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Thema: Ist ein Font ein Vektor? vom 23.01.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Typografie -> Ist ein Font ein Vektor?
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DerbyStar
Threadersteller

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Verfasst Di 23.01.2007 13:30
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Ist ein Font ein Vektor?

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Ich (Praktikant) gerade kleinen Disput mit unserer Auszubildenden. Es geht darum ob eine Schriftart auch nichts anderes als Vektoren sind. Der Meinung bin ich auf Grund der Grösse einer Schriftart (paar Kilobyte) und da man sie wie Vektorpfeile unendlich vergrössern kann. Sie beruft sich immer auf Photoshop wäre ein Pixelprogramm, aber da arbeitet man doch trotzdem mit Vektoren (Fonts, Formen) bis sie dann gerastert werden, oder?
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flavio

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Alter: 44
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Verfasst Di 23.01.2007 13:40
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ja richtig. kommt halt auf die ausgabedatei an.
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teufelchen
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Verfasst Di 23.01.2007 13:46
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Zitat:
TrueType-Schriften gehören zu den Outline-Schriften. Sie werden im Gegensatz zu Bitmap-Schriften nicht aus einzelnen Pixeln aufgebaut, sondern nach dem Prinzip einer Vektorgrafik aus Konturen.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/TrueType
 
Benutzer 27313
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Verfasst Di 23.01.2007 14:16
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Zum ersten Punkt:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Schriften mathematisch auszudrücken. Eine Möglichkeit ist eine plumpe Bitmap oder Lauflängenkodierung mit einer begrenzten Informationsmenge. Auch ein Vektor kommt unter begrenzten Bedingungen (gerade Konturen) als Möglichkeit in Betracht, ist aber nicht sehr sinnvoll. Andere Möglichkeiten sind das, was landläufig als "Vektor" bezeichnet wird, aber eigentlich nur unter ganz gewissen Parameterbedingungen ein Vektor ist. Die mathematische Beschreibung ist den meisten zu komplex (obwohl sie das gar nicht ist) und so überträgt man gerne die Eigenschaften des Vektors, was auch nicht komplett falsch ist.

Die Nomenklatur ist nicht ganz richtig. Richtiger wäre parametrische Kurvenfunktionen. Dazu zählen Natürliche Splines (polynomische Kurvenfunktionen 2. und 3. Grades, also sogenannte quadratische und kubische Splines), Beziersplines (Prinzip der Streckenhalbierung), Kreisfunktionen, Spiralen und G-Conics. Andere kommerziell eingesetzte Verfahren sind mir nicht bekannt.

Du hast Recht, aber auch nicht. In älteren Type1-Schriftbeschreibung stecken beide Typen, eine Bitmap mit Lauflängenkomprimierung und Parameter für die kubische Kurvenfunktionen. Die Bitmap-Darstellung findet aber seit der Verwendung von Adobe Type Manager bzw. dessen Implementierung in das Betriebssystem keine Anwendung mehr. Alleinig die Parameter-Informationen werden genutzt.

Zum zweiten Punkt:
Sie werden auch bei der Verwendung in Photoshop genutzt. Dabei muss man aber unterscheiden: Die Schrift wird immer im Ursprungssystem gerendert dargestellt. Abhängig vom Dateiformat und Bearbeitungsschritten können Metainformationen für eine spätere Änderung des Textes im Bild noch erhalten werden. Alleinig die Dateiformate PDF, EPS und das native Photoshopformat sind in der Lage Textinformationen auflösungsunabhängig zu speichern.

Man arbeitet sozusagen immer mit "Vektoren", bis man die Schrift rastert. Ausgegeben bzw. ausgelesen werden können diese Vektoren bei der Interpretation von anderen Programmen.

Wir hatten irgendwo die Sache gestern schon, da hatte jemand einen kompletten Flyer in Photoshop gebaut. Es ist möglich dort Kontur-Informationen zu speichern. Wirklich smart ist das aber nicht.


Zuletzt bearbeitet von am Di 23.01.2007 14:18, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
throw

Dabei seit: 14.09.2005
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Verfasst Di 23.01.2007 18:37
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ich bau immer den kompletten flyer in photoshop
was ist daran falsch?
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Benutzer 27313
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Ort: -

Verfasst Di 23.01.2007 19:03
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Solange die Texte nicht gerastert werden und im richtigen Format abgespeichert wird erstmal gar nichts. Trotzdem ist das Vorgehen hinsichtlich Produktionsworkflow für meine Begriffe nicht sonderlich professionell. Es ist überhaupt gar kein Problem bei einseitigen Produkten gänzlich auf Indesign, Quark & Co. zu verzichten. Die Idee von diesen Programmen ist aber eine andere. Datenbanken legt man auch nicht in Excel an, umfangreiche Tabellen erstellt man nicht mit Word. Prinzipiell möglich ist es aber trotzdem.
 
throw

Dabei seit: 14.09.2005
Ort: Hallefornien
Alter: 36
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Verfasst Di 23.01.2007 19:15
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hab sehr oft einfach nur flyer im din format ohne falz oder ähnliches vorder- und rückseite
druckerei verlangt eine datei für vorder und eine für die rückseite
deshalb sah ich das bis jetz auch noch nich als problem oder so
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VicVega
Gesperrt

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Verfasst So 04.03.2007 02:58
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bauchbieber hat geschrieben:
Zum ersten Punkt:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Schriften mathematisch auszudrücken. Eine Möglichkeit ist eine plumpe Bitmap oder Lauflängenkodierung mit einer begrenzten Informationsmenge. Auch ein Vektor kommt unter begrenzten Bedingungen (gerade Konturen) als Möglichkeit in Betracht, ist aber nicht sehr sinnvoll. Andere Möglichkeiten sind das, was landläufig als "Vektor" bezeichnet wird, aber eigentlich nur unter ganz gewissen Parameterbedingungen ein Vektor ist. Die mathematische Beschreibung ist den meisten zu komplex (obwohl sie das gar nicht ist) und so überträgt man gerne die Eigenschaften des Vektors, was auch nicht komplett falsch ist.


Scheint mir so zu stimmen.
Ähnliche Frage stellt sich mir stets beim
Begriff Vektor-Programm und Vektordatei.

Vektoren bespreiben meiner Meinung nach
ausschließlich Geraden. Bei jeder Kurve in
den sogenannten Vektorgrafiken müsste
es sich um Splines oder Beziers handeln.

Wozu dann z.B. der Begriff Bezier-Tool?

Oder habe ich da was falsch verstanden.


Zuletzt bearbeitet von VicVega am So 04.03.2007 02:58, insgesamt 1-mal bearbeitet
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