dem DTP-Programm nicht alle Schriften eingebetten konnte, habe ich sie im Acrobat zusätzlich in Pfad konvertiert (unter Reduzierung der Transparenzen).
Der Typograph meint aber, dass die Konvertierung Schrift zu Pfad auch zu Problemen führen kann.
Stimmt das? Was kann da überhaupt passieren?


Zuletzt bearbeitet von Alessandro75 am Mi 25.02.2015 11:39, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 25.02.2015 20:13
Titel

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Wenn du Schrift in einer Layoutsoftware in Pfade wandelst, verliert die Schrift ihren Charakter und Funktionalität als Schrift. Das kann sich zum Beispiel auf das Kerning, Unterstreichungen oder andere Automatismen wie Fußnoten beziehen. Das gilt: Was keine Schrift ist, kann das nicht und dann gibt's das auch nicht.
Nach dem Erstellen einer PDF ist das Problem eigentlich egal, weil die Funktionalitäten schon korrekt abgebildet wurden ...
Als Stützungspunkte und Kurven sollten auch die in der Schrift vorhandenen verwendet werden ...
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Alessandro75
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2014
Ort: Bamberg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.02.2015 12:53
Titel

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Frank Münschke hat geschrieben:
Wenn du Schrift in einer Layoutsoftware in Pfade wandelst, verliert die Schrift ihren Charakter und Funktionalität als Schrift. Das kann sich zum Beispiel auf das Kerning, Unterstreichungen oder andere Automatismen wie Fußnoten beziehen. Das gilt: Was keine Schrift ist, kann das nicht und dann gibt's das auch nicht.
Nach dem Erstellen einer PDF ist das Problem eigentlich egal, weil die Funktionalitäten schon korrekt abgebildet wurden ...
Als Stützungspunkte und Kurven sollten auch die in der Schrift vorhandenen verwendet werden ...


Hi Frank, danke für die Antwort,

genau, ich habe es mit der Funktion im Acrobat direkt am PDF ausgeführt und Datei nochmal überprüft: Optisch gesehen ist alles ok.

Das einzige Problem wäre -so der Typograph- die Schriften würden nach der Konvertierung in Pfade nicht mehr 100% K sein, sondern 4-farbig CMYK und das könnte zu Passerproblemen bzw. Farbblitzern führen...
Ein anderer Typograph meint aber, dass Pfade kein Risiko sein, wenn Schriften in 100% schwarz angelegt waren. Grund: Druckmaschinen würden in diesem Fall die in Pfade konvertierten Schriften wieder automatisch in 100% K anlegen und deswegen kein Blitzergefahr entstehen kann.. aber wer von beiden hat Recht?

Kennst du dich da aus? Ich weiß, es ist eine ziemlich technische Frage...


Zuletzt bearbeitet von Alessandro75 am Do 26.02.2015 12:56, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.02.2015 13:52
Titel

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Das eine (Schrift inPfade wandeln) hat mit dem anderen (100%k wird zu CMYK) nichts zu tun.
Wer sowas erzählt, hat von der Materie keine Ahnung.

Eine eingebettete Schrift (oder auch eine die vom Dokument darstellenden System zugespielt wird) funktioniert folgendermaßen. Im PDF steht welche Glyphe welcher Schrift mit welchen Attruibuten an welcher exakten Position zu erscheinen hat. Zur Darstellung wird jedesmal beim eingebetteten oder sonstwie vorhandenen Font nachgefragt wie die entsprechende Glyphe aussieht: 'Mal mal da hin ein G.

Somit sind alle G’s dieses Dokuments Kopien des einen Vektors für diese Glyphe in der entsprechenden fontdatei.

Wandelt man einen Font in Pfade wird für jedes G dieser Vektorpfad an die entsprechende Stelle ins Dokument kopiert.


Die Geschichte mit der Wanldung von reinem Schwarz in vierfarbig aufgebautes, geschieht bei Farbraumtransformationen, und geschieht in der Regel unabhängig davon ob eine Glyphe noch Mitglied/Kopie einer Schriftdatei oder einfach nur ein Vektorpfad ist.


Der einzige Unterschied, der bestehen könnte, sind PDF Bearbeitungstools, die es z.B. gestatten, eine Farbraumtransformation nur auf Pixel oder nur auf Vektorobjekte loszulassen. Dort kann man evtl. auch Schriften ausklammern, einfache Pfadobjekte aber nicht, oder umgekehrt. Das ist aber ein sehr spezieller Eingriff, der nicht als 'üblich' vorausgesetzt werden kann.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.02.2015 15:07
Titel

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Mialet hat geschrieben:

Wandelt man einen Font in Pfade wird für jedes G dieser Vektorpfad an die entsprechende Stelle ins Dokument kopiert.


Was die Dateigröße je nach Gewerk beträchtlich wachsen lassen kann. Zudem geht das sog. Hinting flöten, was viele Schriften dann am Bildschirm fett erscheinen lässt.

Aber wenn man schon in Pfade wandelt oder transparenzreduziert, dann besser in einer Grafik- oder Layoutsoftware, wo man das teiwleise direkt am jeweiligen Objekt bewerkstelligen kann (in Illustrator z.B.) und somit in aller Regel mehr Kontrolle über den Vorgang hat.
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Typografit

Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 26.02.2015 16:30
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Bei Konvertierung in Outlines kann es durch entsprechende Komprimierung dazu kommen, dass im End-PDF Buchtsben, die nur aus einem Strich oder Punkt bestehen in einfache Linien konvertiert werden, nicht in Flächen, was in der Bildschirmdarstellung zu Unregelmäßigkeiten führt.

Farbänderungen kommen da direkt nicht vor, abgesehen bei Einfluss von Transparenz.

Was anderes ist, wenn in der Gestaltung mit Buchstaben und Linien begonnen wird, die Standardschwarz sind und als Ausgangspunkt für ein Logo gedacht sind, oder ähnliches. Wenn zuerst alles in diesem Schwarz angelegt wird, dann in Pfade und Flächen konvertiert und dann eine andere Farbe zugewiesen wird, dann erbt die neue Farbe die ursprünglichen Überdruckeneigenschaften des Standardschwarzes. Bis Illustrator CS6 war das sogar bei weißen Elementen so, mit entsprechenden fatalen Auswirkungen bei der Ausgabe. Bei Weiß wird in Illustrator zwischenzeitlich jedes Weiß mit Überdrucken als Fehler behandelt und korrigiert.
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