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Bulletproof
Threadersteller
Dabei seit: 05.07.2007
Ort: Hamburg
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst Di 31.01.2012 00:07
Titel Satzspiegel Magazin |
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Moin Moin:-)
Ich habe das letzte mal vor etwa 1,5 Jahren ein Magazin gestaltet(wenn ich mir das jetzt so anschaue hab ich null Plan wie ich auf den Satzspiegel kamX-D) und lustigerweise habe ich was den Satzspiegel so ziemlich alles vergessen (war eine Aufgabe während des Studiums)
Ich hab einfach mal die beiden Varianten getestet die mir noch eingefallen sind, auf dem ersten Bild erkennt man den Weg zum Satzspiegel ja gut, auf dem zweiten habe ich 1:1:1:1,5 angewendet.
Hat da jemand ein Paar regeln an die ich mich bei dem bestimmen des Satzspiegels richten kann? das Format für das ich jetzt speziell einen anfertigen will wäre 170mm breit und 250mm hoch und zweitspaltig, aber das wäre ja ganz nett sich da mal was zu merken was generell greift^^
Ich hab die Suche zu dem Thema verwendet, aber da konnte ich nichts gezieltes wie das hier finden;-)
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Illunatic
Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Bonn
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Di 31.01.2012 02:16
Titel
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Hallo
ich finde, deine Frage ist fast so schwer zu beantworten, wie die Frage "was muss ein Logo alles haben?".
Das Festlegen des Satzspiegels hängt von so vielen wichtigen Dingen ab und ist nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Layout. Da gibt es kein richtiges und auch kein falsches Vorgehen. Es ist sogar Geschmackssache, denke ich, denn aktuell gibt es genügend Magazine, die fast komplett auf einen festen Satzspiegel verzichten und stattdessen mit Modulen arbeiten (die man von Spalten natürlich ableiten kann) und die überhaupt nicht mit den Regeln arbeiten, die du im ersten Aufriss verwendet hast.
Mit dem Festlegen des Satzspiegels und der Entscheidung über eine Spaltenzahl entscheidest du dich auch für eine Punktgröße im Fliesstext und einen Zeilenabstand und damit für einen Gesamteindruck der Seite.
Kommen Bilder vor, die einklingt werden müssen? Gibt es eine Marginalspalte? Gibt es eine umfangreiche Pagina mit Kolumnentitel? Wenn ja, wo steht die?
All diese Fragen und noch viele mehr müssen beantwortet sein, bevor man schon die "einfache" Sache klären kann, ob es ein symetrischer, zentrierter oder sogar asymetrischer Satzspiegel sein muss.
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst Di 31.01.2012 08:11
Titel
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Ich glaub auch, da hilft erst mal ein paar dummy Inhaltsseiten mit allem vollpflastern, was das späteremLayout hergeben könnte. Inklusive der Typo-Auswahl.
DANACH kannste dir dann anhand der Gegebenheiten deinen Satzspiegel ableiten.
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht:
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Verfasst Di 31.01.2012 08:23
Titel
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... oder auch keinen eigentlichen Satzspiegel, sondern vielleicht nur eine maximal zu bedruckende Fläche und eine Einteilung in eine definierte Menge an Spalten und Spaltenabständen ...
Grundsätzlich sind da Tips ohne Briefing schwer bis unmöglich ... da ja nicht einmal Themenbereich und Zielgruppe bekannt sind, geschweigedenn von den "Vorlieben " des Auftraggebers, der entweder konservativ, mondän, jung-flippig, wissenschaftlich oder 100 andere Eigenschaften trägern möchte ...
... oder, wie einer meiner Alt-Kunden, der seit Jahren nicht wirklich einsehen will, dass er für die weiße Fläche am Rand des Blattes bezahlen soll, ohne diese mit Zext füllen zu können/dürfen ...
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printamemo
Dabei seit: 17.01.2006
Ort: Monte Argentario
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Di 31.01.2012 09:13
Titel
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Frank Münschke hat geschrieben: | ... oder, wie einer meiner Alt-Kunden, der seit Jahren nicht wirklich einsehen will, dass er für die weiße Fläche am Rand des Blattes bezahlen soll, ohne diese mit Zext füllen zu können/dürfen ... |
Meine Erwiderung gehört nicht zum Thema, aber solche Kunden habe ich auch: Vorbild BILD - alles muss vollgestopft sein und weißer Raum ist ungenutzter Platz, der allein aus "Kostengründen" gefüllt werden muss. Natürlich ist der Kunde König und will auch nicht verärgert werden - aber manchmal muss man schon "Erziehungsarbeit" leisten. Ich finde, das unterscheidet uns von gestalterischen Laien.
printamemo
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consilio
Dabei seit: 22.05.2005
Ort: Mainz
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 31.01.2012 10:13
Titel
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Hallo,
wenn eher geisteswissenschaftliche, künstlerische und literarische Themen behandelt werden sollen, ist Dein erstes Beispiel (geht wohl auf Jan Tschichold zurück?) gut geeignet. Reichlich Weissraum sorgt für eine edle Anmutung. Zusammen mit einer literarisch wirkenden Schrift (z.B. Garamond) entsteht ein solides, allerdings eher konservatives Konzept.
„Freiere“ Konzepte, wie die Arbeit mit Modulen, sind in der Entwicklungsphase arbeitsaufwendiger, können aber zu sehr überzeugenden, eigenständigen Ergebnissen führen, die, mehr noch als der eigentliche Inhalt, prägend für das Image der Publikation sind.
In jedem Fall sollten Projekte dieser Art in der Planungsphase sehr sorgfältig ausgearbeitet werden. Mehrere Dummies mit verschiedenen Lösungsansätzen sind kein Luxus sondern notwendige Entscheidungshilfen.
Viel Spaß bei der Arbeit!
Hans-Jürgen Schneider
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Benutzer 62312
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 31.01.2012 15:24
Titel
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klingt zwar albern, aber bringt mich weiter.
schau dir doch einfach mal magazine und rekonstruiere mal satzspielgel und gestaltungsraster. lineal in die hand und los. such dir versch. fachmagazine und vergleich dann mal. in der "page" sind auch immer wieder gute artikel über editorialdesign. vlt kannst du in deren archiv was finden.
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