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Thema: Markennamen in Mengentexten vom 04.12.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Typografie -> Markennamen in Mengentexten
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toco
Threadersteller

Dabei seit: 05.04.2002
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Verfasst Do 04.12.2008 16:18
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Markennamen in Mengentexten

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Wir haben einen Kunden welcher eine eingetragene Wortmarke für ein Produkt besitzt, welches beworben werden soll. Diese Wortmarke / Produktbezeichnung hat stilistische / typografische Eigenschaften wie festgelegte Schriftart, fett, kursiv, Farbe Rot/Schwarz.

Die Problematik besteht nun darin, dass der Kunde diese Charakteristik bei Nennung der Wortmarke auch in Fließtexten unterbringen möchte. Diese haben natürlich eine andere Schriftart, Schnitt, Farbe usw., sodass eine harmonische Darstellung des Produktnamens im Fließtext nicht möglich ist.

Ich suche nach einer plausiblen, fundierten, wegen mir auch typografisch-wissenschaftlich Begründung, dass es ein gestalterisches Verbrechen ist, diese wilde Mischung aus Fließtext und Wortmarke zu kombinieren. Die Versuche ihn mit Publikationen anderer Hersteller zu überzeugen schlug bisher fehl.

Habt ihr vielleicht Quellen über Aussagen zu dieser Thematik?

Danke, Tobi.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
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Verfasst Do 04.12.2008 16:25
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da du nicht schreibst, mit welcher Software du arbeitest, ists schwierig dir zu antworten ... (Glaskugel auspacken, sauberwischen, funktioniert nicht ...)
---
Es geht mit InDesign CS4. Da gibt es nämlich die möglichkeit GREPs in Absatzformaten einzusetzen ...
immer dann, wenn also der Firmenname "PUSEMUCKEL AG" auftaucht, wird ihm automatisch das Zeichenformat zugewiesen, dass die entsprechenden Formatierungen erhält ... wenn jetzt noch alle Absatzformate korrekt vererbt sind, klappt das dynamisch quer durch die ganze Publikation

Es geht aber mit InDesign CS3: Suchen nach "PUSEMUCKEL AG" Ersetzen durch (nichts im Ergebnisfeld) aber ein passendes Zeichenformat in den Formatzuweisungen für das Ergebnisfeld ...

Wenn du aber mit Quark arbeiten musst, muss dir jemand anders helfen, wenn Quark da überhaupt kann ...
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Noti

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Verfasst Do 04.12.2008 16:28
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Re: Markennamen in Mengentexten

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Ich glaube er braucht eher keine technische hilfe:

mactobi hat geschrieben:
Ich suche nach einer plausiblen, fundierten, wegen mir auch typografisch-wissenschaftlich Begründung, dass es ein gestalterisches Verbrechen ist, diese wilde Mischung aus Fließtext und Wortmarke zu kombinieren. Die Versuche ihn mit Publikationen anderer Hersteller zu überzeugen schlug bisher fehl.

Habt ihr vielleicht Quellen über Aussagen zu dieser Thematik?


Wie sagt man dem Kunden, dass das, was er will, "unhübsch" ist...
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acvtvs

Dabei seit: 09.05.2006
Ort: Frankfurt am Main
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 04.12.2008 16:32
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Ich glaube eine wissenschaftliche Begründung wirst Du nicht bekommen …

Im Gegenteil: Die PAGE vom Dezember 2008 druckt sogar einen Tipp ab, wie man ein bestimmtes Wort durch ein Logo ersetzen kann. Ich denke hier ist Dein gestalterischen Können gefragt und kneifen nicht erlaubt *zwinker*

Es hängt wie immer mal wieder davon ab, was für ein Produkt Du machst. In Verkaufsbroschüren oder Handzetteln kann ich es mir durchaus vorstellen. In einer Chronik oder auch in einem Geschäftsbericht eher nicht … Ein Mittelweg ist vielleicht Fettdruck und/oder farbige Hervorhebung …


Zuletzt bearbeitet von acvtvs am Do 04.12.2008 16:33, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
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Verfasst Do 04.12.2008 16:38
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sorry ... da war ich zu schnell ... und dann noch auf dem falschen Dampfer ...
Zur Frage, ob es "unhübsch" ist: je nach dem, wie oft es dann auftritt, wirds immer schlimmer keine Frage, aber:
Da wirst du mit Argumenten meist nichts ausrichten können, auch wenn diese noch so wissenschaftlich fundiert wären.
Manche Leute sind so wild auf ihren Firmennamen/ihr Firmenlogo, dass es gar nicht oft genug erscheinen kann.
Kannst du die Sache nicht von der anderen Seite aufziehen und die Schrift ringsrum so gestalten, dass die Marke nicht so auffällt?
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toco
Threadersteller

Dabei seit: 05.04.2002
Ort: Ärford
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 04.12.2008 16:50
Titel

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Frank Münschke hat geschrieben:
...


Sorry wenn das falsch rüberkam, aber eine technische Realisation ist kein Problem (eben mit den von Dir genannten Werkzeugen). Danke für die Ausführung trotzdem.

Noti hat geschrieben:
... Wie sagt man dem Kunden, dass das, was er will, "unhübsch" ist...


Ja, genau da liegt der Knackpunkt. Ich möchte ihm mit einer fundierten Quelle aufzeigen, dass die Vorstellung seiner Umsetzung nicht nur meiner Ästhetik widerspricht, sondern auch von Prof. Dr. Dipl. des. Max Mustermann als gestalterisches No-Go gilt. Bei Beamten muss man leider häufig so argumentieren ... .

acvtvs hat geschrieben:
... In einer Chronik oder auch in einem Geschäftsbericht eher nicht …


Etwas in dieser Art ist es aber leider, es ist eine Publikation des Bundeslandes, wo dieses Produkt vorgestellt wird. Leider reichen die Angaben des CD des Landes nicht, um ihn von dieser Seite ein Verstoß gegen die CD-Richtlinien vorzuwerfen, da wohl dort auch niemand auf eine solche Idee bei der Erstellung gekommen ist.

EDIT:
Frank Münschke hat geschrieben:
Kannst du die Sache nicht von der anderen Seite aufziehen und die Schrift ringsrum so gestalten, dass die Marke nicht so auffällt?


Die Grundschrift ist wiederum ebenfalls festgelegt durch das CD des Bundeslandes. Ich werde mich für diesen Fall wohl an die zuständige Abteilung im Landesamt wenden und die Wünsche des Herrn X mit seiner Wortmarke in einer öffentlichen Publikation des Landes darbieten. Leider sagt mir meine Erfahrung mit dieser Abteilung das es wohl ein Kompromiss werden muss.

Bitte Edit-Button benutzen! ines


Zuletzt bearbeitet von ines am Fr 05.12.2008 11:05, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Brünzessin

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Verfasst Do 04.12.2008 20:38
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Wenn das CD so starre Regeln vorgibt gestalte doch einmal eine Musterseite bzw. einen Textabschnitt, das sollte einfach am überzeugenstens sein. Festgelegte Zeilenhöhe, Freiräume ums Logo und Farben können schließlich auch die Lesbarkeit des Textes negativ beeinflussen, und gerade wenn es um einen informierenden Text geht sollte die "Lust zu lesen" und nicht nur die Logos anzuschauen ja auch für deinen Auftraggeber ganz vorne stehen. Außerdem sollte auch die Wortmarke noch zu erkennen sein, was ja eventuell auch noch ein Problem darstellt.

Falls es sich gar nicht vermeiden lässt solltest du versuchen das Logo in Tonwert, Größe etc. so in den Text einzupassen dass der Grauwert nicht mehr negativ hervorsticht.
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toco
Threadersteller

Dabei seit: 05.04.2002
Ort: Ärford
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 04.12.2008 21:23
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Danke für Anregungen. Die Wortmarke hat aufgrund ihrer Formatierung schon fast einen Logo-Charakter (Versalien, Fett, Farbe Rot/Schwarz) und sticht somit auf jeden Fall aus einem schwarzen Mengentext anderer Schriftart. Ich werde einen Mustertext vorbereiten mit vielen anderen Wortmarken, welche alle ihre Original-Formatierung haben, dann gibt das einen schönen Flickenteppich und der Herr sieht vielleicht ein das man seine Marke vielleicht hervorheben kann, aber nicht mit der Original-Formatierung. muahaha
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